Das Quiz-Script Framework

Müs­sen alle Online-Tests über­wacht wer­den? (Nein) (!Ja) (!man­che)

Fin­dest du das Test-Inter­face von Mood­le gut? (!Ja) (Nein)

Inter­es­siert dich das Frame­work? (Ja) (!Nein)

Ein­lei­tung

Wenn ihr den obe­ren, natür­lich per Quiz-Script erstell­ten Test bestan­den habt oder auch nicht, dann ist viel­leicht die­se noch recht wenig bekann­te Ent­wick­lung von Felix Ries­te­rer etwas für euch. Die Leu­te von zum.de haben die Mög­lich­kei­ten erkannt und das Quiz-Script mit in ihre Wiki-Platt­for­men inte­griert. Hier gibt es auch Anlei­tun­gen für den Ein­satz. Die Anlei­tung zur Ein­bin­dung in Media­wi­ki ist in der dort skiz­zier­ten Form in mei­nen Augen aller­dings unbrauch­bar – daher unten mei­ne Vari­an­te. Trotz­dem bin ich dar­über über­haupt erst auf die Idee gekommen.

Was ist das Quiz-Script-Framework?

Die Demo­sei­te des Autors zeigt schon­mal, was das Quiz-Script-Frame­work kann. Ich sehe den Ein­satz vor in sprach­li­chen Fächern – end­lich mal etwas für uns… Wer schon ein­mal mit Mono­li­then wie Mood­le Tests erstellt und sich dabei tot­ge­klickt hat, wird das Kon­zept begrü­ßen: Nicht der Web­ser­ver macht die Haupt­ar­beit, son­dern der Brow­ser, indem ein­fach im HEAD jeder belie­bi­gen HTML-Datei drei ein­fa­che Java­Script-Auf­ru­fe dekla­riert wer­den. Des­we­gen ist das Script prin­zi­pi­ell auch in jeder Anwen­dung ein­setz­bar (z.B. in Word­Press, s.o.), die euch ermög­licht, das Tem­p­la­te (meist header.php) zu gestal­ten. Nicht geeig­net ist es für den TinyMCE-Edi­tor, da des­sen Sicher­heits­me­cha­nis­men auch im HTML-Modus die Tags zer­ha­seln, die das Script zum Erken­nen einer Test­sek­ti­on benötigt.

Bei­spiel – Ein­bin­dung in Mediawiki

Schritt 1:

Zunächst braucht ihr die Exten­si­on „Java­script“. Die­se besteht nur aus einer ein­zi­gen Datei namens Javascript.php. Die legt ihr in einen neu erstell­ten Ord­ner mit dem Namen „Java­script“. Das muss ein Unter­ord­ner des Media­wi­ki-Ord­ners „exten­si­ons“ sein. Ihr könnt natür­lich den Datei- und Ord­ner­na­men klein schrei­ben. 

Schritt 2:

In der Datei „LocalSettings.php“ im Stamm­ver­zeich­nis der Media­wi­ki­in­stal­la­ti­on ergänzt ihr ganz unten die Zeile:

include("$IP/extensions/Javascript/Javascript.php");

Schritt 3:

Das Quiz-Script-Frame­work könnt ihr hier gezippt her­un­ter­la­den. Nach dem Ent­pa­cken ent­steht ein Ord­ner „quiz“. Den Inhalt des Ord­ners ladet ihr nun in das Ver­zeich­nis /extensions/Javascript. Da war es schon.

Bei­spiel – Ein­bin­dung in ande­re Scripten:

Alle ande­ren sor­gen ein­fach dafür, dass im HEAD-Bereich fol­gen­de Zei­len auftauchen:

<script src="pfad_zu/quiz/quiz.js" type="text/javascript"></script>
<script src="pfad_zu/quiz/multilingual.js" type="text/javascript"></script>
<script src="pfad_zu/quiz/utf8-normalizer.js" type="text/javascript"></script>

… und schon steht auch dort die Funk­tio­na­li­tät des Quiz-Script Frame­works zur Verfügung.Natürlich klappt das auch auf jeder simp­len HTML-Seite.

Aus­bli­cke

  1. Ich expe­ri­men­tie­re gera­de damit her­um, SuS selbst Online-Recht­schreib­übun­gen inner­halb eines Wikis erstel­len zu las­sen. Das klappt auch mit der 6. Klas­se – Drag&Drop – so kom­plex ist der Code nicht.
  2. Man kann das Script natür­lich ent­spre­chend den eige­nen Vor­stel­lun­gen edi­tie­ren, da es im Quell­text vorliegt.
  3. Per Java­script las­sen sich auch Input-Fel­der eines For­mu­lars vor­be­le­gen – und dann in eine Daten­bank schrei­ben (z.B.) – dann rech­net der Cli­ent und nicht wie bei Mood­le ein PHP-Mons­ter. Baut wer mal ein Modul?
  4. In der vor­lie­gen­den Form ist das Script zum Üben her­vor­ra­gend – für Leh­rer mit chro­ni­scher Kon­trol­li­tis uns Sta­tis­ti­tis abso­lut unge­eig­net (so ste­hen z.B. die Lösun­gen im Sei­ten­quell­text – kann man aber aus­blen­den – wei­ter unten auf der Sei­te)… Die müs­sen doch wie­der z.B. Mood­le nehmen…

Verlorene Links – Teil 9

  1. Es gibt einen deutsch­spra­chi­gen Open­Cour­se zur Zukunft des Ler­nens. Ich habe die­ses For­mat bis heu­te  nicht begrif­fen. Ich bin zu doof dazu oder zu unfä­hig, mich dafür zu begeis­tern. Es ist nicht ver­bind­li­cher als das schon bestehen­de Twit­ter/­Face­boo­k/­B­log-Set­up der deut­schen Edu­Sze­ne, es ver­wen­det die glei­chen Tools, es beackert die The­men, die auf Edu­Camps immer wie­der F2F dis­ku­tiert wer­den – ich begrei­fe den Mehr­wert und die teil­wei­se gro­ße Eupho­rie bei sonst eher gemä­ßig­ten Men­schen dar­über nicht. Ist es mehr als Was­ma­nie? Man ringt auch goe­thisch nach Begrif­fen:„Da du nun Sulei­ka hei­ßest, Sollt‘ ich auch benam­set sein“ (West­öst­li­cher Divan, Sulei­ka Nameh, Ein­lei­tung). Ist es so toll, weil es teil­wei­se über eine Uni orga­ni­siert ist und so einen Wis­sen­schafts­an­strich erhält? Der Fon­ta­ne­fan kon­sti­tu­iert gera­de die was­ma­ti­sche Selbst­re­fle­xi­vi­tät als das Neue und Sinn­stif­ten­de an die­sem For­mat. Auf jeden Fall kon­sti­tu­iert sich die Sache erst (unge­dul­di­ger Herr Riecken, unge­dul­di­ger) und ich beob­ach­te weiter…
  2. Chris­ti­an Fül­ler tweetet:  „cif­fi chris­ti­an fül­ler erklärt heu­te in Tucho-Biblio das para­dox, dass man weiß, wie #gute­schu­le geht, aber nicht, wie man sie MACHT pisaversteher.de“ Viel­leicht bloggt er dazu ja auch noch. Mein ers­ter Impuls war, dass die­se Posi­ti­on für einen Schul­kri­ti­ker natür­lich abso­lut pri­ma ist: Er bestimmt, was gute Schu­le ist. Bei Fra­gen nach der (flä­chen­de­ckenen) Rea­li­sier­bar­keit kann kann sich stets auf das Para­do­xon beru­fen. Erin­nert mich ein biss­chen an die Logik ver­ein­zel­ter Fach­lei­ter: „Ich weiß, was eine gute Stun­de aus­macht – aber wie man sie MACHT hängt eben von meh­re­ren Fak­to­ren ab, die sich nicht klar benen­nen las­sen, Herr Riecken!“ Ist viel­leicht para­dox, dass ich das nie ver­stan­den habe.
  3. Jean-Pol Mar­tin MACHT der­weil. Elli auch. Wie immer. Danke.
  4. Herr Rau macht einen syn­op­sen­ar­ti­gen Ver­gleich zwi­schen KuMi-Sprech und Leh­rer­ver­bands-Sprech mit einer sel­ten emo­tio­na­len Über­schrift – zum Tot­la­chen. Das gan­ze Leben besteht aus Wahr­neh­mun­gen und pro­ble­ma­tisch scheint es zu wer­den, wenn bei­den Sei­te ihre Wahr­neh­mung als die wah­re Wahr­neh­mung ansehen.
  5. Schon etwas älter – aber für mich in mei­ner Arbeit als Leh­ren­der immer wie­der wich­ti­ge Impul­se eines Daten­schüt­zers, die auch der Aus­lö­ser für eini­ge Umstel­lun­gen in mei­nem Blog waren. Das klappt für mich übri­gens wun­der­bar: Ich erhal­te den glei­chen Spam­schutz­le­vel und einen viel hüb­sche­ren Out­put des Statistiktools.

Hier lie­gen schon wie­der min­des­tens zehn Arti­kel ange­dacht in mei­nem Kopf her­um – allen vor­an das Pro­jekt mei­ner 11er mit dem ört­li­chen Wald­kin­der­gar­ten, was mich in mei­nem abkor­ri­gier­ten Zustand (zen­tra­le Che­mie­auf­ga­ben: AAAAAAARGHH.….) wie­der ein wenig in den Flow zurück­ge­bracht hat. Wenn ich die Zustim­mung von eini­gen Men­schen habe, erzäh­le ich noch mehr davon – und natür­lich gehört ja auch ein kol­la­bo­ra­ti­ve Pro­jekt­do­ku­men­ta­ti­on dazu – viel­leicht sogar öffent­lich. Dem­nächst kommt etwas zur Nernst­schen Glei­chung – dank des LaTeX-Plug­ins kann ich end­lich hier auch mit For­mel­satz herumprollen…

Wasmanie

Aus­gangs­si­tua­ti­on:

Vor dem Haus liegt ein Sta­pel mit Tro­cken­est­rich­plat­ten. Es han­delt sich um 60 Stück mit je einem Gewicht von ca. 28kg mit einem Maß von 50x150cm. Die Auf­ga­be besteht dar­in, mit die­sen Plat­ten auf dem Dach­bo­den den Grund­auf­bau für einen Fuß­bo­den zu schaffen.

Grup­pe 1 – Leh­rer und Bildungsforscher

Die Grup­pe trifft sich zunächst zu einer aus­führ­li­chen Bespre­chung beim Sta­pel. Nach Kon­sul­ta­ti­on der voll­stän­di­gen Ver­le­ge­an­lei­tung wird ein ein­zel­nes Ele­ment zunächst genau inspi­ziert. Dabei stel­len sich fol­gen­de Sach­ver­hal­te her­aus, die in einem Ether­pad kol­la­bo­ra­tiv deskri­biert werden.

  1. Die Sty­ro­por­däm­mung neigt dazu abzu­bre­chen und muss mit äußers­ter Vor­sicht behan­delt wer­den. Kei­nes­fall darf die Plat­te auf die­ser schwa­chen Kan­te abge­setzt oder belas­tet werden.
  2. Die über­ste­hen­de Fer­macell­kan­te auf der ande­ren Sei­te neigt ins­be­son­de­re an der Ecke dazu, leicht abzu­bre­chen. Fol­ge­rich­tig zei­gen sich auch bereits an eini­gen Plat­ten ers­te Schä­den bei Anlie­fe­rung. Die­se snd zunächst ein­mal beim Lie­fe­ran­ten zu reklamieren.
  3. Das Gewicht einer Plat­te ist so groß, dass ein bei fal­scher Tra­ge­tech­nik poten­ti­ell zu Rücken­schä­den kom­men kann. Dem­nach müs­sen Richt­li­ni­en und Leit­sät­ze für den Trans­port der Plat­ten ins Dach­ge­schoss erar­bei­tet werden.
  4. Der Gips ist nur durch Fasern gebun­den. Daher muss eine ent­spre­chen­de Klei­dung bei der Ver­ar­bei­tung getra­gen wer­den, bei der Ver­schmut­zun­gen zu ver­nach­läs­sig­bar sind.
  5. Bei der Beruf­ge­nos­sen­schaft Bau muss ein Gut­ach­ten ein­ge­holt wer­den, der Trans­port über die enge Boden­trep­pe über­haupt recht­lich mög­lich ist.
  6. Es wird fest­ge­hal­ten, dass der Trans­port von Boden­est­rich­ele­men­ten völ­lig neue Kom­pe­ten­zen und einen völ­lig neu­es Selbst­ver­ständ­nis aller betei­lig­ten Berufs­grup­pen erfordert.

Die Grup­pe beschließt ange­sicht des noch offe­nen Fra­gen wei­te­re Dis­kus­si­on­run­den und Tref­fen. Auf­ga­ben wer­den in der Grup­pe pari­tä­tisch ver­teilt. Wei­ter­hin gilt es, eine Per­spek­ti­ve für die Zukunft zu for­mu­lie­ren: Auch beim Ver­le­gen der Plat­ten blei­ben trotz der Anlei­tung immer noch Fra­gen offen.

Grup­pe 2 – Handwerker

Die Hand­wer­ker tra­gen zunächst ein­mal kol­la­bo­ra­tiv alle Plat­ten auf den Dach­bo­den. Dabei geht teil­wei­se die Sty­po­r­däm­mung flö­ten und eini­ge Kan­ten bre­chen ab. Durch den beim Ver­le­gen not­wen­di­gen Ver­satz kön­nen sol­che Plat­ten trotz­dem ver­wen­det wer­den. Außer­dem hat der Lie­fe­rant sowie­so eini­ge Plat­ten mehr ange­lie­fert als ursprüng­lich bestellt waren – das geüb­te Auge der Hand­wer­ker hat das bereits unten vor dem Haus erfasst. Beim Ver­le­gen geht eini­ges schief, aber nach zwei, drei Bah­nen ist das Team ein­ge­spielt. Die Ver­le­ge­an­lei­tung wur­de nur kurz kon­sul­tiert, um die Dosie­rung des Kle­bers nach­zu­schla­gen – die muss aber ohne­hin je nach Ver­le­ge­ort etwas vari­iert werden.

Ergeb­nis nach einem Tag Arbeit:

Die Plat­ten von Grup­pe 1 lie­ge immer noch vor dem Haus und wer­den immer Nacht durch einen kräf­ti­gen Schlag­re­gen für die wei­te­re Ver­wen­dung unbrauch­bar, sodass aus der Grup­pe auch nie­mand mehr Lust hat, die Sache zu einem Ende zu brin­gen. Die Grup­pe hat das Gefühl, wert­vol­le Arbeit geleis­tet zu haben, aber letzt­lich an wid­ri­gen Umstän­den geschei­tert zu sein. Der Haus­herr tobt derweil.

Die Plat­ten von Grup­pe 2 sind noch am sel­ben Abend ver­legt – es gibt natür­lich eini­ge blaue Fle­cken und etwas Dreck im Haus. Dem einen oder ande­ren tut auch der Rücken etwas weh. Die Grup­pe hat das Gefühl, wert­vol­le Arbeit geleis­tet zu haben und erfreut sich bei der Bege­hung des Dach­bo­dens an einem Fei­er­abend­bier. Haus­flur und Trep­pe lie­gen voll von Sty­ro­por­ku­geln und zer­tre­te­nen Plat­ten­res­ten. Der Haus­herr fährt zur Tan­ke, um Nach­schub zu holen und putzt am nächs­ten Mor­gen froh die Wohnung.

Was­ma­nie

Wie viel Aktio­nen im Netz beschäf­ti­gen sich mit der Fra­ge, was man denn tun soll. Über die­ses „Was“ gibt es ver­netz­ten Aus­tausch an allen Orten und Kan­ten. Das ist schön und das ist wert­voll. Aber dadurch allein kommt kei­ne Plat­te auf den Dach­bo­den. Seit Jah­ren höre ich die immer glei­chen Posi­tio­nen, neh­me das ver­hoh­le­ne War­ten dar­auf wahr, dass end­lich jemand ein­mal die Plat­ten hochträgt.

  • Darf man das?
  • Gibt es nicht auch Alternativen?
  • Ist das schon zu Ende gedacht?
  • Ist das jetzt so auch richtig?

Alles ohne Zwei­fel wich­ti­ge Fra­gen. Mein „spe­zi­el­ler Freund“ Gün­ther Dueck hat sinn­ge­mäß etwas Wah­res gesagt:

Die, die medi­en­tech­nisch vor­weg­lau­fen, haben nicht die Auf­ga­be, immer wei­ter davon­zu­ei­len, son­dern sich umzu­schau­en zu den ande­ren, sie mitzunehmen.

Sascha Lobo hält der Web2.0‑Gemeinde auf der re:publica11 sinn­ge­mäß vor, in ihrem selbst­re­fle­xi­ven Meta­ge­sei­er zu ersti­cken, sich wohl zu füh­len in einem Meer gegen­sei­ti­ger Selbst­be­stä­ti­gung und er wird dafür beklatscht.

Für mich kom­men mehr und mehr Zwei­fel dar­an auf, wie lan­ge mich per­sön­lich mein was­ma­ti­sches Meta­ge­sei­er noch tra­gen wird. Ich bekom­me mit den Jah­ren mehr und mehr Fei­er­abend­bier­durst. Dem­entspre­chend wird sich bei mir in nächs­ter Zeit mein Instru­men­ta­ri­um neu justieren.

Von Löwen und Lämmern

Film­ana­ly­se ist bei uns in NDS fest im Kern­cur­ri­cu­lum ver­an­kert – war­um also nicht ein­mal eine Ein­heit dazu in der Mit­tel­stu­fe durch­füh­ren? Auf mei­ner letz­ten Fort­bil­dung fiel dabei sei­tens des Netz­werk­be­treu­ers ein für mich ent­schei­den­der – hier gleich sinn­ge­mäß wie­der­ge­ge­be­ner – Satz, der mit her­aus­ge­for­dert hat:

Film wird nie die Zwi­schen­tö­ne errei­chen, die Lite­ra­tur zu errei­chen ver­mag und damit immer hin­ter dem Medi­um Text zurückstehen.

Natür­lich gilt das für jede Lite­ra­tur­ver­fil­mung, die man im klas­si­schen Unter­richt ger­ne mal in Oppo­si­ti­on zum gera­de gele­se­nen Werk stellt: „Seht doch mal, was da alles fehlt – das Buch ist eben doch bes­ser!“. Dann ist ein sol­cher Ver­gleich natür­lich unfair – wenn man Film betrach­tet, so muss man natür­lich von „nati­ven“ Fil­men aus­ge­hen, die es auch in die Vor­schlags­lis­ten des Cur­ri­cu­lums geschafft haben – eine Zeit lang war „Lola rennt“ der Renner.

Bin Laden ist heu­te „ums Leben gekom­men“. Mei­ne SuS woll­ten schon immer mal mit mir einen Film schau­en. Ich bin in den Feri­en über ein VDR-Schätz­chen gestol­pert: „Von Löwen und Läm­mern“. Ja, das ist qua­si auch eine Lite­ra­tur­ver­fil­mung – ich bin schul­dig. Da er gera­de nicht in der Vor­schlags­lis­te der Kern­cur­ri­cu­lums vor­kommt epi­so­den­ar­tig struk­tu­riert ist und kei­nen ech­ten „klas­si­schen“ Span­nungs­bo­gen besitzt, hal­te ich ihn aber gera­de auch in Hin­blick auf sei­ne außen­po­li­ti­sche Aktua­li­tät für geeig­net – mei­ne letz­ten ernst­haf­ten Expe­ri­men­te mit Film­ana­ly­se lie­gen etwas zurück. Auch könn­te ich mir gut eine Ein­heit vor­stel­len, die die drei ein­zel­nen Epi­so­den zunächst ein­mal ein­zeln betrach­tet (viel­leicht sogar zusam­men­ge­schnit­ten), um dann auf die inhalt­li­chen Ver­bin­dun­gen zu kom­men. Nun denn: Hier schon ein­mal der Trai­ler als Vorgeschmack:

Span­nend an dem Film fin­de ich, dass es nicht nur um die Außen­po­li­tik der USA geht – es geht um das Ver­hält­nis des Men­schen zu Ver­ant­wor­tung und Poli­tik all­ge­mein – natür­lich nicht bar des unwei­ger­li­chen Hollywood-Patriotismus…

Datenschutz und Blog

Alles neu macht der Mai. Ich habe das zum Anlass genom­men, sämt­li­che Plug­ins zu deak­ti­vie­ren, die Daten von Besu­chern die­ser Web­sei­te an Drit­te über­tra­gen – und sei es auch nur anony­mi­siert. Nament­lich habe ich die Plug­ins Akis­met (Spam­schutz) und Word­Press Stats (Web­site­sta­tis­ti­ken) mit sofor­ti­ger Wir­kung deak­ti­viert und durch Pen­dants ersetzt, deren gesam­mel­te Daten hier auf dem Ser­ver ver­blei­ben. Für den Spam­schutz ver­wen­de ich nun­mehr  die Anti­s­pam-Bee und für die Sta­tis­ti­ken schon län­ger par­al­lel Piwik mit dem Plug­in Anony­mi­zeIP. Letz­te­res kann inner­halb von Piwik unter

Ein­stel­lun­gen => Plugins

akti­viert wer­den und sorgt dafür, dass IP-Adres­sen grund­sätz­lich gekürzt gespei­chert sind. Damit ist eine aus­sa­ge­kräf­ti­ge Sta­tis­tik immer noch mög­lich, ohne dass damit ein poten­ti­ell ver­kett­ba­res indi­vi­du­el­les Ele­ment ver­knüpft ist. Die­ses Ver­fah­ren sieht sogar das ULD als unbe­denk­lich an und es wur­de gemein­sam mit den Piwik-Ent­wick­lern erarbeitet.

Bei dem The­ma Daten­schutz wird mei­nes Erach­tens immer ger­ne ver­ges­sen, dass es zwei Arten von Daten gibt: Die­je­ni­gen, die ich von mir frei­wil­lig in das Netz ein­spei­se und die­je­ni­gen, die ich von Drit­ten absicht­lich und unab­sicht­lich durch z.B. tech­ni­sche Inkom­pe­tenz wei­ter­ge­be. Für die ers­te Art mag in mei­nen Augen die Post­pri­va­cy-Debat­te mit Berech­ti­gung geführt wer­den – für Leu­te, die unwis­sent­lich über z.B. Apps mei­ne per­sön­li­chen Daten an Face­book und Co. über­mit­teln, habe ich kein Ver­ständ­nis – noch schlim­mer, wenn das z.B. mit Schü­ler­da­ten pas­siert – schief­ge­hen kann immer etwas – aber so ganz regu­lär ohne vor­he­ri­ge Infor­ma­ti­on, am bes­ten noch unbewusst?

Des­we­gen erscheint mir die­ser nun voll­zo­ge­ne Schritt von mir für mein Blog nur kon­se­quent. Full SSL (https) könn­te auch noch irgend­wann fol­gen… Mal sehen. Dage­gen spre­chen zur Zeit noch die gan­zen ein­ge­bun­de­nen Objek­te exter­ner Sei­ten, die dann hüb­sche Warn­mel­dun­gen im Brow­ser erzeugen…

Apro­pros Post­pri­va­cy – die Sta­tis­tik­da­ten mei­nes Blog sind hier öffent­lich ein­seh­bar – alle IPs haben eine schö­ne 0 im letz­ten dezi­ma­len Triplett…

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