Twitter???
Mich erreichen gerade besorgte E‑Mails und es mehren sich (wohl) Spekulationen um meinen gelöschten Twitteraccount. Beides zeigt Interesse an den Hintergründen. Ich habe diesbezüglich schon zweimal herumgezickt ( hier und hier ). An der Analyse im zweiten Artikel hat sich für mich nichts geändert, aber an der Konsequenz.
Ich muss in den letzten Tagen viel an Tina Dico („Count to ten“) denken:
Sometimes the fastest way to get there is to go slow
And sometimes if you wanna hold on you got to let go.
Sprach- und klanglich sehr genial und daher schwierig zu übersetzen – vielleicht am ehesten so:
Manchmal ist die schnellste Möglichkeit anzukommen, einfach langsam zu gehen.Und manchmal muss du loslassen, wenn du dabeibleiben möchtest.
Tja – und sorry – genau das trifft es. Ich möchte keine Strategien entwickeln, anders mit den Dynamiken auf Twitter umzugehen. Ich setze mich gerne den Vorwürfen aus, dass ich Socialmedia einfach nicht verstehe (Ich war schon in Newsgroups unterwegs, da waren manche Twitterer noch gar nicht geboren – hust …).
Ich habe nüchtern abgewogen, was bestimmte Dinge in meinem Leben in Bezug auf das Geben und Nehmen leisten und was nicht. Dabei ist Twitter leider rausgefallen. Das ist bestimmt für den einen oder anderen schade und wieder andere wird es vielleicht insgeheim freuen – so ist das halt.
Für das Blog könnte das eine Bereicherung werden. Es gibt auch diverse Feeds. Und in TeXStudio entsteht mit wachsender Freude ein Buch rund um das Thema „Digitalisierung und Schule“ – am meisten Spaß macht dabei fast, wie geil LaTeX eigentlich genau für sowas ist – und wie absolut übel für die gleiche Aufgabe z.B. Pages, Word und LibreOffice sind.
Und natürlich bin auch auch weiterhin in der „Szene“ auf Veranstaltungen mit dabei! Wer es bis dahin nicht aushalten kann, findet hier im Impressum meine Kontaktdaten.
PS: Öhm – weiß jemand einen guten Weg, um von TeX zu epub zu kommen?
Danke für den schönen Artikel. Ich kann deine Bedenken zu Twitter nachvollziehen und freue mich, wenn das gute alte Blog überleben kann. Es ist dezentral, langsam im Publikationsprozess (im Vergleich zum Tweet) und lädt durch Kommentare dennoch zur Diskussion ein – so wie ich das jetzt hier tue.
Schöne Grüße,
der Marco
PS
Leider kann ich hier keine Kommentare abonnieren, sodass ich einer Diskussion nur schwerlich folgen kann. :)
Hallo Marco,
Klar kannst du Diskussionen von WordPressartikeln auch abonnieren. Für riecken.de geht das so: https://riecken.de/?feed=comments-rss2 – der Zeitgeist steht aber in den letzten Jahren eher auf „schnell“, d.h. Diskussionen von Blogartikeln wandern i.d.R. zu Twitter und Facebook ab.
Für mich ist Twitter eher unverbindlich als schnell – Kommentare bleiben, Tweets verschwinden, praktisch betrachtet.
Das hängt für mich beides zusammen. „Schnell“ trägt immer auch eine Form von „unverbindlich“ in sich. Und Twitter ist sehr bequem – alles vermeintlich Relevante kommt von selbst zu mir. Besser als bei Facebook immerhin – aber verhältnismäßig mühelos.
Hatte darauf getippt, dass du eine Pause machst, aber das scheint ja dann doch dauerhafter zu sein. Aber kannste mal sehen: Ich kommentiere auch gleich wieder hier. Für das Blog wird es gewiss eine Bereicherung – bin oft zu bequem fürs Blog und sondere dann nur einen schnellen Tweet ab. Das sollte ich auch mal wieder ändern.
Ja, dass das nur so eine kurzfristige Allüre ist, haben so mehrere gedacht. Der Account müsste mittlerweile aber endgültig gelöscht sein :o)… Ich komme vielleicht verschanzt hinter einen Institutionsaccount irgendwann mal im Team wieder.
Pingback: Twitter mit Institutionsaccount (na, so halb) « Allgemein « riecken.de