Beobachtungen aus Digitalien

Ein­lei­tung

Mich machen aktu­el­le Ent­wick­lun­gen rund um das The­ma Digi­ta­li­sie­rung von Schu­len nach­denk­lich. Es sind The­men, die mich in mei­ner Arbeit unmit­tel­bar betref­fen und auch viel Zeit in der Kom­mu­ni­ka­ti­on kosten.

 

Das Fach Informatik

Ich habe mich schon mehr­fach an die­sem The­ma abge­ar­bei­tet. Ich bin rela­tiv ver­wun­dert, wie das Fach Infor­ma­tik von vie­len immer wie­der geframed wird. Die mil­des­te Vari­an­te ist die Gleich­set­zung von Infor­ma­tik und Pro­gram­mie­ren („Es muss ja nicht jeder Pro­gram­mie­rer wer­den!“). Die kurio­ses­te ist die Unter­stel­lung, das Fach Infor­ma­tik wür­de lob­by­is­tisch in Schu­le posi­tio­niert, um ver­wend­ba­re Arbeits­kräf­te für den Digi­tal­stand­ort Deutsch­land zu gewinnen.

Fun­fact dabei: Es gibt For­de­run­gen der deut­schen Gesell­schaft für Infor­ma­tik aus den 80er Jah­ren, die sich ziem­lich genau mit den Kom­pe­tenz­be­schrei­bun­gen des KMK-Stra­te­gie­pa­piers „Bil­dung in der digi­ta­len Welt“ decken, das wie­der­um Vor­la­ge für zahl­rei­che län­der­spe­zi­fi­sche Kom­pe­tenz­vor­ga­ben für den Bereich Medi­en­bil­dung ist. Die Eltern der heu­ti­gen Medi­en­kom­pe­tenz­pa­pie­re sind – über­spitzt for­mu­liert – die Infor­ma­ti­ker. Infor­ma­tik und ethi­sche Fra­gen sind eng mit­ein­an­der gekop­pelt – daher gibt es im Dag­stuhl-Drei­eck auch die Dimen­si­on „Wie wirkt das?“. Ich habe mit Stif­tun­gen zu tun, die infor­ma­ti­sche Bil­dung för­dern wol­len und an Lob­by­is­mus­vor­wür­fen zerschellen.

Bezeich­nen­der­wei­se kommt viel Kri­tik von Stif­tun­gen gro­ßer Kon­zer­ne an der Umset­zung momen­ta­nen Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung an Schu­len („Huch? Wie kann das sein, wo doch die Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung schnell mit wirt­schaft­li­cher Ver­wend­bar­keit gleich­ge­setzt wird?“). Bezeich­nen­der­wei­se for­dern eini­ge mir bekann­te Stif­tun­gen, dass der Staat z.B. Stel­len-Kon­tin­gen­te von Bera­tungs­an­ge­bo­ten für Schu­len aus­baut und sei­ner Ver­ant­wor­tung auch z.B. beim schu­li­sche Sup­port und bei der Lehr­kräf­te­qua­li­fi­zie­rung nach­kommt. Man fragt, wie und auf wel­chen Ebe­nen man hel­fen kann.

Natür­lich besteht in der Wirt­schaft ein star­kes Inter­es­se an infor­ma­tisch vor­ge­bil­de­ten Men­schen, weil man ansons­ten auf ande­ren Arbeits­märk­ten fischen oder Dienst­leis­tung an Clou­dan­bie­ter aus­la­gern muss. Dabei geht es auch um die Unab­hän­gig­keit des Wirt­schafts­stand­orts Deutsch­land. Aber das ist nur die hal­be Miete.

Da erlau­ben z.B. poli­ti­sche Gre­mi­en inner­halb Euro­pas die Fusi­on von Face­book und Whats­App, weil kon­zern­sei­tig „glaub­haft“ ver­si­chert wird, dass eine Inte­gra­ti­on der Daten tech­nisch nahe­zu unmög­lich ist. Mit Grund­kennt­nis­sen über Daten­struk­tu­ren wäre die­se Fehl­griff nicht pas­siert. Da wer­den Online­wahl­ver­fah­ren als tech­nisch sicher dekla­riert, wobei es neben der tech­nisch siche­ren Abwick­lung noch um ganz ande­re Fra­gen geht – wie Erfah­run­gen aus den Nie­der­lan­den zei­gen. Da nützt auch die Block­chain nichts. Es sind Infor­ma­ti­ker, die hier war­nen und die Vor­zü­ge der Papier­wahl herausstellen.

Es wird für Infor­ma­tik etwas wei­chen müs­sen. Es ist scha­de, dass ande­re Stif­tun­gen mit ande­ren The­men­ge­bie­te nicht über die Mög­lich­keit ver­fü­gen, im sel­ben Maß Pro­jek­te auf­zu­le­gen. Es könn­te dar­an lie­gen, dass das The­ma drängt und ande­re The­men­ge­bie­te im Bil­dungs­sys­tem bereits län­ger eta­bliert sind. Bil­dungs­bür­ger­lich sind Kunst- oder Musik­pro­jek­te natür­lich viel char­man­ter, aber ich mag nicht dar­über nach­den­ken, was durch Blä­ser- und Strei­cher­klas­sen die Musik­in­stru­men­ten­her­stel­ler an Umsatz­stei­ge­run­gen erzielen.

Für mich sind infor­ma­ti­sche Grund­kennt­nis­se und Mün­dig­keit im digi­ta­len Zeit­al­ter sehr eng mit­ein­an­der ver­bun­den. Medi­en­päd­ago­gi­sche The­men haben eine min­des­tens eben­so gro­ße Bedeu­tung, wer­den aber ein wün­schens­wer­tes fach­li­ches Niveau ver­feh­len, wenn sie nicht durch infor­ma­ti­sche Kennt­nis­se unter­füt­tert sind. Ohne die Arbeit unab­hän­gi­ger Infor­ma­ti­ker: Was wüss­ten wir als Gesell­schaft heu­te wohl über Daten­skan­da­le und Daten­miss­brauch? Wer Infor­ma­tik als schu­li­sches The­ma bekämpft, wird m.E. vor allen einen immensen Ver­lust an eman­zi­pa­to­ri­scher Fähig­keit in der nach­fol­gen­den Gene­ra­ti­on mit zu ver­ant­wor­ten haben. Ich freue mich, wenn ich unrecht behal­ten sollte.

 

Lob­by­is­mus

Staat­li­che Pro­jek­te zum Bereich Schu­le und Digi­ta­li­sie­rung ste­hen zuneh­mend unter Beob­ach­tung von Lob­by­grup­pen, z.B. Leh­rer­ver­bän­den – meist aus dem eher lin­ken Spek­trum. Über das Infor­ma­ti­ons­frei­heits­ge­setz ist es nach recht­li­cher Prü­fung mög­lich, tie­fe­re Ein­bli­cke in die Gene­se eines Pro­jek­tes zu erhal­ten, vor allem im Bereich der Mit­tel­ver­ga­be oder dem Aus­schrei­bungs­mo­da­li­tä­ten. Das ist ein wich­ti­ger Bei­trag zu demo­kra­ti­scher Trans­pa­renz. Bei den momen­tan lau­fen­den Ver­fah­ren erge­ben sich immer recht­lich nicht voll­stän­dig abge­si­cher­te Aspek­te. Das hat in mei­ner Wahr­neh­mung vor allem mit feh­len­den Pla­nungs­ka­pa­zi­tä­ten und Auf­ga­ben­häu­fung zu tun – Über­las­te Men­schen wol­len schnel­le Lösun­gen – das ken­nen wir auch aus ande­ren Kon­tex­ten. Die Feh­ler, die dabei zwangs­läu­fig ent­ste­hen, möch­ten Lob­by­ver­bän­de ger­ne auf­de­cken und für trans­pa­ren­te Pro­zes­se sen­si­bi­li­sie­ren, damit die Ein­flüs­se kom­mer­zi­el­ler Play­er auf das Schul­sys­tem begrenzt bzw. ein­ge­dämmt werden.

Lei­der geht das kom­plett schief und mün­det letzt­lich in einer Stär­kung genau die­ser Ein­fluss­nah­me Drit­ter. Auf­ge­schreckt durch Anfra­gen die­ser Art, zie­hen sich staat­li­che Orga­ni­sa­tio­nen aus Koope­ra­tio­nen mit Drit­ten ent­we­der zurück oder prü­fen das wei­te­re Vor­ge­hen. Der Bera­tungs­be­darf an Schu­len und bei Trä­gern – gera­de im Kon­text des Digi­tal­pak­tes – ist immens, eben­so der Fort­bil­dungs­be­darf der Lehr­kräf­te. Da durch den Digi­tal­pakt auch Bera­tungs­leis­tun­gen Exter­ner för­der­fä­hig sind (so lan­ge sie kei­ne ste­ti­gen Begleit­maß­nah­men dar­stel­len), wer­den Trä­ger auf genau die­se Ange­bo­te zurück­grei­fen. Da der Bedarf an Fort­bil­dun­gen an Schu­len sehr groß sind, wer­den sich die­se am frei­en Markt bedie­nen und die Dis­funk­tio­na­li­tät staat­li­cher Orga­ni­sa­ti­on bekla­gen. Das sind kei­ne Hirn­ge­spins­te – das geschieht nach mei­ner Wahr­neh­mung bereits. Zusätz­lich wird die Arbeit in die­sen Orga­ni­sa­tio­nen für kom­pe­ten­te Men­schen zuneh­mend unat­trak­tiv. Da nüt­zen irgend­wann auch Auf­sto­ckun­gen von Stel­len und Stun­den­de­pu­ta­ten nichts mehr. Sie müs­sen mit anse­hen, wie ande­re los­ge­löst von Ver­wal­tungs­vor­schrif­ten und Vor­ga­ben Din­ge umset­zen, wäh­rend von ihnen selbst ver­langt wird, sich maxi­mal trans­pa­rent und neu­tral zu ver­hal­ten und dabei bit­te­schön ganz­heit­lich und sys­te­misch zu den­ken. Staat­li­che Orga­ni­sa­tio­nen sind sowie­so meist nicht kon­kur­renz­fä­hig bei der Gewin­nung drin­gend benö­tig­ter Fachkräfte.

Gehäuf­te Anfra­gen im Zuge des Infor­ma­ti­ons­frei­heits­ge­set­zes begüns­ti­gen und beschleu­ni­gen damit para­do­xer­wei­se eine Ent­wick­lung, die durch sie im Kern eigent­lich ver­hin­dert wer­den soll. Sie sind natür­lich objek­tiv wich­tig und demo­kra­tisch von Bedeutung.

Die Initia­to­ren soll­ten sich dar­über im Kla­ren sein, wel­che Sei­ten­ef­fek­te durch sie mit aus­ge­löst wer­den. Ich bin mir nicht sicher, wie auf­ge­schlos­sen Poli­tik in Län­dern mit bis­her feh­len­den Infor­ma­ti­ons­frei­heits­ge­set­zen sein wird, ein sol­ches vor­an­zu­trei­ben, wenn Anfra­gen gewis­se Detail­gra­de dau­er­haft über­schrei­ten und dadurch immense Per­so­nal­ka­pa­zi­tä­ten bin­den. „Das Schrei­ben von ein bis zwei Sät­zen dau­ert doch nicht so lan­ge!“ Nein – natür­lich nicht, aber dadurch dass man immer einen „offi­zi­el­len Sta­tus“ einer Aus­kunft wünscht, hat man als Bei­fang immer eine Men­ge juris­ti­scher und ver­wal­tungs­tech­ni­scher Pro­zes­se mit dabei.

Gute Leu­te haben wei­ter­hin heu­te im Digi­tal­be­reich die Wahl: Sie kön­nen sich altru­is­tisch und trans­pa­rent in staat­li­chen Orga­ni­sa­ti­on enga­gie­ren und sich in stän­di­gem Recht­fer­ti­gungs­zwang sehen oder sie kön­nen das in kom­mer­zi­el­len Kon­tex­ten tun, in denen Geld­flüs­se nicht trans­pa­rent gemacht wer­den müs­sen und weit­aus mehr Frei­hei­ten in der Arbeit bestehen – um den Preis, Nach­hal­tig­keit wirt­schaft­lich nicht abbil­den zu kön­nen. Das darf dann der Staat aufsammeln.

 

Kri­tik an digi­ta­len Gras­wur­zel­pro­jek­ten in Schule 

Neu­lin­ge, die sich in ihrem Unter­richt an digi­ta­le The­men her­an­wa­gen UND dar­über auch noch öffent­lich berich­ten (bei­des gro­ße Schrit­te!), sehen sich oft Nach­fra­gen aus­ge­setzt. Ich bin auch so einer, der durch einen schnell raus­ge­haue­nen Tweet acht­los jeman­den ver­sen­ken kann. Twit­ter ist kom­pli­ziert, inho­mo­gen und manch­mal lau­nig. Auch dar­an habe ich mich schon abge­ar­bei­tet.

Auch ich sehe gro­ße Gefah­ren, dass es bei der Stu­fe „Tech­nik ahmt das Alte nach bzw. ver­stärkt es auch noch“ schlicht ste­hen bleibt, weil uns als Staat noch schlicht die Res­sour­cen feh­len, wei­ter zu beglei­ten und mir als Lehr­kraft viel­leicht oft der Wil­le fehlt, nicht „abzu­ha­ken“, son­dern pro­zess­haft mit Ziel­per­spek­ti­ve dran­zu­blei­ben. Tech­nik- und App­schu­lun­gen sind nur dann der ers­te Schritt, wenn im Nach­klang wei­ter reflek­tiert und beglei­tet wird.

Wie­der­ho­lung: Sie ver­lei­ten nach mei­ner Erfah­rung ohne wei­te­re (und kom­mer­zi­ell kaum sinn­voll abbild­ba­re) Beglei­tung dazu, dass das The­ma „Digi­ta­li­sie­rung“ schnell abge­hakt wird – man setzt ja nun Gerä­te ein und ist des­we­gen eben digi­tal. Ich rede hier nicht von Leucht­tür­mern – und auch deren Lam­pe ist gele­gent­lich bei genaue­rem Blick ziem­li­che trü­be – die meis­ten „guten“ Schu­len leuch­ten nicht nach außen, die machen ein­fach und kon­zen­trie­ren sich auf sich.

Tech­nik- und App­schu­lun­gen sind aber momen­tan genau das, was eine brei­te­re Mas­se leis­ten kann und was mas­siv nach­ge­fragt wird (und womit man auch gut Knat­ter machen kann). Mein Visi­ons­zeug ern­tet hef­ti­ges Nicken, so wie in den meis­ten Kon­tex­ten auch die Aus­sa­ge „Flug­rei­sen sind Mist“ hef­ti­ges Nicken ern­ten wür­de. Danach den sal­bungs­vol­len Wor­ten aus Rieckens Vor­trag steigt man viel­leicht dann in den Flie­ger nach Bali oder schreibt sogar (in Ein­zel­fäl­len!) wei­ter brav sys­tem­ge­fäl­li­ges Sub­sti­tu­ti­ons­tech­nik­ge­döns in das schul­ei­ge­ne Medi­en­bil­dungs­kon­zept. Das meint nie­mand per­sön­lich. Ist halt so.

Bei Kri­tik gibt es für mich daher immer meh­re­re Fragen:

  1. Ist sie logisch und sach­lich begründet?
  2. Wird sie auch  auf der Sach­ebe­ne wahrgenommen?
  3. Ist sie geeig­net, Refle­xi­ons­pro­zes­se auszulösen?

Für Kri­tik ist Kri­te­ri­um 1 not­wen­dig. Hin­rei­chend wird sie für mich aber erst durch die Kri­te­ri­en 2 und 3. Wenn man allein auf dem not­wen­di­gen Kri­te­ri­um beharrt, geht es bei der Kri­tik eben dar­um, Kri­tik zu üben und nicht dar­um, durch Kri­tik etwas zu ver­än­dern. Hart, aber so ist das in mei­nen Augen heu­te. Und wenn ich ehr­lich bin, habe ich auch gele­gent­lich Ten­den­zen etwas zu benör­geln des Benör­gelns wil­len. War­um ich das tue? – „Guck, mal, was ich kann!“ (Anlei­he aus den Känguruh-Apokryphen).

Was alle drei Ansät­zen m.E. fehlt

… das ist ver­netz­tes Den­ken, also unge­fähr die Grund­la­ge der 4K. Wir stel­len oft unse­re Inter­es­sen und unse­re The­men in den Mit­tel­punkt ohne das sys­te­mi­sche Moment zu sehen. Davon neh­me ich mich nicht aus, obwohl mir ja auch ger­ne unter­stellt wird, mich immer als neu­tral zu insze­nie­ren, es aber im Grun­de nicht zu sein. Naja. Die­ser Arti­kel ist ja ten­den­zi­ell nicht neutral.

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Ich und mein Kontext

Lisa Rosa hat einen phä­no­me­na­len Arti­kel zum The­ma geschrie­ben, was kri­ti­sches Den­ken ist. Andre­as Kalt ist für mich die abso­lu­te Refe­renz­klas­se, wenn es um die kon­kre­te Umset­zung und Refle­xi­on von Unter­richts­sze­na­ri­en geht. Wäh­rend ich bei Lisa oft mei­ne Schwie­rig­kei­ten habe, die­sen immens hohen Anspruch an Hal­tun­gen von Lehr­kräf­ten in mei­nem Bera­tungs­all­tag zu inte­grie­ren, kann ich alles von Andre­as kom­plett unterschreiben.

Ich habe kürz­lich einen Vor­trag von Prof. Bas­ti­an zum inklu­si­ven Unter­richt gehört. Des­sen Inhal­te hät­ten mich noch vor weni­gen Jah­ren tief empört – heu­te brin­gen mich die­se Ideen so gedank­li­che Reso­nanz, dass es mir ein Anlie­gen war, die­sen Men­schen noch ein­mal per­sön­lich anzu­spre­chen. Ich bin sehr froh, dass es einen Franz Joseph Röll gibt, der vie­le Teil­ge­ben­de „mei­nes“ Schul­me­di­en­ta­ges irri­tiert hat.

Ja, und ich habe durch­aus auch enge Ver­bin­dun­gen zu Men­schen aus dem Wirt­schafts­be­reich. Es sind erstaun­li­cher­wei­se oft Men­schen, die die­se Idea­le im Her­zen mit­tra­gen, aber natür­lich auch unter einem fir­men­po­li­ti­schen Druck ste­hen, Com­pli­ances umset­zen zu müs­sen. Dahin­ter fin­det sich oft etwas ganz ande­res. Das ist der eigent­li­che Grund, war­um ich Rene Schepp­lers Enga­ge­ment gegen Lob­by­is­mus in der Schu­le zwei­schnei­dig sehe – obwohl ein Tele­fon­ge­spräch da letz­tens viel rela­ti­viert hat.

Mein Leben ist sehr voll von Auf­ga­ben. Ich habe eine sehr gro­ße Fami­lie und ver­brin­ge zur­zeit mei­ne Wochen­en­den auf der Stra­ße und in Sport­hal­len. Beruf­lich bin ich mehr und mehr in Pro­zes­se auf Lan­des­ebe­ne ein­ge­bun­den. Unser Lan­des­in­sti­tut nimmt Stel­lung zu Erlas­sen und Kern­cur­ri­cu­la im Bereich der Medi­en­bil­dung und passt gera­de den Ori­en­tie­rungs­rah­men Medi­en­bil­dung an das neue KMK-Stra­te­gie­pa­pier an. Vor Ort in mei­nem Land­kreis läuft gera­de ein struk­tu­rier­ter Medi­en­ent­wick­lungs­pro­zess (Link zeigt nur Bei­spiel) an. Par­al­lel dazu stei­ge ich immer mehr in Pro­zes­se zur Ent­wick­lung von Medi­en­bil­dungs­kon­zep­ten ein. Ach, und dann läuft noch eine Koope­ra­ti­on zwi­schen Uni­ver­si­tät, Stu­di­en­se­mi­nar und Schu­le an, die zum Ziel hat, Medi­en­bil­dung in allen Pha­sen der Leh­rer­aus­bil­dung zu verankern.

Ich kann das alles tun, weil ich mit einem Groß­teil mei­nes Stun­den­de­pu­tats nicht mehr in der Schu­le bin, son­dern beim NLQ. Trotz­dem ist das jetzt nicht so wenig, was in mei­nem Umfeld so läuft :o)… Es kom­men hau­fen­wei­se exter­ne Anfra­gen, ob wir nicht dies oder jenes auch in ande­ren Regio­nen ansto­ßen kön­nen. Das, was ich weiß, weiß ich, weil ich auf sehr unter­schied­li­chen Ebe­nen im Land unter­wegs bin.

Ich mache das nicht allei­ne, son­dern habe mich bewusst mit Men­schen und Kon­tex­ten umge­ben, die mir ein Umfeld bie­ten, in dem es sich arbei­ten lässt. Dazu zäh­len Ver­bind­lich­kei­ten, Arbeit im Team und Visio­nen. Mein Team trägt mich und macht das, was ich nicht kann – teil­wei­se ohne dass dazu expli­zi­te Abspra­chen not­wen­dig wären.

Ver­wir­rung

Ich bin auch in sozia­len Medi­en unter­wegs. Es ist mir wich­tig mit­zu­be­kom­men, wie Men­schen den­ken, wo sie ste­hen, was „die Basis“ so umtreibt, schließ­lich arbei­te ich ja für die Men­schen an den Schu­len. Ich fin­de dort zuneh­mend weni­ger das wie­der, was mir in die­sem „Real­li­fe“ wich­tig ist: Die gemein­sa­me Arbeit, auch wenn man im Detail durch­aus ande­rer Mei­nung sein kann.

Ich habe Grenzen.

Ich habe zuneh­mend Angst, über die­se Gren­zen öffent­lich zu sprechen.

Mir scheint, dass es zuneh­mend Men­schen gibt, die in Bezug auf Ler­nen in Zei­ten der Digi­ta­li­sie­rung die Weis­heit mit Löf­feln gefres­sen haben, weil sie Gerä­te, Apps und Tools ein­set­zen, die ande­re Lehr­kräf­te nicht einsetzen.

Viel­leicht kann ich mich noch ruhig zurück­leh­nen, in den Arro­ganz­mo­dus schal­ten, wohl­wis­send dass Selbst­ver­mark­tung – auch von gan­zen Schu­len – und päd­ago­gi­sche Wirk­lich­keit oft inter­es­san­te Dif­fe­ren­zen auf­wei­sen und sich die ver­meint­li­che Moder­ni­tät dann oft genug nicht in umge­setz­ten Kon­zep­ten, son­dern gebun­den an weni­ge Per­so­nen darstellt.

Jemand, der neu­gie­rig ist und viel­leicht erst ers­te Schrit­te geht, wird dar­aus ggf. ande­re Kon­se­quen­zen zie­hen – auch aus dem aus mei­ner Sicht zuneh­mend gewöh­nungs­be­dürf­ti­gen Umgang mit­ein­an­der – das #edchat­de-Deba­kel ist ja nur eine Aus­prä­gung davon.

Ich konn­te all das, was ich heu­te ver­meint­lich kann, nicht sofort. Das brauch­te alles viel Zeit – Zeit, die wir ande­ren Men­schen auch zuge­ste­hen sollten.

Tei­le mei­ner digi­ta­len Geschichte

Mei­ne ers­te Begeg­nung mit dem Ler­nen unter Ein­satz von digi­ta­len Tools war Mood­le. Mood­le war „damals“ in Deutsch­land noch sehr unbe­kannt. Es gab eini­ge Gleich­ge­sinn­te, mit denen ich mich auf den Weg gemacht habe, die­ses Tool zu erfor­schen und für den Unter­richt aus­zu­lo­ten. Dar­aus ist ein Ver­ein ent­stan­den, den es bis heu­te gibt. Wir waren von die­sem Tool so über­zeugt, dass wir sogar Schu­len kos­ten­lo­se Instan­zen zur Ver­fü­gung gestellt haben. Ich war für die Tech­nik ver­ant­wort­lich und hat­te sogar eine kom­plet­te Ober­flä­che für die Instal­la­ti­on, das Update und das Rever­se-Pro­xy­ing meh­re­rer Instan­zen ent­wi­ckelt, die auf einer Code­ba­sis lie­fen. Sogar unser schon damals völ­lig ver­al­te­tes Schul­netz, basie­rend auf Arktur4 mit LDAP hat­te ich schon dar­an­ge­bas­telt. Eines mei­ner Pro­jek­te mit Mood­le hat­te ich als Wett­be­werbs­bei­trag (schön mit LaTeX durch­ge­stylt)  ein­ge­reicht, um dann gegen ein E‑Mail-Brief­freund­schafts­pro­jekt zu ver­lie­ren – Mood­le war sei­ner Zeit damals dann doch etwas voraus.

Das mit dem Ver­ein ging für mich recht unschön zu Ende – es gab im mensch­li­chen Bereich zuneh­mend Schwie­rig­kei­ten – mei­ne Ansprü­che an Zusam­men­ar­beit waren ein­fach auch recht hoch. Heu­te ent­wick­le ich wie­der einen Mood­le­kurs zum The­ma Netz­werk­tech­nik für ange­hen­de Medi­en­be­ra­ter am NLQ. Mei­ne Kri­tik an Lern­platt­for­men bleibt davon unbehelligt.

Die­se Erfah­rung hat mich trot­zig im dem Sin­ne gemacht, dass ich von nun an etwas zei­gen woll­te: Eine Ein­zel­per­son kriegt inhalt­lich mehr auf die Ket­te als ein Ver­eins­team. Das glau­be ich heu­te zwar nicht mehr, aber riecken.de ist letzt­end­lich das Ergeb­nis die­ser Trotz­pha­se. Mit über 700 Arti­keln ist die­ses Blog mitt­ler­wei­le zu einer recht fes­ten Anlauf­stel­le bei ver­schie­de­nen The­men gewor­den. Den meis­ten „Umsatz“ mache ich übri­gens mit Dik­tat­tex­ten – völ­lig kon­trär zu den von mir sonst pro­pa­gier­ten Thesen.

Wäh­rend­des­sen kam die LdL-Bewe­gung mit Jean-Paul-Mar­tin. Auf einem Tref­fen in Lud­wigs­burg fiel mein Name öffent­lich in einem vol­len Hör­saal. Die­se Art von Wahr­neh­mung kann­te bis­her ich nicht. Auf ein­mal waren da Men­schen um mich, die einen ähn­li­chen Blick auf Schu­le hat­ten wie ich. Die meis­ten blogg­ten, eigent­lich glau­be ich, dass in der Zeit sogar der Ursprung der Blog­be­we­gung liegt. Wir dis­ku­tier­ten in Blogs und nicht auf Twit­ter, ver­link­ten uns gegen­zei­tig. Auf Edu­camps traf man sich und ich fühl­te mich dort wie auf einem ande­ren Stern, obwohl dort Lebens­kon­zep­te auf­ein­an­der­tra­fen, die unter­schied­li­cher nicht hät­ten sein kön­nen – allein die Bar­camp­me­tho­de, Twit­ter mit Ulf Blan­ke, ohne den ich heu­te nicht Medi­en­be­ra­ter wäre usw.

Ich kom­me mir jetzt oft schon vor wie der Groß­va­ter in der Wer­bung für Wert­hers Ech­te.

Och Leu­te …

Wor­auf ich hin­aus­will: Dass ich heu­te am NLQ ein- und aus­ge­he, dass ich neu­lich mei­nen ers­ten Ter­min am Kul­tus­mi­nis­te­ri­um hat­te, dass ich mich heu­te vor Anfra­gen von Schu­len kaum ret­ten kann, dass ich Din­ge wie die­ses Pam­phlet hier schrei­be, das ist das Ergeb­nis eines jah­re­lan­gen Pro­zes­ses, der streng­ge­nom­men schon weit frü­her in der evan­ge­li­schen Jugend­ar­beit begon­nen hat.

Ich habe die­sen Back­ground, aber immer noch die Hose voll, wenn ich Schul­trä­ger und Schu­len bei Din­gen wie der Medi­en­ent­wick­lungs­pla­nung oder bei dem Pro­zess der Erstel­lung eines Medi­en­bil­dungs­kon­zep­tes beglei­te. Ich schei­te­re dabei sehr oft, am aller­meis­ten an mei­ner eige­nen Schu­le – weil das – geben wir es doch end­lich mal zu – noch kaum jemand bis­her gemacht hat.

Wenn ich eines über die Jah­re gelernt habe, dann dieses:

Als ein­fa­che Lehr­kraft wer­den wir unse­re Schu­len nicht in Lern­or­te der Zukunft trans­for­mie­ren, schon gar nicht unse­re eige­nen. Das vie­le poten­ti­el­le Geld, was momen­tan her­um­schwirrt, die Bil­dungs­cloud­idee usw. – das kann alles auch ganz anders enden. Es geht eben nicht nur um „unse­re Schu­le“, son­dern um eini­ges mehr. Wer in sei­ner Sicht beschränkt auf sei­ne Schu­le bleibt, wird es m.E. sehr schwer haben, sich den momen­tan wirk­sa­men Kräf­ten aus z.B. der Wirt­schaft zu wider­set­zen. Die hat Lob­by­is­ten und Ein­flüs­te­rer – wir nicht. Wir müs­sen zuneh­mend poli­tisch und in grö­ße­ren Zusam­men­hän­gen den­ken. Dabei wer­den wir auf mas­si­ve Gren­zen sto­ßen, die nicht ohne die Poten­tia­le von Ver­net­zung und Arbeit im Team über­wun­den wer­den können.

Über die Gren­zen müs­sen wir offen spre­chen kön­nen. Nicht so wie es jetzt oft geschieht. In die­sem „Real­li­fe“ habe ich für mich ein Team und Ver­net­zungs­mög­lich­kei­ten gefun­den. Ich wür­de ger­ne einen mehr oder weni­ger öffent­li­chen Ort fin­den, an dem ich über Gren­zen spre­chen kann. Das geht nicht, wenn ich befürch­ten muss, dass jeder Post über den den „Highest-SAMR“-Level oder die anzu­stre­ben­den Uto­pi­a­ge­sell­schaft gezo­gen wird.

Wenn mir als Wert­her-Groß­va­ter das so geht – wie muss es dann denen gehen, die gera­de erst anfan­gen und die­se oder eine ganz ande­re Ent­wick­lung noch vor sich haben?

Das geht alles nicht und es ändert sich nichts!

Immer noch reden alle von den „10 best apps for edu­ca­ti­on“, immer noch ver­harrt das Schul­sys­tem im bil­dungs­bür­ger­lich-kon­ser­va­ti­vem Duk­tus, immer noch pas­siert nichts bei der Medi­en­austat­tung der Schu­len, immer noch ist mein Medi­en­be­griff falsch (oder wahl­wei­se nicht weit genug ent­wi­ckelt) und immer noch begreift Poli­tik nicht, wie es eigent­lich funk­tio­niert und immer noch gibt es kei­ne Lösun­gen. Schon schlimm, die­se Welt.

Ich stand letz­te Woche vor der Auf­ga­be, acht Kubik­me­ter Erde und vier Kubik­me­ter Schutt aus dem Haus schaf­fen zu müs­sen. Ich hät­te stun­den­lang dar­über sin­nie­ren kön­nen, wie schlimm das ist – vor allem mit­ten im All­tag in einem bewohn­ten Haus. Aber durch das Sin­nie­ren wur­de die Auf­ga­be nicht klei­ner. Nicht eine Schub­kar­re Schutt fuhr aus dem Haus. Nicht ein Con­tai­ner lie­fer­te sich von selbst.

Mir kom­men die Her­aus­for­de­run­gen im Bil­dungs­sys­tem momen­tan vor wie die­ser Schutt­berg. Ideell, poli­tisch, ideo­lo­gisch.  Ein Hau­fen Anzug­trä­ger und Wis­sen­schaft­ler läuft mehr oder min­der kra­kel­end um ihn her­um: „Schaut her, es ist schlimm, er muss aus dem Haus!“ Es wer­den Vor­trä­ge gehal­ten, Blog­posts wie die­ser geschrie­ben, die immer glei­chen Ste­reo­ty­pe von den bil­dungs­bür­ger­li­chen Ängs­ten und Vor­be­hal­ten gegen­ber digi­ta­len Medi­en beklagt, die immer glei­chen Argu­men­te bemüht. Der Schutt­berg liegt immer noch. Und das liegt natür­lich dar­an, dass ihn kei­ner der Ver­ant­wort­li­chen weg­räumt. Meist, weil die­se halt nicht begrei­fen, dass er weg­ge­räumt wer­den muss. Reden ist eine Hand­lung, Den­ken ist eine Hand­lung. Lei­der küm­mert sich der Schutt­berg einen Scheiß­dreck dar­um und bleibt ein­fach liegen.

Ein schö­ner Rand bis jetzt, aber was macht der Riecken eigent­lich? Ich hand­le nach bestimm­ten Stra­te­gien, die bis­her inso­fern funk­tio­nie­ren, als dass der loka­le Schutt­berg hier vor Ort schwin­det. Lang­sam. Sehr langsam.

  1. Ich habe mich dar­um bemüht, mit einem Teil der Stun­den für ande­re Auf­ga­ben abge­ord­net zu wer­den. Es ist ein Glück, dass das hier in Nie­der­sach­sen mög­lich ist.
  2. Ver­wei­ge­rer im Bereich des Digi­ta­len haben gute Grün­de für ihre Ver­wei­ge­rung. Und ein guter Grund darf auch Selbst­schutz sein. Ein Leh­rer, der anwe­send ist und guten ana­lo­gen Unter­richt macht, ist für mich einem digi­ta­len Flip­pie vor­zu­zie­hen, der unter sei­nen Enga­ge­ment zusam­men­bricht oder durch eben­die­ses sel­ten vor Ort ist.
  3. Ich arbei­te poli­tisch. Ich hel­fe Schul­amts­mit­ar­bei­tern, Vor­stel­lun­gen im ent­schei­den­den Gre­mi­um zu prä­sen­tie­ren oder rede dort selbst. Ich knüp­fe Ban­de mit poli­tisch akti­ven Men­schen. Ich hal­te Poli­tik für eine anspruchs­vol­le Auf­ga­be und bewun­de­re Men­schen, die die­se Auf­ga­be wahr­neh­men. Ich bewun­de­re dabei nicht jede Ein­stel­lung und Hal­tung. Und das sage ich auch bei­des: Das eine wie das andere.
  4. Ich stel­le Schu­len selbst mit mei­nen Hän­den auf zeit­ge­mä­ße­re Tech­nik um. Von der Hard­ware­emp­feh­lung bis zur Raum­aus­stat­tung. Ich habe mir über Jah­re ein klei­ne­res Netz­werk aus Fir­men und Händ­lern dafür auf­ge­baut. Men­schen rufen mich an, wenn sie unsi­cher sind. Ich kann mich dar­auf ver­las­sen, dass die Arbeit fach­ge­recht erle­digt wird und von mir ver­zapf­ter Stuss auch direkt the­ma­ti­siert ist.
  5. Ich habe Geduld und ertra­ge auch her­be Rück­schlä­ge, die es dabei gibt. Das ist so im Leben. Ins­be­son­de­re ist es so in beamti­schen Strukturen.
  6. Ich bera­te und schu­le nicht mein eige­nes Sys­tem. Ich ent­schei­de und bestim­me dort in Hard­ware- und Netz­werk­fra­gen, stel­le Fra­gen, äuße­re Struk­tur­ideen, höre Bedar­fe und habe eine Ziel­vor­stel­lung vom Netz­aus­bau und der Medi­en­aus­stat­tung. Ich orga­ni­sie­re ger­ne exter­ne Bera­tung und Schu­lung, wenn die­se gewünscht und ange­for­dert wird. Ich unter­stüt­ze Kol­le­gen, die etwas zu orga­ni­sie­ren haben tech­no­lo­gisch mit geeig­ne­ten Sys­te­men. Die­ser Punkt mit dem eige­nen Sys­tem ist für mich sehr wich­tig. Ins­be­son­de­re die­se kla­re Grenz­zie­hung. Wenn Kol­le­ge z.B. das SMART­Board so nutzt, dass er einen Zet­tel unter den Pre­sen­ter legt und dar­auf sein Tafel­bild malt, dann ist das so.
  7. Ich ent­wick­le mich wei­ter. Ich ler­ne dazu. Ich blei­be nicht bei einer Stra­te­gie ste­hen, son­dern hin­ter­fra­ge ihre Wirk­sam­keit spä­tes­tens nach 1,5 Jah­ren. Die Wirk­sam­keit der Rede und des Den­kens war bis­her im Hin­blick auf den Schutt­berg eher ein wenig schlecht bis mies.
  8. Ich tei­le Ideen und Stra­te­gien, z.B. hier im Blog, aber auch mit Fir­men. Ich tei­le sie noch so, dass dar­aus für mich kei­ne Ver­bind­lich­kei­ten oder Ver­pflich­tun­gen erwach­sen. Wenn Geld fließt, ent­ste­hen immer die­se Verbindlichkeiten.
  9. Ich bedie­ne außer hier mit die­sem Blog und ein wenig auf Twit­ter kei­ne Öffent­lich­keit. Wenn eine Öffent­lich­keit bedient wer­den muss, bin­det das Resour­cen, die mir hier vor Ort feh­len wür­den. Die Erfol­ge hier in der Regi­on sind für mich der Motor. Aus ihnen ent­ste­hen die ein­zig für mich wich­ti­gen Wäh­run­gen wie Ver­trau­en oder das Gespräch beim gemein­sa­men Bierchen.

Das Schutt­berg­bei­spiel hinkt. Dafür könn­te man sich näm­lich durch­aus Dienst­leis­tun­gen ein­kau­fen. Im Bereich des Digi­ta­len muss man die­se Dienst­leis­tun­gen vor allem in der Flä­che erst noch ent­wi­ckeln oder sogar selbst erbrin­gen. Das wird irgend­wann ein­mal anders sein. Viel­leicht wenn genug gere­det und sin­niert wor­den ist.

 

Digitale Klassenbücher

Wir alle ken­nen und lie­ben sie mehr oder weni­ger: Die grü­nen oder blau­en Bücher, in denen offi­zi­ell Din­ge des Schul­all­tags wie Inter­richts­in­hal­te, Haus­auf­ga­ben, Fehl­zei­ten u.v.m. zu doku­men­tie­ren sind. Das Pen­dant der Ober­stu­fe heißt bei uns dann Kurs­heft. Bei­de Schrift­stü­cke wol­len vor allem aus juris­ti­schen Grün­den geführt sein und die­nen im Fal­le von Aus­ein­an­der­set­zun­gen vor Gericht als Beweis­mit­tel. Die­se Art der Unter­richts­do­ku­men­ta­ti­on hat so ihre Tücken:

  1. Klas­sen­bü­cher wer­den in der Regel von Schü­lern ver­wal­tet. Sie ent­hal­ten neben all­ge­mei­nen Anga­ben wie Unter­richts­in­hal­ten oder Haus­auf­ga­ben auch sen­si­ble Daten wie z.B. Fehl­zei­ten, Anga­ben zu Unter­richts­aus­fäl­len u.v.m.
  2. Eine sys­te­ma­ti­sche Aus­wer­tung von Klas­sen­bü­chern ist umständ­lich. So müs­sen bei uns z.B. an einem Stich­tag Fehl­ta­ge aus­ge­zählt wer­den, wenn man nicht inten­siv die dafür eigent­lich gedach­ten Lis­ten vor­ne im Buch nutzt – was jeder Kol­le­ge natür­lich akri­bisch macht, wie jeder Klas­sen­leh­rer weiß.
  3. Das Schöns­te, was ich mit einem Klas­sen­buch erlebt habe, war ein Schü­ler, der sich sein Früh­stück noch ein­mal auf das Klas­sen­buch hat durch den Kopf gehen las­sen. Ande­re Kata­stro­phen wie der Total­ver­lust die­ses Doku­ments sind auch denkbar.

Die Lösung ist nach Aus­sa­ge diver­ser Anbie­ter das elek­tro­ni­sche Klas­sen­buch. Es wird auf unter­schied­li­che Art und Wei­se geführt, z.B. durch Ein­ga­ben an einem Tablet über eine App oder eine Web­sei­te. Die Vor­tei­le lie­gen auf der Hand:

  1. Es sind nur Daten sicht­bar, die für die unmit­tel­ba­re Ein­ga­be erfor­der­lich sich. Sen­si­ble Daten las­sen sich effi­zi­ent von harm­lo­sen trennen.
  2. Die Bücher sind zen­tral aus­wert­bar. Ins­be­son­de­re für die Schul­lei­tung erge­ben sich daduch Ent­las­tun­gen, da die (behörd­lich vor­ge­schrie­be­ne) Kon­trol­le nicht zu einem fes­ten Ter­min, son­dern eben jeder­zeit statt­fin­den kann.
  3. Über eine Schnitt­stel­le zum Zeug­nis­druck kön­nen z.B. Din­ge wie Fehl­zei­ten schnell und unkom­pli­ziert erfasst werden.
  4. Feh­len­den Ein­tra­gun­gen muss nie­mand mehr hin­ter­her­en­nen. Das Sys­tem könn­te z.B. nach dem Log­in über feh­len­de Daten jam­mern oder per SMS bzw. Mail herumstressen.
  5. Auch Din­ge wie Ver­war­nun­gen wegen uner­le­dig­ter Haus­auf­ga­ben kön­nen auto­ma­ti­siert erfolgen.
  6. Es ist dar­über­hin­aus denk­bar, auch Eltern Zugriff auf bestimm­te Daten zu gewäh­ren, so dass eine effi­zi­en­te­re Haus­auf­ga­ben­be­treu­ung und Vor­be­rei­tung auf Klas­sen­ar­bei­ten mög­lich wird. Nicht jedes Kind erzählt üppig viel über die­se Din­ge am häus­li­chen Abendbrotstisch.
  7. [ to be continued … ]

Das ist alles ver­füh­re­risch und es ist vor allem modern. Es braucht aber lei­der eini­ge Voraussetzungen.

  1. Das zeit­na­he Ein­tra­gen der Daten muss nie­der­schwel­lig sein, weil das Sys­tem dar­auf maß­geb­lich basiert. Ide­al wäre eine Aus­stat­tung mit flä­chen­de­cken­dem WLAN und Tablets für jede Lehr­kraft. Ich set­ze mich nach dem Unter­richt eher ungern noch an einen Schul-PC, um Ein­tra­gun­gen nachzuholen.
  2. Die gel­ten­den Daten­schutz­ge­set­ze des jewei­li­gen Bun­des­lan­des müs­sen geeig­net sein, juris­ti­sche Stör­feu­er ein­zel­ner wirk­sam zu unter­bin­den. Wenn man auch nur für eini­ge Schü­le­rin­nen und Schü­ler bzw. Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen dop­pel­te Daten­hal­tung betrei­ben muss, bricht das gesam­te Sys­tem kom­plett zusammen.
  3. Die tech­ni­sche Ver­lo­ckung darf nicht dar­über hin­weg­täu­schen, dass man mit einer gan­zen Rei­he von Ängs­ten bei den Betrof­fe­nen umge­hen muss. Nimmt man die Betei­lig­ten nicht von Anfang an mit ins Boot, sieht man sich u.U. net­ten Fra­ge­stel­lun­gen und Her­aus­for­de­run­gen gegenüber.
  4. Die Illu­si­on eines kom­plet­ten digi­ta­len Manage­ments von Schu­le soll­te man sich nicht machen. Schu­len sind immer indi­vi­du­el­le Sys­te­me mit spe­zi­fi­schen Anfor­de­run­gen, die sich nie­mals kom­plett digi­tal mit end­li­chen Res­sour­cen abbil­den las­sen. Das ist bedingt durch die poli­tisch gewoll­te Pro­fi­lie­rung, gleich­wohl aber auch durch stän­di­ge, teil­wei­se recht kurz­fris­ti­ge Refor­men – das kann kein Anbie­ter leisten.

Von einer mehr phi­lo­so­phi­schen War­te aus gedacht, drän­gen die mir wei­te­re Fra­gen auf:

  1. Fehl­zei­ten und Ver­spä­tun­gen von Schü­le­rin­nen und Schü­lern, ggf. auch uner­le­dig­te Haus­auf­ga­ben las­sen sich recht ein­fach zusam­men­zäh­len – durch­aus auch über Jah­re. Es trägt Züge bzw. Merk­ma­le von Über­wa­chung. Im Arbeits­le­ben mag das längst üblich sein (Arbeits­zeit­er­fas­sungs­kar­ten etc.). Die meis­ten Schü­ler sind vor dem Gesetz aber Kin­der. Ich kann die­se Maß­nah­men damit begrün­den, dass sie von ihren Arbeits­ge­bern spä­ter auch in die Wei­se kon­trol­liert wer­den wer­den und das schon ein­mal ler­nen sol­len. Ich fra­ge mich aber dann, was Kind­heit heu­te für einen Wert hat, wenn ich das so begrün­de. Und ich fra­ge mich, wo da irgend­wann die Gren­ze ist. Mit den Zustän­den in angel­säch­si­schen Schu­len (z:b. Ein­lass- und teil­wei­se Waf­fen­kon­trol­len) mag ich mich nicht so anfreun­den. Mit RFID-Bezahl­chips für die Men­sa lau­fen ja schon eini­ge Schü­le­rin­nen und Schü­ler durch die Gegend. Was da alles mög­lich und denk­bar wäre …
  2. Die Arbeit von Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen wird ggf. inhalt­lich (The­men­ein­trä­ge, Haus­auf­ga­ben­stel­lung) als auch von der Sorg­falt her (Quan­ti­tät und Zeit der Ein­tra­gun­gen) leicht und recht nie­der­schwel­lig über­prüf­bar. Das mag ja auch in dem einen oder ande­ren Fall eine Ursa­che irra­tio­na­ler Ängs­te vor Tech­nik dar­stel­len. Da wer­den genau wie in der Wirt­schaft auch die Per­so­nal­rä­te gefor­dert sein.
  3. Es gibt u.U. Grün­de, war­um jemand für eine gewis­se Zeit Ver­pflich­tun­gen jed­we­der Art nicht nach­kommt. Mit einer auto­ma­ti­sier­ten Erfas­sung neh­me ich mir u.U. päd­ago­gi­sche Frei­räu­me. Die Zah­len bestim­men ja die von der Schul­ge­mein­schaft als ange­mes­sen emp­fun­de­ne Reak­ti­on – nicht das indi­vi­du­el­le Schicksal.
  4. Man könn­te auch in Ver­su­chung kom­men, statt digi­ta­ler Ver­wal­tung mensch­li­che Res­sour­cen für z.B. die wich­ti­ge Eltern- und Schü­ler­ar­beit zur Ver­fü­gung zu stel­len, ant­statt bestehen­de Sys­te­me durch tech­ni­sche Lösun­gen zu stabilisieren.

Die Lage in Niedersachsen

Die meis­ten der auf dem Markt ange­bo­te­te­nen Sys­te­me sind web­ba­siert. Man braucht hier also eine Ver­ein­ba­rung zur Auf­trags­da­ten­ver­ar­bei­tung zwi­schen Schu­le und Anbie­ter. Dafür gibt es ziem­lich kon­kre­te Rege­lun­gen. Lösch‑, Auf­be­wah­rungs- und Sperr­fris­ten regelt z.B. in die­sem Zusam­men­hang eine Ver­fah­rens­be­schrei­bung bzw. ‑ver­zeich­nis.

Der Knüp­pel zwi­schen Bei­nen ist hier nach mei­ner Ein­schät­zung die Geset­zes­la­ge. Anbie­ter pro­pa­gie­ren oft mehr oder min­der offen den Grund­satz, dass alles erlaubt ist , was das Gesetz nicht aus­drück­lich ver­bie­tet. Im Bereich des Daten­schut­zes strei­ten sich da die Geis­ter und die Rechts­auf­fas­sun­gen (Kern: Volks­zäh­lungs­ur­teil – bit­te juris­tisch bera­ten las­sen!). Nach mei­nen Recher­chen ist da nichts „klar“ und wer von den Anbie­tern da etwas ande­res sagt, han­delt m.E. im Sin­ne sei­nes Geschäftsmodells.

Von der Kon­struk­ti­on ist es eigent­lich ganz sim­pel: Daten darf man ver­ar­bei­ten, wenn es dafür eine gesetz­li­che Grund­la­ge gibt ODER wenn eine Ein­wil­li­gung vor­liegt, an die aber eine Rei­he von wei­te­ren Din­gen geknüpft ist (z.B. Beleh­rung über Wide­ruf­bar­keit usw.).

Anbie­ter erlie­gen nach mei­ner Erfah­rung der Ver­su­chung, tech­ni­schen Daten­schutz vor den juris­ti­schen zu stel­len. Da kom­men dann Frag­men­te wie „garan­tier­te Daten­si­che­rung“, „ISO-yx-zer­ti­fi­zier­tes Rechen­zen­trum“ etc. ins Spiel, die sich ange­sichts des unge­si­cher­ten Koor­di­na­to­ren­bü­ros wie der Hort des Daten­schut­zes anhö­ren – tech­nisch abso­lut kor­rekt. Nützt aber nichts, wenn der Rechts­an­walt um Ecke das Ding vor Gericht zerpflückt.

Und ja, das klingt schi­zo­phren: Wenn die Ein­bre­cher die Ver­wal­tung­rech­ner der Schu­le bei Ebay dann ver­ti­cken und die Daten frei wer­den, hat das ande­re Fol­gen, als wenn eine Schu­le die Daten ihrer Schü­ler mög­li­cher­wei­se zu Unrecht durch Drit­te ver­ar­bei­ten lässt.

Span­nend dürf­te in Nie­der­sach­sen die Fra­ge sein, ob Auf­trags­da­ten­ver­ar­bei­tung im Sin­ne des Daten­schut­zes auch erfor­der­lich ist. Wenn nicht: Ein­wil­li­gung! Wenn Ein­wil­li­gung – Was mache ich mit denen, die sie nicht erteilen?

Ohne Kla­gen wird sich hier im Land juris­tisch aber nichts bewe­gen, obwohl nach mei­ner Auf­fas­sung eine Klä­rung über­fäl­lig wäre. Kla­gen aus dem Sys­tem selbst her­aus sind nicht zuletzt wegen bestimm­ter Abhän­gig­kei­ten schwierig.

Mei­ne 10 Cents

Wäre ich eine Schu­le in Nie­der­sach­sen, wür­de ich momen­tan davon noch die Fin­ger las­sen. Prak­ti­ka­bel fän­de ich ggf. eine Inhouse-Lösung ohne Eltern­zu­griff, die mit dem Daten­schutz­be­auf­trag­ten des Schul­trä­gers abge­klärt und über den sonst so übli­chen Stan­dard hin­sicht­lich des tech­ni­schen Daten­schut­zes geho­ben wird (ver­schlos­se­ner Raum, USV, Back­up an ande­rem phy­si­ka­li­schen Stand­ort, ver­schlüs­sel­te Ver­bin­dun­gen). Die Ein­bruchs- und Daten­ver­lust­wahr­schein­lich­keit ist damit höher. Aber es lie­gen viel weni­ger Daten kumu­liert vor und man kann selbst ent­schei­den und kon­trol­lie­ren, was man spei­chert und wann man löscht, bzw. auf Papier umkopiert.

Klar sind die Anbie­ter, die sich in gro­ßen Rechen­zen­tren ein­mie­ten, hier bes­ser auf­ge­stellt. Sie ver­ar­bei­ten aber auch wesent­lich mehr Daten und der Scha­den bei einem Ein­bruch wäre ungleich höher – und attrak­tiv sind zen­tral kumu­lier­te Daten immer – auch für noch zu erfin­den­de Geschäftsmodelle.

 

 

Das neue Portal der deutschen Schulbuchverlage

Am ver­gan­ge­nen Mitt­woch war ich auf der Didac­ta in Han­no­ver. Hin­ge­kom­men bin ich freund­li­cher­wei­se mit einem net­ten Kol­le­gen aus der Medi­en­be­ra­tung – aber unse­re Wege trenn­ten sich schon sehr früh am Cor­nel­sen­stand. Zwei Ver­tre­ter von Cor­nel­sen leben in unmit­tel­ba­rer Nach­bar­schaft zu mir, wir ken­nen uns pri­vat und so war es auch mög­lich, in Kon­takt mit höhe­ren Mit­ar­bei­tern zu kom­men, wofür ich sehr dank­bar bin, weil sich auf die­se Wei­se viel­leicht die eine oder ande­re Tür für unser Schul­netz­werk öff­net – z.B. die in Nie­der­sach­sen obli­ga­to­ri­schen Hör­ver­ste­hens-Cds per DLNA (der vir­tu­el­le Medi­aTomb-Ser­ver lau­ert schon…) aufs Han­dy / Tablet / Note­book usw. des Leh­rers, der dann nur noch Brüll­wür­fel mit dabei haben muss. Kei­ne Kas­set­ten­re­cor­der oder CD-Play­er mehr durch die Gegend schlep­pen… Und end­lich ein Medi­en­ver­tei­lungs­stan­dard, der zumin­dest in mei­nem Haus­halt schon seit Jah­ren eta­bliert ist.

Die gemein­sa­me Schul­buch Ver­triebs­platt­form des Ver­ban­des Bildungsmedien

Vor­weg: Die­se Platt­form hat auf Twit­ter und in den ein­schlä­gi­gen Medi­en natür­lich die vor­her­sag­ba­ren Beiß­re­fle­xe aus­ge­löst. Tat­säch­lich bie­tet die­ses Por­tal zur­zeit nur sehr wenig mehr als das klas­si­sche Schul­buch bzw. es ist tat­säch­lich ledig­lich weit­ge­hend eine 1:1 Trans­for­ma­ti­on die­ses ana­lo­gen Medi­ums im Netz.  Es gibt:

  • kei­ne Links
  • kei­ne kopi­er- und edi­tier­ba­ren Tex­te, alles ist als Gra­fik abgelegt
  • kei­ne mul­ti­me­dia­len Elemente
  • kei­ne Mög­lich­keit, gezielt Inhal­te zusammenzustellen
  • kein befrie­di­gen­des, dyna­mi­sches Inhaltsverzeichnis
  • Kol­la­bo­ra­ti­on: tota­le Fehlanzeige

Aber:

  • der Store läuft in einem Brow­ser, es ist kein z.B. iDin­gens-Soft­ware­ge­döns not­wen­dig, selbst Linux reicht – oder ein güns­ti­ges Endgerät
  • man kann immer­hin schon Noti­zen inte­grie­ren oder Stel­len für SuS markieren
  • schon heu­te könn­te man die Onlin­ever­sio­nen ein­fach auf ein Tablet laden und dadurch jetzt schon die 20 Kilo-Hacken­por­sche ersetzen
  • zeit­na­he Feh­ler­kor­rek­tu­ren und Updates sind auch möglich
  • es gibt auch eine Offlinelesemöglichkeit

Die Maxi­mal­for­de­run­gen der Netz­ge­mein­de sehe ich zwar nicht erfüllt, aber es gibt eben schon den einen oder ande­ren Schritt in die rich­ti­ge Rich­tung. Vie­le Ver­la­ge pro­du­zie­ren ihre digi­ta­len Medi­en mitt­ler­wei­le so, dass sie in einem Brow­ser lau­fen. Gehört habe ich aber nicht nur ein­mal, dass CDs und DVDs in der Leh­rer­schaft so gar nicht lau­fen, son­dern das im Gegen­teil ursprüng­lich digi­ta­le Inhal­te müh­se­lig nach­träg­lich gedruckt wer­den und dann erst wie geschnit­ten Brot über die The­ke gehen. Das zeigt mir wie­der ein­mal, dass die For­de­rung nach digi­ta­lem Mate­ri­al für sich lieb gemeint ist, aber ohne eine ent­spre­chen­de Nach­fra­ge durch medi­en­kom­pe­ten­te Lehr­kräf­te  eben nicht ren­ta­bel. Aber da arbei­ten wir  Medi­en­be­ra­ter ja dran…

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