ChatGPT und Co. – der Versuch eines Blickes unter die Haube

Wenn man in sozia­len Netz­wer­ken über Sprach­mo­del­le wie GPT‑3 liest, blei­ben genau wie in den Feuil­le­tons die meis­ten Ana­ly­sen und Bewer­tun­gen auf der phä­no­me­no­lo­gi­schen Ebe­ne stehen:

  • Was kann ich im Unter­richt damit machen?
  • Was muss ich tun, damit ein Feh­ler in der Aus­ga­be auftritt?
  • Wel­chen Ein­fluss wer­den Sprach­mo­del­le auf die Schu­le der Zukunft haben?
  • War­um soll­ten Sprach­mo­del­le in der Schu­le nicht ver­bo­ten werden?
  • […]

Eine Analogie

Wenn ich mit Schul­klas­sen das ers­te Mal mit Indi­ka­to­ren im Che­mie­un­ter­richt expe­ri­men­tie­re, kommt es für vie­le zunächst nicht dar­auf an, war­um ein Indi­ka­tor eine bestimm­te Far­be hat, son­dern eher dar­auf, wie sich mög­lichst vie­le unter­schied­li­che Far­ben durch wahl­lo­ses Zusam­men­kip­pen erzeu­gen las­sen. Ich könn­te dabei in Aner­ken­nung der indi­vi­du­el­len Neu­gier Fra­gen stel­len, die auf einem ähn­li­chen phä­no­me­no­lo­gi­schen Level wie die sozia­len Medi­en zur Sprach­mo­del­len dis­ku­tier­ten Fra­gen operieren.

  • Durch wel­chen Men­gen­ver­hält­nis­se bekom­me ich wel­che Far­be hin?
  • Wie kann ich die­se Far­ben außer­halb des Labors nutzen?
  • Wel­chen Ein­fluss hat das neue Farb­spek­trum auf die Ent­wick­lung neu­er Wandfarben?
  • Stellt die­se Neu­ent­wick­lung nicht grund­le­gen­de Ver­fah­ren der Farb­her­stel­lung und des ästhe­ti­schen Emp­fin­dens in Frage?

Die­se Fra­gen sind berech­tigt. Aber eigent­lich sind die Indi­ka­to­ren z.B. ein Mit­tel, um sich gene­rel­len Stoff­ei­gen­schaf­ten (sau­er / alka­lisch) auf einer phä­no­me­no­lo­gi­schen Ebe­ne anzu­nä­hern, Gesetz­mä­ßig­kei­ten zu ent­de­cken und dar­aus wei­te­re all­ge­mei­ne Aus­sa­gen abzu­lei­ten. Nie­mand käme hier auf die (didak­ti­sche) Idee, hier auf der Ebe­ne der Phä­no­me­ne ste­hen­zu­blei­ben oder Men­schen auf Basis der blo­ßen Beob­ach­tung die­ser Phä­no­me­ne etwas „ver­mit­teln“ zu wollen.

Was ich selbst über Sprachmodelle weiß

Sprach­mo­del­le erle­be ich zur­zeit selbst auf einer phä­no­me­no­lo­gi­schen Ebe­ne. Ich expe­ri­men­tie­re mit Ein­ga­ben und unter­schied­li­chen Para­me­tern her­um. Ich weiß den­noch eini­ges über IT-Sys­te­me, was mir ein wenig hilft, die Leis­tun­gen von Sprach­mo­del­len ein­zu­ord­nen. Ich möch­te für mich durch die­sen Text eher ein­gren­zen, was ich eigent­lich noch nicht weiß, um dar­aus dann Fra­gen zu ent­wi­ckeln, die etwas weg von den Phä­no­me­nen füh­ren. Ich nut­ze dazu Kennt­nis­se, die ich im Rah­men mei­nes Infor­ma­tik­stu­di­ums auf Lehr­amt anders hineinvernetzte.

Ein Sprachmodell braucht eine Grammatik

Eine sehr simp­le Metho­de zur Beschrei­bung einer Gram­ma­tik ist die Erwei­ter­te Backus-Naur-Form (ENBF). Selbst die genaue gram­ma­ti­sche Defi­ni­ti­on einer Zahl ist schon gar nicht so einfach.

Ken­nen“ muss ein Mensch oder IT-Sys­tem dazu zunächst die in einer Spra­che ver­wen­de­ten Sym­bo­le (Ter­mi­na­le), wir ver­wen­den in Deutsch­land die Zei­chen 0–9 zur Dar­stel­lung von Zah­len, das sind also unse­re Terminale.

ZifferAusserNull = "1" | "2" | "3" | "4" | "5" | "6" | "7" | "8" | "9";
Ziffer           = "0" | ZifferAusserNull

Damit haben wir defi­niert, wel­che Sym­bo­le unse­re Spra­che zur Dar­stel­lung von Zah­len ver­wen­det. Das „|“-Zei­chen ist als „oder“ zu lesen. Die­se Defi­ni­tio­nen kön­nen wir für alle wei­te­ren als Platz­hal­ter ver­wen­den. Damit kön­nen wir jetzt eine natür­li­che Zahl definieren:

NatuerlicheZahl   = ZifferAusserNull, { Ziffer };
NegativeGanzeZahl = "-", NatuerlicheZahl;

Der Aus­druck in geschweif­ten Klam­mern kann belie­big oft oder gar nicht vor­kom­men. Jetzt kann unse­re „KI“ auf Basis die­ser Gram­ma­tik gan­ze Zah­len mit Vor­zei­chen, aber kei­ne Null erkennen.

Das geht aber mit die­ser Definition:

Zahl = ([ "-" ], ZifferAusserNull, { Ziffer }) | "0" ;

Eine Zahl besteht aus einem optio­na­len Minus­zei­chen, gefolgt von einer Zif­fer außer Null, gefolgt von belie­big vie­len wei­te­ren Zif­fern (auch kei­ner wei­te­ren Zif­fer). Oder: Eine Zahl besteht aus dem Zei­chen Null.

Bei Wor­ten wird es schon schwieriger.

Wort = [A-Z], {a-z}

Ein Wort besteht aus min­des­tens zwei Sym­bo­len aus dem Zei­chen­vor­rat a‑z, wobei am Anfang auch der Sym­bol­vor­rat {A‑Z} ste­hen kann.

Dum­mer­wei­se erfüllt jedes Fan­ta­sie­wort belie­bi­ger Län­ge genau die­se Bedin­gung. An eine Defi­ni­ti­on von „Satz“ mag ich da gar nicht erst den­ken. Aber jedes Sprach­mo­dell muss in einem ers­ten Schritt die Ein­ga­be auf Basis von vor­ge­be­nen Regeln ana­ly­sie­ren, bevor es intern wei­ter­ar­bei­ten kann.

Es wird aber auch schon jetzt klar, dass nicht gram­ma­tik­kon­for­me Eingaben

  1. erkannt
  2. auf Feh­ler ana­ly­siert sind

Damit kön­nen ins­be­son­de­re Recht­schreib­feh­ler recht ein­fach kor­ri­giert wer­den, indem auf Basis von z.B. Wahr­schein­lich­kei­ten ein gram­ma­ti­kon­for­mer Ersatz gesucht wird.

Ein Sprachmodell braucht eine Semantik

Bei uns im Hand­ball wird eine Soft­ware für Spiel­pro­to­kol­le ein­ge­setzt. Die Ein­ga­ben macht ein spe­zi­ell geschul­ter Mensch (z.B. ich), der „Sekre­tär“ genannt wird. Ein sol­ches Spiel­pro­to­koll sieht tech­nisch etwa so aus:

00:59   TOR     HEIM   01   1:0
01:02   GELB    GAST   89
08:36   ZEIT    GAST   89
08:45   TOR 7M  HEIM   04   2:0

Das ers­te Tor fiel für die Heim­mann­schaft nach 59s nach einem Foul des geg­ne­ri­schen Spie­lers mit der Num­mer 89. Es dau­er­te lan­ge 7:34 Minu­ten, bis der nächs­te Tref­fer per 7m nach einem mit Zeit­stra­fe geahn­de­tem Foul dem Spie­ler mit der Num­mer 4 gelang.“

Mit dem Kon­text „Hand­ball­spiel“ kann eigent­lich auch jeder, der in der Hal­le nicht anwe­send war, auf die­ser Basis einen kor­rek­ten Spiel­be­richt ver­fas­sen. Aus Meta­da­ten wie der Zeit las­sen sich auf Basis von Wahr­schein­lich­kei­ten wei­te­re Aus­sa­gen ergän­zen, z.B. sind tor­lo­se sie­ben Minu­ten im Hand­ball schon recht unge­wöhn­lich und es kom­men dafür nur weni­ge Ursa­chen in Betracht. Die Text­sor­te „Bericht“ gibt gram­ma­tisch die zu ver­wen­den­de Zeit­form vor, die mög­li­chen Ver­ben in einem Sport­be­richt sind zudem begrenzt.

Ich glau­be, dass man sich gut vor­stel­len kann, wie sich das Ver­fas­sen von Spiel­be­rich­ten ver­gleichs­wei­se ein­fach mit einem IT-Sys­tem umset­zen lässt, wenn es Regeln zur Umset­zung der Daten in eine Gram­ma­tik gibt. Der resul­tie­ren­de Text wirkt erst ein­mal authen­tisch, wenn er unse­re Erwar­tun­gen an einen Sport­be­richt erfüllt. Das tut er wie­der­um, wenn bestimm­te For­mu­lie­run­gen und Wort­grup­pen ent­hal­ten sind.

Ein Sprachmodell braucht Varianz

Mit einer Gram­ma­tik, ein per Daten und Kon­text las­sen sich schon Tex­te schrei­ben, aber nach ein paar Wochen im Sport­teil wür­de uns dann doch die Lust beim Lesen ver­ge­hen. Ähn­li­che Ein­ga­ben wür­den immer wie­der glei­che For­mu­lie­run­gen her­vor­brin­gen. Als „krea­tiv“ emp­fän­den wir Tex­te, die immer wie­der neue For­mu­lie­rungs­ideen ent­hal­ten wür­den. Die­se könn­te man auch hän­disch in unser bis­he­ri­ges Sprach­mo­dell kip­pen, aber schö­ner wäre es ja schon, wenn das auch auto­ma­ti­siert gin­ge. Und da kom­men neu­ro­na­le Net­ze ins Spiel. Die Funk­ti­ons­wei­se lässt sich am bes­ten mit einer star­ken Ver­ein­fa­chung erklären.

Dazu eine Geschich­te: Es gab eine Zeit, in der in Super­märk­ten Waa­gen zum Selbst­wie­gen stan­den. Da muss­te man eine Tas­te mit z.B. einem Sym­bol  oder einer Num­mer für die auf­ge­leg­te Ware drü­cken und es kam ein Bon zum Auf­kle­ben für die Kas­se her­aus. Es gab auch schon ers­te Waa­gen, die das auf­ge­leg­te Obst oder Gemü­se bereits optisch erken­nen konn­ten, aber trotz­dem noch Tas­ten hat­ten, die auch gedrückt wer­den mussten.

Das IT-Sys­tem hät­te dabei z.B. aus die­sen Kom­po­nen­ten bestehen können:

Eine Ein­ga­be­schicht:

  • Eine Kame­ra, die ein hoch­auf­lö­sen­des Bild von der auf­ge­leg­ten Ware macht.
  • Ein Gewichts­sen­sor, der das Gewicht digi­tal ermittelt.
  • Eine Tas­te, die die Kun­den­ein­ga­be weiterleitet.

Eine Ver­ar­bei­tungs­schicht:

  • Ein Algo­rith­mus, der aus dem Bild die Län­ge der auf­ge­leg­ten Ware ermit­telt („Neu­ron 1“).
  • Ein Algo­rith­mus, der aus dem Bild die Brei­te der auf­ge­leg­ten Ware ermit­telt („Neu­ron 2“).
  • Ein Algo­rith­mus, der die Bild­punk­te der domi­nie­ren­den Far­be der Ware zählt („Neu­ron 3“).
  • Ein Algo­rith­mus, der das Gewicht ins Ver­hält­nis zur Grö­ße setzt („Neu­ron 4“).
  • Ein Algo­rith­mus, der schaut, was der Kun­de gedrückt hat („Neu­ron 5“)

Eine Aus­ga­be­schicht:

  • Ein Algo­rith­mus, der auf Basis eines Schwell­wer­tes und einer Daten­bank einen Preis berech­net und einen Eti­ket­ten­dru­cker ansteuert.

 

Bei­spiel 1:

Neu­ron 1: 15cm

Neu­ron 2: 4cm

Neu­ron 3: Domi­nie­ren­de Far­be ist gelb.

Neu­ron 4: Das Gewicht ent­spricht etwa 70% des äqui­va­len­ten Volu­mens an Wasser

Neu­ron 5: Apfel

Der Kun­de hat mich ver­arscht, das ist eine Banane!“

Das Sys­tem gewich­tet sei­ne Mes­sun­gen hier höher als die Kundeneingabe.

 

Bei­spiel 2:

Neu­ron 1: 12cm

Neu­ron 2: 6cm

Neu­ron 3: grün

Neu­ron 4: Das Gewicht ent­spricht etwa 80% des äqui­va­len­ten Volu­mens an Wasser

Neu­ron 5: Avocado

Eigent­lich blöd, könn­te eine Limet­te oder eine Avo­ca­do sein. Ach, der Kun­de wird ja nicht das bil­li­ge­re Zeug gedrückt haben, also eher eine Avocado.“

 

Das Sys­tem gewich­tet die Kun­den­ein­ga­be in Ver­bin­dung mit einem Preis­ge­fü­ge hier hoch, um zu ent­schei­den, wel­chen Bon es druckt. Es „ent­schei­det“ auf Basis von Daten, wel­che Para­me­ter und Daten es wie gewich­tet und „merkt“ sich belie­big vie­le z.B. unein­deu­ti­ge Situa­tio­nen und wie sel­bi­ge auf­ge­löst wur­den. Danach „kann“ es auf Basis von Daten „ent­schei­den“, wel­chen Bon es z.B. bei einer „nicht stan­dard­kon­for­men Avo­ca­do“ druckt.

Man kann die­sen Pro­zess durch kor­rek­te mensch­li­che Ein­ga­ben beschleu­ni­gen und opti­mie­ren („Trai­ning“). Man kann – falls es einen ande­ren Rück­kopp­lungs­ka­nal gibt – die­se Sys­te­me sich auch selbst opti­mie­ren las­sen – bezo­gen auf Sprach­mo­del­le könn­te man als „Rück­mel­de­ka­nal“ schau­en, wel­che der gene­rier­ten Tex­te per Copy&Paste ver­wen­det wur­den oder wel­che Tex­te wie­der im Netz auftauchen.

Vari­anz „ent­steht“ bei unse­rer Geschich­te mit den Waa­gen durch unkla­re Situa­tio­nen. Im Fal­le von Sprach­mo­del­len kann Vari­anz durch spe­zi­el­le „Neu­ro­nen“ künst­lich erzeugt wer­den, die z.B. betrach­ten, wel­che Tex­te in einem Zeit­raum schon gene­riert wor­den sind und dann „Schwell­wer­te“ ande­rer Neu­ro­nen „ändert“.

Was ein Sprachmodell von einem Menschen unterscheidet

Ein Sprach­mo­dell erfüllt nur eine begrenz­te Auf­ga­ben­stel­lung ganz beson­ders gut: Aus Ein­ga­ben Tex­te erzeu­gen, die für einen mög­lichst gro­ßen Teil von Men­schen authen­tisch wirkt. Men­schen sind in ihren Mög­lich­kei­ten, krea­ti­ve Pro­duk­te zu erschaf­fen da nicht so arg begrenzt. Je mehr „Neu­ro­nen“ durch die Ein­ga­be „getrig­gert“ wer­den, des­to authen­ti­scher wird der Text sein. Daher ist es zumin­dest aus infor­ma­ti­scher Sicht eine Bin­se, wenn Rat­schlä­ge kom­men, ein Sprach­mo­dell mit mög­lichst umfas­sen­den Ein­ga­ben zu speisen.

Begrenzt sind Men­schen jedoch bei der Auf­nah­me von Daten. ChatGPT bricht momen­tan öfter ein­mal zusam­men, weil sehr vie­le Men­schen das Sys­tem gleich­zei­tig nut­zen. Es gibt zwar kei­ne bestä­tig­ten Zah­len, aber die Ein­heit „Mil­lio­nen Anfra­gen pro Sekun­de“ dürf­te als Basis zunächst nicht falsch sein. Mil­lio­nen Anfra­gen bedeu­ten aber auch Mil­lio­nen „Feed­back­ka­nä­le“ zum „Trai­ning“ des neu­ro­na­len Net­zes. Sprach­mo­del­le kön­nen viel mehr Infor­ma­ti­on bewäl­ti­gen als ein ein­zi­ger Mensch. Eigent­lich ist ein Sprach­mo­dell Borg. Wir neh­men die ent­ste­hen­den Tex­te als Pro­duk­te _eines_ Sys­tems wahr. Tech­nisch gese­hen sind es aber die Aus­ga­ben eines Kol­lek­tivs. Der ein­zel­ne Borg agiert ja nicht indi­vi­du­ell, son­dern ver­mit­telt der Figur, die mit ihm kom­mu­ni­ziert, ledig­lich den Anschein einer indi­vi­du­el­len Kom­mu­ni­ka­ti­on.  Wenn die­se Simu­la­ti­on hin­rei­chend gut ist, lässt sie sich für einen rele­van­ten Teil von Men­schen nicht mehr von „ech­ter“ Text­pro­duk­ti­on durch Men­schen unter­schei­den. Mehr braucht es eigent­lich nicht, um (wirt­schaft­lich) als Tech­no­lo­gie erfolg­reich zu sein.

Warum Sprachmodelle emotional wahrgenommen und diskutiert werden

Sprach­mo­del­le sind nüch­tern betrach­tet nicht­ma­te­ri­el­ler Code auf irgend­wel­chen elek­tro­ni­schen Schalt­krei­sen. Ihre Aus­ga­ben drin­gen aber erst­ma­lig leicht benutz­bar in einen Bereich vor, der für Gesell­schaf­ten prä­gend ist: Kom­mu­ni­ka­ti­on. Gesell­schaf­ten kon­sti­tu­ie­ren sich im Wesent­li­chen durch die Art, wie sie intern kom­mu­ni­zie­ren und über wel­che Leit­me­di­en sie das tun. Sprach­mo­del­le decken recht bru­tal auf, wel­che Tex­te einer Gesell­schaft so ein­fach gestrickt sind, dass sie sich mühe­los durch Aus­ga­ben eines IT-Sys­tems erset­zen las­sen. Und das sind zum ganz wesent­li­chen Teil Gebrauchs­tex­te, aber auch Tex­te von Men­schen, die das Schrei­ben (in einer Fremd­spra­che) gera­de ler­nen – also ein Groß­teil von Übun­gen, wie sie in Schul­bü­chern vor­kom­men. Das bedroht zen­tra­le Vor­stel­lun­gen, wie Bil­dung funk­tio­niert und es bedroht Arbeits­rou­ti­nen in Bil­dungs­sys­te­men. In unse­rer Vor­stel­lung waren die­se Tex­te bis­her näm­lich durch­aus nicht unter­kom­plex, son­dern wich­ti­ge Zwi­schen­stu­fen bei der Ent­wick­lung von z.B. Schreibfertigkeiten.

Unterkomplexe Reaktionsmuster auf phänomenologischer Basis

Und es gibt aus mei­ner Sicht unter­kom­ple­xe Reak­tio­nen dar­auf. Ein häu­fi­ger Reflex ist Freu­de dar­über, dass nun end­lich klar wird, wie „stu­pi­de“ Bil­dungs­pro­zes­se eigent­lich sind und wir viel kom­ple­xe­re Auf­ga­ben­for­ma­te brau­chen, z.B. die Bewer­tung der Aus­ga­ben eines Sprach­mo­dells und die Über­ar­bei­tung der­sel­ben. Ohne ein Wis­sen und ohne eige­ne ent­wi­ckel­te Schreib­fer­tig­keit ist das gar nicht so unge­fähr­lich. Im schlimms­ten Fall gibt es eine Aus­ga­be, die dann vom Nut­zen­den an ver­mu­te­te Erwar­tun­gen ange­passt wird.

So wie der Schü­ler, der die Far­be eines Indi­ka­tors so hin­mischt, dass es auf eine Säu­re hin­deu­tet, weil genau das ja auch auf der Fla­sche stand (und das Zeug sau­er schmeckt) – es könn­te aber auch eine ganz ande­re Säu­re oder eine falsch beschrif­te­te Fla­sche gewe­sen sein. MIt Wis­sen dar­über, wie ein Indi­ka­tor funk­tio­niert, wer­den in die­sem Fall ande­re Fra­ge­stel­lun­gen mög­lich. Durch blin­den Glau­ben an den Indi­ka­tor eher nicht.

Rechtfertigungsdruck für tradierte Bildungsprozesse

Was auf jeden Fall geschieht und was für mich der eigent­lich Gewinn dabei ist: Sprach­mo­del­le zwin­gen mich dazu:

  1. Kri­tisch auf für selbst­ver­ständ­lich gehal­te­ne Ver­mitt­lungs­for­men zu schauen
  2. Ver­mitt­lungs­for­men, die der Prü­fung stand­hal­ten, vor der Lern­grup­pe expli­zit recht­fer­ti­gen zu müssen.

Wenn ChatGPT uns alles für eine Erör­te­rung lie­fert, Herr Riecken, war­um müs­sen wir dann noch selbst eine schreiben?

Weil ich es so will und bes­ser weiß, was gut für euch ist!“ könn­te – auch als impli­zi­te Hal­tung – zukünf­tig etwas schwie­ri­ger wer­den – erst­mal gar nicht so komfortabel.

Was ich nicht über Sprachmodelle weiß

Es hat bis­her den Anschein, als sei­en Sprach­mo­del­le wie GPT‑3 bis­her aus­schließ­lich mit Tex­ten trai­niert worde, die Men­schen aus­ge­wählt haben. Da kom­men natür­lich Fra­gen dazu auf, nach wel­chen Kri­te­ri­en die­se Trai­nings­da­ten von wem aus­ge­wählt wor­den sind.

Sprach­mo­del­le sind in einem ers­ten Schritt zunächst nicht in die Lage ver­setzt wor­den, ihre Trai­nings­da­ten „selbst­stän­dig“ aus dem Inter­net her­aus­zu­ho­len. Wel­che Grün­de gibt es eigent­lich dafür?

Sprach­mo­del­le wer­den vie­le Gebrauchs­tex­te erset­zen, die bis­her Domä­nen von Men­schen waren – etwa Sport­be­rich­te. Logisch zuen­de gedacht, wer­den bald wesent­li­che Tei­le einer (west­li­chen) Gesell­schaft nicht mehr ihr Geld mit Schrei­ben ver­die­nen kön­nen. Auch mein Blog kann mühe­los von Aus­ga­ben von Sprach­mo­dell quan­ti­ta­tiv an die Wand gena­gelt und z.B. in Such­ma­schi­nen nicht mehr wahr­nehm­bar sein – mein Blog ist jetzt ein däm­li­ches Bei­spiel, aber was bedeu­tet das insgesamt?

Wird es uns gelin­gen, nen­nens­wer­te Tei­le von Schüler:innen (und uns Lehrer:innen) dazu zu befä­hi­gen, das künf­ti­ge Niveau von Sprach­mo­del­len zu errei­chen? Machen wir uns nicht ganz schön was vor mit der Annah­me, dass gro­ße Tei­le der Schüler:innenschaft in der Lage sein wer­den, Aus­ga­ben von Sprach­mo­del­len „kri­tisch“ zu hin­ter­fra­gen und zu über­ar­bei­ten, WENN uns gleich­zei­tig bewusst ist, dass das Niveau die­ser Aus­ga­ben eher qua­li­ta­tiv stei­gen wird?

 

Und was ist mit Chromebooks?

Die Geschichte hinter der Geschichte

Ich habe ver­gan­ge­ne Woche einen Arti­kel bei Hei­se-Online zu der Fra­ge ver­öf­fent­licht, war­um iPads in deut­schen Schu­len so weit ver­brei­tet sind. Das Publi­kum bei Hei­se-Online ist i.d.R. eher tech­nik­af­fin und wesent­lich bun­ter gemischt als z.B. im Twitterlehrer:innenzimmer. Dem­entspre­chend kann man es nie­man­dem Recht machen, weil immer irgend­was nicht erwähnt oder zu ver­kürzt  dar­ge­stellt ist – oder man wahl­wei­se eh kei­ne Ahnung hat. Das ist der Fluch der Zei­chen­be­gren­zung. Beson­de­re Wel­len im Nach­gang schlug die Fra­ge, inwie­fern Chrome­books nicht eine gute Alter­na­ti­ve dar­stel­len wür­den. Die­se räum­ten schließ­lich auch gera­de die US-ame­ri­ka­ni­schen Markt auf.

Tat­säch­lich hal­te ich selbst Chrome­books tech­nisch dem iPad mitt­ler­wei­le für über­le­gen, ins­be­son­de­re im Hin­blick auf die zuneh­men­de Ver­an­ke­rung des Faches Infor­ma­tik (ja, es geht vor­an) an den Schu­len. Ich wäre tech­nisch sehr glück­lich mit Chrome­books in der Schu­le. Aber es geht nicht um mich. Das müs­sen gera­de wir Män­ner in Bera­tungs­pro­zes­sen immer wie­der neu lernen.

Die Perspektive des medienpädagogischen Beraters

In mei­ner Rol­le als medi­en­päd­ago­gi­scher Bera­ter bin ich prin­zi­pi­ell zu Neu­tra­li­tät ver­pflich­tet. Ich muss unter­schied­li­che Sys­te­me gleich­wer­tig neben­ein­an­der stel­len. Pro­dukt­vor­stel­lun­gen las­se ich i.d.R. die betref­fen­den Fir­men oder deren Distributor:innen machen. Schu­len defi­nie­ren dann ihre Anfor­de­run­gen und man schaut ins Umfeld der Schu­le, wel­che Resour­cen z.B. für Admi­nis­tra­ti­on und Garan­tie­ab­wick­lung vor­han­den sind. Wie sehen die Beschaf­fungs­struk­tu­ren beim Trä­ger aus? Und man schaut in das päd­ago­gi­sche Umfeld: Womit arbei­ten eigent­lich im Fal­le der Grund­schu­len die wei­ter­füh­ren­den Schu­len? Wel­che Sys­te­me sind in der beruf­li­chen Bil­dung eta­bliert? Wel­che über­schu­li­schen Koope­ra­ti­ons­mög­lich­kei­ten tun sich auf? Schu­len sind zudem zuneh­mend sen­si­bi­li­siert für Fra­gen des Daten­schut­zes und des Urhe­ber­rechts. Alle Anfor­de­run­gen und Wün­sche erfüllt heu­te kein Sys­tem. Wer bei der Beschaf­fung von End­ge­rä­ten für Schüler:innen nur auf die jewei­li­ge Schu­le schaut, denkt m.E. deut­lich zu kurz. Für den Erfolg oder Miss­erfolg einer Ein­füh­rung von End­ge­rä­ten gibt es deut­lich mehr Gelin­gens­be­din­gun­gen als rein technische.

Die Voraussetzungen vor Ort

Mein eige­ner Land­kreis ist rela­tiv fest in der Hand von IServ. Des­sen MDM kommt bis­her nur mit iPads zurecht. Daher gibt es hier vor Ort schon rein prag­ma­tisch bestimm­te Vor­ga­ben, die sich aber auch fle­xi­bel ändern. Unser Medi­en­zen­trum betreibt z.B. einen Big­BlueBut­ton-Clus­ter als Video­kon­fe­renz­lö­sung, die nach­mit­tags auch gemein­nüt­zi­gen Ver­ei­nen und ande­ren Bil­dungs­ein­rich­tun­gen offen­ste­hen wür­de – allein unser Mar­ke­ting dafür ist noch zu schlecht. Es gibt ein eige­nes Ether­pad, Din­ge wie einen Onlineau­dio­edi­tor, eine Video­dis­tri­bu­ti­ons­platt­form oder ein Sys­tem zur Vor­be­rei­tung von Tafel­bil­dern. Vie­le ande­re Medi­en­zen­tren sind da noch nicht soweit mit ihrem Ange­bot an frei­en Softwarelösungen.

Bei Thema bleiben: Chromebooks?

Tat­säch­lich gibt es Schu­len in kom­mu­na­len Trä­ger­schaf­ten des Land­krei­ses, die eher Rich­tung Chro­me­OS oder auch Android gehen möch­ten. Daher habe ich mir in Koope­ra­ti­on mit einem Dis­tri­bu­tor drei Gerä­te ange­schaut, die über die Goog­le Admin-Kon­so­le steu­er­bar waren. Durch den Dis­tri­bu­tor wur­de die „Mana­ged Guest Ses­si­on“ als daten­schutz­kon­for­me Kon­fi­gu­ra­ti­ons­mög­lich­keit vor­ge­stellt. Dabei wer­den nach jeder Abmel­dung sämt­li­che Ein­stel­lun­gen vom Gerät gelöscht, sodass z.B. ein Nut­zer, der das Gerät am glei­chen Schul­tag ver­wen­det, kei­nen Zugriff auf frem­de Inhal­te und Doku­men­te hat. Ein Goo­gle­kon­to ist zur Nut­zung der Gerä­te dabei nicht not­wen­dig. Die Nut­zung erfolgt kom­plett anonym – aller­dings ist der Ein­satz­zweck damit begrenzt: Die­ser Modus eig­net sich eigent­lich nur für „Kof­fer­ge­rä­te“, die man für ein­zel­nen Schul­stun­den ent­leiht. Tech­nisch ent­spricht das dem Gast­mo­dus von Shared-iPads.

Bei persönlichen Geräten möchte man etwas anderes

Chrome­Books zeich­nen sich dadurch aus, dass sowohl Ein­stel­lun­gen, Datei­en und sons­ti­ge Inhal­te mit den Cloud­sys­te­men von Goog­le abge­bil­det wer­den. Eine loka­le Nut­zung ist tech­nisch begrenzt mög­lich, beschnei­det aber die Ein­satz­mög­lich­kei­ten enorm. Bei einem Gerät, was kein Kof­fer­ge­rät ist, möch­te man die­sen Kom­fort nut­zen können.

Dazu wird tech­nisch ein Goo­gle­kon­to benö­tigt. Die­ses kann man zwar über alter­na­ti­ve Authen­ti­fi­zie­rungs­sys­te­me wie z.B. auch IServ nut­zen – gleich­wohl muss eine wie immer gear­te­te Kopp­lung zwi­schen Authen­ti­fi­zie­rungs­me­tho­de und einem Benut­zer­ac­count in Goog­le Class­room statt­fin­den. Der Vor­schlag zum daten­schutz­kon­for­men Ein­satz lau­tet in dem Fall: Pseud­ony­mi­sie­rung, d.h. man erstellt Kon­ten mit Fan­ta­sie­na­men. In Bil­dungs­kon­tex­ten sind Fan­ta­sie­na­men wie­der­um sehr unprak­tisch – vor allem bei Koope­ra­ti­on und Kol­la­bo­ra­ti­on. Goog­le garan­tiert für Bil­dungs­in­sti­tu­tio­nen, dass Daten von Schüler:innen nicht für Wer­be­zwe­cke genutzt wer­den – mit Schrems II ist klar, dass US-Anbie­ter daten­schutz­tech­nisch bis­her alle das glei­che Pro­blem haben. Das Behar­ren von z.B. Micro­soft auf „Tele­me­trie­da­ten zur Ver­bes­se­rung der Nut­zungs­er­fah­rung“ gibt deut­lich Hin­wei­se dar­auf, wor­um es Anbie­tern letzt­lich geht. Das ist bei Erwach­se­nen, die die tech­ni­schen Abläu­fe dahin­ter nicht ver­ste­hen, schon frag­wür­dig, bei Schutz­be­foh­le­nen, die der Schul­pflicht unter­lie­gen, aus mei­ner Sicht ein kla­res Ausschlusskriterium.

Goog­le muss die­se Daten auch gar nicht nut­zen. Es reicht, die­se Daten zu haben, um sie spä­ter nut­zen zu kön­nen. Die Pseud­ony­mi­sie­rung schützt davor gera­de nicht – zuneh­mend wei­chen Anbie­ter auf bio­me­tri­sches Track­ing aus, was inner­halb einer kon­zern­ei­ge­nen Platt­form noch ein­mal wesent­lich bes­ser funktioniert.

Bei App­le­pro­duk­ten ist es für eine Schu­le schon schwie­rig, im Fal­le von exter­nen Anfra­gen eine daten­schutz­kon­for­me Nut­zung nach­zu­wei­sen – die offe­ne Flan­ke sind hier tat­säch­lich „nur“ die MDM-Sys­te­me so man nicht App­les Class­room App nutzt.  Bei der per­so­na­li­sier­ten Nut­zung von Goog­le-Class­room oder der Online-Office­suite von Goog­le dürf­te das unmög­lich werden.

Und ja: In ihrer Frei­zeit machen Schüler:innen ja sol­che Din­ge auch und gehen viel sorg­lo­ser mit die­sen Daten um. Aus Eltern- oder Anbie­ter­per­spek­ti­ve ist die­se Argu­men­ta­ti­on nach­voll­zieh­bar – als Bera­ter kann ich mir das so nicht erlauben.

Bei iPads brau­che ich kei­nen per­so­na­li­sier­ten Nut­zer (obwohl dadurch vie­les deut­lich prak­ti­scher wird). Ich kann als Insti­tu­ti­on das Gerät trotz­dem weit­ge­hend auf die Anfor­de­run­gen der Schu­le zuschnei­den (das geht über die Admin­kon­so­le von Goog­le auch) und Ein­ga­ben wie z.B. Anmel­de­da­ten auf dem Gerät selbst erhal­ten. Das geht bei der „Mana­ged Guest Ses­si­on“ bei Chrome­books nicht und braucht – zumin­dest nach mei­nen Erfah­run­gen mit den Leih­ge­rä­ten  – eine per­so­na­li­sier­te Anmel­dung. Da vie­le Men­schen kein pra­xis­taug­li­ches Manage­ment von Zugangs­da­ten haben – Schüler:innen bis auf Aus­nah­men schon gar nicht – wird man im Unter­richt viel Zeit genau damit ver­lie­ren, Zugangs­da­ten wie­der­her­zu­stel­len oder zu besorgen.

Schließ­lich kann lokal nicht gespei­chert wer­den: Jedes Unter­richts­pro­dukt, jeder Text muss irgend­wie im Web erstellt oder dort abge­legt wer­den. Die Goo­gle­welt lebt von einem per­so­na­li­sier­tem Zuschnitt. Ohne sind die Kom­fort­ein­bu­ßen und der Ver­lust an päd­ago­gi­schen Mög­lich­kei­ten immens. Als rei­nes Zugangs­ge­rät für web­ba­sier­tes Arbei­ten sind Chrome­books hin­ge­gen m.E. unschlag­bar und eine ech­te Alter­na­ti­ve zu iPads. Doch wel­che Schu­le ver­fügt dazu bis­her über eine ent­spre­chen­de Infra­struk­tur ohne vom Regen in die Trau­fe zu kom­men wie etwa bei Office 365 – was eine per­so­na­li­sier­te Anmel­dung erfordert?

Wie würde ich Chromebooks nutzen?

Ich arbei­te seit Jah­ren web­ba­siert. Mit der Mana­ged Guest Ses­si­on ist eine tech­ni­sche Grund­la­ge geschaf­fen, zumin­dest in der Schu­le daten­schutz­kon­form zu arbei­ten. Zu Hau­se kön­nen natür­lich alle Fami­li­en­mit­glie­der auf eige­ne Ver­ant­wor­tung wild ihre Goog­le-Accounts nut­zen – ggf. leis­tet man dem Vor­schub, wenn man Chrome­books in der Schu­le nutzt – aber das ist bei Apple umge­kehrt ja auch so. Ich kann mir das „leis­ten“, weil ich seit Jah­ren kei­ne Schul­bü­cher nut­ze und dazu auch die ent­spre­chen­den Fächer habe, die das ermög­li­chen. Für eine gan­ze Schu­le ist das erst­mal noch nichts in mei­nen Augen.

Sobald über die Schu­le beschaff­te Inhal­te ver­teilt wer­den sol­len, wird es wie­der haa­rig, wenn Tot­holz (= Papier) dabei kei­ne Rol­le spie­len soll. Da hat Apple mit dem ASM wie­der die Nase vorn. Wer heu­te schon kei­ne loka­len Apps braucht (man kommt auch ohne aus) und über eine DS-GVO-kon­for­mes, web­ba­sier­tes Cloud­sys­tem ver­fügt – dem wür­de ich auf gar kei­nen Fall zu iPads raten, das geht dann mit Chro­me- oder Linux­note­books deut­lich bes­ser – selbst rechts­kon­for­me Prü­fun­gen wären mög­lich, wenn­gleich je nach Sys­tem tech­nisch noch etwas tri­cky zu organisieren.

 

Von uns Gralshütern – oder wie Beratung in sozialen Medien scheitern muss

Es gibt auf Twit­ter bestimm­te Plots, die immer wie­der ablaufen:

  1. Jemand gibt bekannt, das er/sie eine Klas­se mit Gerä­ten neu über­nimmt und fragt nach Pro­gram­men, Tipps und Ressourcen
  2. Das wird dann kom­men­tiert mit Hin­wei­sen wie: „Aber so oder so muss das doch schei­tern, es gibt ja kein Konzept!“
  3. Dann schal­ten sich Twit­ter­au­tori­tä­ten ein und ver­wei­sen auf Theo­rie­ar­ti­kel und beschrei­ben, inwie­fern die­se oder jene Vor­ge­hens­wei­se alte Struk­tu­ren zemen­tie­ren würde.
  4. Viel­leicht erbarmt sich noch irgend­wer und gibt eine lösungs­ori­en­tier­te Antwort.

Ich habe mich oft genug in den Schrit­ten 2–3 ein­ge­schal­tet und in Kon­zept- und Visi­ons­blind­heit dabei flei­ßig mitgemacht.

Ich habe mitt­ler­wei­le Fra­gen zu sol­chen Abläu­fen, die oft genug fast schon reflex­haft sind:

  1. Für vie­le Lehr­kräf­te ist es eine Über­win­dung, sich in sozia­len Netz­wer­ken anzu­mel­den. Meist hören sie dann zunächst nur still mit.
  2. Für vie­le Lehr­kräf­te ist es eine Über­win­dung, sich zu trau­en eine Fra­ge zu stel­len, die im Kern eigent­lich auf ihr eige­nes Unwis­sen zurück­ver­weist. Sie ver­trau­en impli­zit – in Unkennt­nis der Dyna­mi­ken auf Social­me­dia dar­auf, dass nur Men­schen reagie­ren, die lösungs­ori­en­tiert agie­ren. Sie bekom­men aber Meta­ana­ly­sen, die sie und ihr Han­deln infra­ge stellen.
  3. Vie­le Lehr­kräf­te befin­den sich hin­sicht­lich ihrer Ent­wick­lung in Bezug auf den Ein­satz digi­ta­ler Gerä­te oder gar im Hin­blick auf eine ver­än­der­te Schul­kul­tur ganz am Anfang.

Das Ziel von uns Medi­en­fuz­zi­es ist ja irgend­wie, einen Rah­men zu schaf­fen Kom­pe­ten­zen inner­halb der Leh­rer­schaft zu ent­wi­ckeln. Indem auch ich mich lan­ge Zeit so ver­hal­ten habe, habe ich die­ses Ziel oft genug aus den Augen ver­lo­ren. „Pap­per­la­papp – wer sich öffent­lich so äußert, muss sich mit sach­li­cher Kri­tik aus­ein­an­der­set­zen!“ Vor einer Grup­pe öffent­lich in die­sem Real­li­fe wie sach­lich auch immer kri­ti­siert zu wer­den, ist schon nicht leicht – man braucht gute Ref­raming-Tech­ni­ken, um nicht auf die per­sön­li­che Ebe­ne zu rut­schen. In der völ­lig schutz­lo­sen Social­me­dia-Öffent­lich­keit ist das bestimmt noch viel schwieriger.

Daher ent­glei­sen Dis­kur­se: „Du stellst mich infra­ge, das muss ich mir hier nicht bie­ten las­sen!“ vs. „Sach­li­cher Kri­tik muss man sach­lich begeg­nen, das gehört zum Erwach­sen­sein!“. Hin­ter­her sind bei­de muksch – wie man hier im Nor­den sagt und gewon­nen ist auch so ziem­lich gar nichts – denn: Die „sach­li­chen Grals­hü­ter“ wer­den ledig­lich in „Son­der­bla­sen“ iso­liert, igno­riert, ent­folgt. Und das in einem Umfeld, das an sich schon eine win­zi­ge Bla­se in der Leh­rer­schaft ist. Ins­be­son­de­re der Ver­hält­nis zwi­schen Schu­le und uni­ver­si­tä­rer Didak­tik ist mei­ner Auf­fas­sung nach ein Mus­ter­bei­spiel für die­se Art von struk­tu­rel­ler Ver­här­tung. Ein guter Kon­takt zur Infor­ma­tik­di­dak­tik in Olden­burg hat mich gelehrt, dass es ganz anders gehen kann.

Ich mag Theo­rie sehr, sehr ger­ne und ich fin­de Kri­tik wich­tig. Aber Sach­lich­keit ist ledig­lich ein not­wen­di­ges Kri­te­ri­um von Kri­tik und kein hin­rei­chen­des. Ich möch­te zukünf­tig mehr aner­ken­nen, dass es bei mei­ner Ent­wick­lung Pha­sen der unre­flek­tier­ten Tech­nik­nut­zung gab und gibt. Und die­se Pha­sen sind auch wich­tig! Ent­schei­dend waren für mei­ne Ent­wick­lung per­sön­li­che Begeg­nun­gen und Rah­men­be­din­gun­gen, in denen Kri­tik mich auch errei­chen konn­te. Social­me­dia ist dafür über­haupt kein guter Rah­men. „Mis­sio­nie­ren“ kann man anders­wo impli­zit viel bes­ser. Und das soll­te man mei­ner Mei­nung nach ger­ne tun.

Gera­de Twit­ter führt oft genug in Ver­su­chung, eine Per­son auf Basis einer ein­zi­gen Äuße­rung zu bewer­ten. Das ist mir selbst auch schon pas­siert. Sys­te­misch ist das kom­plett falsch und es kann nicht auch nur zu irgend­was führen.

Von Teergruben und Schuttbergen

Ein­mal mehr hat mich Phil­ip­pe Wampf­ler an einen alten Arti­kel von mir erin­nert: Es geht im Kern um die Fra­ge, dass mit Ver­hin­de­rungs­dis­kur­sen Inno­va­ti­on ver­hin­dert wird und Schein­de­bat­ten geführt wür­den, die inno­va­ti­ve Akteu­re „zer­mür­ben“ (sol­len).

Phil­ip­pe ver­wen­det das Bild der (rhe­to­ri­schen) Teer­gru­be. Der Begriff beschreibt in der Infor­ma­tik ein Kon­zept, uner­wünsch­te Ver­bin­dun­gen zwi­schen Rech­ner zu ver­lang­sa­men, wenn anzu­neh­men ist, dass von einer Ver­bin­dung ein Scha­dens­po­ten­ti­al aus­geht – so muss man z.B. bei der häus­li­chen Fritz­box nach jeder fal­schen Pass­wort­ein­ga­be etwas län­ger war­ten, bevor man einen neu­en Ver­such star­ten kann. Die Ver­bin­dung wird „kleb­rig“.

Wit­zi­ger­wei­se ist das Kon­zept der Teer­gru­be für den inten­dier­ten Zweck in Netz­wer­ken völ­lig untaug­lich. Gewitz­te Angrei­fer ver­fü­gen über Tech­ni­ken, um die­se „Siche­rung“ zu umge­hen – z.B. durch Ver­bin­dungs­ver­su­che von sehr vie­len unter­schied­li­chen Rech­nern gleich­zei­tig – eine ver­netz­te Angriffs­stra­te­gie. „Bestraft“ wer­den durch Teer­gru­ben eher legi­ti­me Ver­bin­dun­gen, z.B. Nut­zer, die wirk­lich nur ihr Pass­wort ver­ges­sen haben, es durch eini­ge Ver­su­che mehr viel­leicht aber her­aus­be­kom­men könnten.

Für mich spricht aus Phil­ip­pes Arti­kel zumin­dest Ent­täu­schung dar­über, dass es so ist. Es ist für mich ein Alarm­si­gnal, wenn ein inno­va­ti­ver Kopf wie Phil­ip­pe das so für sich fest­stellt. Wie muss es erst Per­so­nen gehen, die Pro­zes­se vor Ort auf höhe­ren Ebe­nen län­ger­fris­tig begleiten?

Key­note­spea­k­er und Bera­ter z.B. (das gilt nicht für Phil­ip­pe, der ist auf vie­len Ebe­nen unter­wegs) haben in der Regel einen aus mei­ner Sicht rela­tiv leich­ten Job. Eine Key­note ist schnell gehal­ten, ein Medi­en­ent­wick­lungs­plan durch eine Agen­tur meist in sechs bis zwölf Mona­ten ent­wi­ckelt – der Pro­zess der Ent­wick­lung mag nicht leicht sein, aber die eigent­li­che Arbeit fängt in der Umset­zung vor Ort an, nach der Key­note, nach dem Medi­en­ent­wick­lungs­plan. Mei­ne Kri­tik an rei­nen klas­si­schen Theo­re­ti­kern mit einem aus mei­ner Sicht indus­tri­el­len Wis­sen­schafts­ver­ständ­nis (Man for­dert z.B. umfas­sen­de Refor­men an Schu­len und ver­netz­tes Arbei­ten, arbei­tet und publi­ziert aber z.B. selbst immer noch in aka­de­mi­schen Bla­sen) ist auch schon alt. Es ist viel gedacht, beschrie­ben und visio­niert wor­den und alles kommt nun nicht an oder ver­graut in zer­mür­ben­den Verhinderungsdiskursen.

Ehr­lich: Ich kann das ver­ste­hen. Denn all die Den­ker, Theo­re­ti­ker und Visio­nä­re haben tol­le Ideen, aber kei­ne Lösung, ja oft nicht ein­mal Ansät­ze für kon­kre­te Umset­zun­gen. Damit mei­ne ich kei­ne Unter­richts­bei­spie­le oder neu­en Inhal­te. Ich mei­ne damit sys­te­mi­sche Trans­for­ma­ti­ons­for­schung oder eben: „Wie machen wir das in Bezug auf die dazu not­wen­di­gen Hal­tungs­än­de­run­gen bei sehr vie­len Akteu­ren im Sys­tem Schu­le?“ – da scheint mir Wis­sen­schaft dann spä­tes­tens am Ende mit ihrem Latein. Der­weil hat Schu­le ver­meint­lich wirk­lich ande­re, drän­gen­de­re Sorgen.

Die Ver­hin­de­rung hat eine sys­te­mi­sche Funk­ti­on – natür­lich aber auch eine Wir­kung. Sie ist in mei­nen Augen kein „bewuss­ter“ Akt, son­dern Aus­druck des­sen, dass viel­leicht schlicht noch ein Weg zu gehen ist, der durch­aus auch Sta­tio­nen hat, die den heu­ti­gen „Inno­va­to­ren“ Sor­gen­fal­ten auf die Stirn treiben.

Mir per­sön­lich hel­fen per­sön­li­che Gesprä­che viel. Wer sich im Den­ken iso­liert fühlt, braucht eine sozi­al sta­bi­le Umge­bung, Men­schen, die ich anru­fen oder besu­chen kann – in mei­ner unmit­tel­ba­ren Umgebung.

 

Weihnachten und Nerdkram

Herumgetracke

Es sind ein­deu­tig Weih­nachts­fe­ri­en – wären das gan­ze Essen und die ruhi­ge Zeit mit der Fami­lie nicht, sähe man es ein den Zugriffs­zah­len im Blog, die ich mit Mato­mo tra­cken las­se. Tra­di­tio­nell sind Frei­ta­ge immer die schwächs­ten Besuchs­ta­ge. Für den Traf­fic auf riecken.de sind sozia­le Netz­wer­ke recht irrele­vant – das meis­te kommt tat­säch­lich über Goog­le. Mato­mo kürzt beim Track­ing die IP-Adres­sen auf ein erträg­li­ches Maß und wird von mir selbst gehos­tet, so dass anders wie bei Goo­g­le­Ana­ly­tics oder dem stan­dard­mä­ßig bei wordpress.com akti­vem Jet­pack kei­ne Benut­zer­da­ten an Drit­te flie­ßen – lei­der geschieht das hier im Blog zur­zeit indi­rekt in wesent­lich begrenz­te­rem Umfang doch, weil z.B. trotz ent­spre­chen­der Plug­ins immer noch Goo­gle­Fonts nach­ge­la­den wer­den und ich aktu­ell eine Goog­le-Prä­sen­ta­ti­on hier ein­ge­bun­den habe. Da muss ich noch­mal bei … IFrames sind doch böse, PDF-Expor­te dann deut­lich besser.

IPv6

Mato­mo zeigt auch, dass der Anteil an IPv6-Traf­fic erheb­lich ist und stark ansteigt. Das war der Anlass, genau die­ses The­ma ein­mal für alle mei­ne pri­va­ten Diens­te anzu­ge­hen. riecken.de ist schon seit dem letz­ten Umzug per IPv6 erreich­bar – schwie­rig war das für mei­ne KVM-VSer­ver bei Hetz­ner, weil die Anlei­tung aus deren Wiki so nicht pass­te – aber mit etwa Hil­fe aus dem Forum hat es jetzt end­lich geklappt:

 

Host (VMs hän­gen an br0):

 

iface eth0 inet6 static

address aaaa:bbbb:cccc:dddd::2

 

net­mask 128

 

gate­way fe80::1

 

up sysctl ‑p

 

 

iface br0 inet6 static

address aaaa:bbbb:cccc:dddd::2

 

net­mask 64

 

up ip ‑6 rou­te add aaaa:bbbb:cccc:dddd::/64 dev br0

 

 

Guest:

 

iface ens3 inet6 static

address aaaa:bbbb:cccc:dddd::5

 

net­mask 64

 

gate­way aaaa:bbbb:cccc:dddd::2

 

 

Tools und Dienste

Total begeis­tert bin ich gera­de von kimsufi.com. Mei­ne Daten bewah­re ich eh schon dezen­tral auf, habe dort aber zusätz­lich einen gan­zen Ser­ver für 10,- Euro schie­ßen kön­nen, der 2TB Spei­cher für ruhi­ge Näch­te bereit­stellt – immer­hin 2GB RAM, aber natür­lich ein betag­ter, aber 2011 sehr ange­sag­ter Atom N2800 als CPU. Es ist im Prin­zip OVH – man kann da nicht so viel erwar­ten wie bei Hetz­ner oder Net­cup. Bei einer IPv4- und einer IPv6-Adres­se ist Schluss – also kei­ne Vir­tua­li­sie­rung bzw. nur mit viel Getun­nel und Rum­ge­rou­te. Aber als zusätz­li­cher Teil mei­ner tech­ni­schen Infra­struk­tur abso­lut top.

In die­sem Jahr bin ich von selbst auf­ge­setz­ten Set­ups zu ISPCon­fig gewech­selt. Es tut, was es soll und auto­ma­ti­siert eine gan­ze Men­ge sonst läs­ti­gem Gedöns (z.B. Mail- oder DNS-Ser­ver­kon­fi­gu­ra­ti­on) ohne dabei über­aus tief ins Sys­tem ein­zu­grei­fen – und es ist sehr leicht zu installieren …

Vie­les pen­delt sich in dienst­li­chem Umfeld auf IServ, Next­cloud mit Only­Off­ice und Doku­Wi­ki ein. Sehr inter­es­sant könn­te 2020 noch Crypt­pad wer­den, weil es eine gan­ze Men­ge löst, wenn es dar­um geht, gemein­sam an sen­si­blen Daten wie z.B. För­der­plä­nen zu arbei­ten. Bei Prä­sen­ta­tio­nen hän­ge ich noch an Goog­le Slides fest, aller­dings mehr aus Gewohn­heit und der wirk­lich sehr guten Inte­gra­ti­on in die sons­ti­ge Goo­gle­welt. Aber da wer­de ich mir 2020 noch­mal Only­Off­ice anschau­en – auch da braucht man nur einen Brow­ser, um prä­sen­tie­ren zu können.

Inhaltliches

Ich baue pas­send zu mei­nen Fort­bil­dungs­an­ge­bo­ten ein Fort­bil­dungs­wi­ki auf. Den Mas­ter­plan dahin­ter hat­te ich schon an ande­rer Stel­le skiz­ziert. Fort­bil­dun­gen zu Tools (IWB & iPad) lau­fen sehr gut, ande­res eher schlep­pend. Im letz­ten Vier­tel­jahr habe ich allei­ne mit mei­nen Ange­bo­ten ca. 125 Lehr­kräf­te hier aus der Regi­on erreicht. Durch­schnitt­lich hat­te ich um die 12 Teil­ge­ben­de je Ver­an­stal­tung – ich gehe nicht mehr in Schu­len zu Kol­le­gi­en, son­dern bie­te über unser Medi­en­zen­trum und bald auch über das regio­na­le Kom­pe­tenz­zen­trum Ver­an­stal­tun­gen an. Mein Ansatz ist nur ein­mal bei der Kon­zep­ti­on auf­wän­dig – danach ent­wi­ckelt sich das orga­nisch durch Teil­ge­ben­denfeed­back wei­ter. Ich bin nicht nur vor Ort aktiv, son­dern auch bei Mul­ti­pli­ka­to­ren wie z.B. Schulentwicklungsberater*innen oder Berater*innen für Unter­richts­qua­li­tät, auf Schul­lei­ter­dienst­be­spre­chun­gen, auf lan­des­wei­ten Tagun­gen. Mein Ein­druck ist aber, dass man zwar bei sol­chen Lamettae­vents viel Bewusst­sein schaf­fen kann, aber nichts den inten­si­ven Aus­tausch vor Ort mit den Men­schen ersetzt, die in der kon­kre­ten Umset­zung sind (das sind näm­lich kom­plett lamet­tafreie Zonen). Hät­te ich die Wahl, zwi­schen z.B. einem Event wie der #molol oder der Mög­lich­keit, einen Tag inten­siv mit 15 Lehr­kräf­ten aus mei­nem Land­kreis zu arbei­ten, wäre die Ent­schei­dung für mich sehr leicht.

Anfang des Jah­res wird mein bis­her stief­müt­ter­lich behan­del­tes Pro­jekt https://www.medienbildungskonzept.de einen Relaunch auf einer ande­ren, bes­ser goo­gle­les­ba­ren Basis bekom­men – viel­leicht knal­le ich da sogar noch Adwords drauf. E‑Book und Print­ver­si­on BoD eines Mach­werks sind schon zu ca. 90% fer­tig. Ver­la­ge sehen bei Büchern zum The­ma „Digi­ta­li­sie­rung und Schu­le“ (Medi­en­ent­wick­lungs­pla­nung & Medi­en­bil­dungs­kon­zep­te) kei­nen Markt. Mich reizt sowas immer zu: „Das wol­len wir doch mal sehen!“. Ich sehe vie­le Pla­nungs­hil­fen und Unter­richts­bei­spie­le zu die­sem The­ma bei Lan­des­in­sti­tu­ten, glau­be aber, dass da nicht das Haupt­pro­blem lie­gen wird – im Lau­fe der nächs­ten Wochen dazu mehr.

Ach ja: Infor­ma­tik und Tech­nik in der Grund­schu­le muss auch noch bespaßt und in sei­nen Erkennt­nis­sen in ein Fol­ge­pro­jekt für Sekun­dar­schu­len über­führt wer­den. Das wird sehr spannend.

 

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