Dabei hilft die Funktion SVERWEIS(). Dazu braucht es erstmal eine Matrix (also einen Teil einer Tabelle in einer beliebigen Tabellenkalkulation), die wie folgt aussehen könnte:
|
A |
B |
C |
1 |
Prozentwert |
Note numerisch |
Note verbal |
2 |
0 |
6 |
ungenügend |
3 |
20 |
5 |
mangelhaft |
4 |
50 |
4 |
ausreichend |
5 |
64 |
3 |
befriedigend |
6 |
77 |
2 |
gut |
7 |
90 |
1 |
sehr gut |
Über die Zuordnung von Prozentbereichen zu Noten sprechen wir jetzt nicht – das ist von Fach zu Fach / Stufe zu Stufe eh individuell unterschiedlich. Wichtig ist, dass die Noten aufsteigend angeordnet sind. Ferner sei angenommen, dass das Feld D42 (Per Anhalter durch die Galaxis) den Prozentwert der vom Schüler erreichten Punktzahl enthält. Die Syntax von SVERWEIS() sieht erstmal so aus:
SVERWEIS(Suchkriterium; Matrix; Index; Sortierreihenfolge)
Unser Suchkriterium ist der Prozentwert der erreichten Punktzahl, also D42. Die Funktion sucht nun innerhalb eines Datenbereichs (einer Matrix), nach einem Wert, der mit unserem Suchkriterium in der gleichen Zeile (Index) steht. Die Matrix ist hier der Bereich A2 bis C7, oder besser gesperrt $A$2 bis $C$7, da die Funktion ja an verschiedenen Stellen der Tabelle zum Einsatz kommt und hineinkopiert werden wird – es gibt ja nicht nur eine Schülerarbeit zu benoten. Index gibt die Spalte an, in der der Wert steht, der der Prozentzahl zugeordnet werden soll. Die Sortierreihenfolge 1 bzw. wahr gibt an, dass die Werte aufsteigend sortiert sind.
Will ich den Prozentwert in eine Note umrechnen, gilt für unser Beispiel:
SVERWEIS(D42;$A$2:$C$7; 2; 1)
Übersetzt:
Suche im Datenbereich A2 bis C7 in der zweiten Spalte (Index) nach einem Wert („mache einen Verweis“), der zum Wert von D42 passt und schreibe ihn in Zelle. Er passt so lange, wie er den nächstfolgenden Wert nicht überschreitet (aufsteigende Sortierung).
Will ich den Prozentwert in eine verbale Note „umrechnen“, gilt für unser Beispiel entsprechend:
SVERWEIS(D42;$A$2:$C$7; 3; 1)
Nicht dass das nötig wäre: Man kann so nachträglich in der Matrix Prozentgrenzen ändern und im ganzen Tabellenblatt passen sich dann die Noten von Geisterhand an.
Wie so ein Tabellenblatt bei mir aussieht (das bekommen die SuS als unterschriebenen Ausdruck), zeige ich nochmal bei Gelegenheit. Auf diese Weise kann ich mich nicht mehr verzählen und bei den Noten vertun – praktisch und zeitsparend, denn die Tabellenkalkulation arbeitet für mich und ich muss nur den jeweiligen Einzelaspekt im Auge haben. Ich finde es faszinierend, dass ab einer gewissen Punktzahl einfach ein Wort „umspringt“ – das hat etwas von Levels in einem Jump&Run-Spiel und mitfiebern tue ich dabei auch gelegentlich. Man muss übrigens keine Prozentwerte nehmen – das klappt auch bei Punktegrenzen und natürlich im Punktesystem der Oberstufe bei entsprechender Erweiterung der Matrix.
Und ja – ich stehe auf farbige Kreide…