Luftanalyse über Brenndauer

Ich habe heu­te nach übli­cher Vor­be­rei­tung Ver­suchs­auf­bau­ten ersin­nen las­sen, die dazu die­nen sol­len, den Sau­er­stoff­an­teil in der Luft zu bestim­men. Nor­ma­ler­wei­se macht man das z.B. dadurch, dass man in einer geschlos­se­nen Appa­ra­tur Sau­er­stoff durch ein Metall als fes­tes Metall­oxid bin­det – das geht z.B. mit Kup­fer- aber auch mit Eisen­wol­le – und nach Abküh­lung die Volu­men­ab­nah­me ermit­telt – soweit nichts Auf­re­gen­des, oft im Unter­richt gemacht.

Eine Schü­le­rin schlug heu­te ein ande­res Ver­fah­ren vor: Man neh­me eine bren­nen­de Ker­ze, stel­le sie in ein abge­schlos­se­nes Gefäß mit Luft und mes­se die Zeit bis zum Erlö­schen. Den Ver­such wie­der­ho­le man mit rei­nem Sau­er­stoff. So müss­te man mit dem rei­nen Sau­er­stoff als Bezugs­grö­ße den Sau­er­stoff­an­teil der Luft bestim­men kön­nen. So ein Auf­bau ist mit Stand­zy­lin­der, Schliff­de­ckel, Ver­bren­nungs­löf­fel und der Sau­er­stoff­fla­sche schnell realisiert:

Hm. Die Idee ist als Denk­mo­dell sehr nett, gera­de in einer 8. Klas­se. Eine Ker­ze ver­braucht nicht den gesam­ten zur Ver­fü­gung ste­hen­den Sau­er­stoff, son­dern erlischt bei Unter­schrei­tung einer bestimm­ten Sau­er­stoff­kon­zen­tra­ti­on. Das ist für das Gelin­gen des Ver­su­ches nicht so tra­gisch, da das auch im Fal­le des rei­nen Sau­er­stoffs bei der glei­chen Kon­zen­tra­ti­on geschieht. Die höhe­re Reak­ti­ons­ge­schwin­dig­keit beim rei­nen Sau­er­stoff könn­te der Schü­le­rin die Sup­pe versalzen.

Egal. Ich tue es nächs­te Woche ein­fach und dann ver­glei­chen wir das Ergeb­nis des „klas­si­schen Ver­su­ches“ mit dem hier skiz­zier­ten. Die­se Schü­le­rin hat gedacht und das ist den Auf­wand alle­mal wert.

Suchtprävention „Alkohol“

Im Rah­men des schul­in­ter­nen Prä­ven­ti­ons­kon­zep­tes wur­de in die­ser Schul­wo­che von den Klas­sen­leh­rern der 8. Klas­sen vier Tage lang die ers­ten bei­den Stun­den zum The­ma „Sucht“ mit dem Schwer­punkt auf „Alko­hol“ gestal­tet. Die Mit­glie­der des Prä­ven­ti­ons­teams haben dazu in Koope­ra­ti­on mit einer loka­len Bera­tungs­stel­le metho­di­sche Bau­stei­ne ent­wi­ckelt, die in ihrer Abfol­ge erst­ma­lig zum Ein­satz kamen. Die Bau­stei­ne konn­te man ent­we­der 1:1 umset­zen oder auch etwas Eige­nes machen. Da mir per­sön­lich die­ses The­ma sehr wich­tig ist und ich ja auch schon über zehn Jah­re Erfah­rung in der Jugend­ar­beit habe, koche ich bei sowas immer ger­ne mein eige­nes Süpp­chen. Ich bin dazu fol­gen­der­ma­ßen vor­ge­gan­gen und habe sehr vie­le Ideen aus die­ser Arbeits­hil­fe der Fach­stel­le für Sucht­prä­ven­ti­on (VIVID) aus Öster­reich über­nom­men, die alles Wesent­li­che prä­gnant und pra­xis­ori­en­tiert zusam­men­fasst – habe natür­lich aber auch ideen­mä­ßig sehr viel im vor­be­rei­te­ten Mate­ri­al unse­res Prä­ven­ti­ons­teams gewildert.

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Mobiles Internet in der Schule

… sieht bei mir zur Zeit so aus:

Es han­delt ich um einen Asus eeepc701 (ers­te Serie) mit furcht­bar sta­bi­lem Gehäu­se. Es ist sehr klein – etwa wie unser Deutsch­buch in der 8. Klas­se – und ver­trägt auch rohe Behand­lun­gen. Dar­auf befin­det sich Ubun­tu 10.04 (lucid). Gekop­pelt wird dies per USB-Kabel mit einem Sam­sung SGH-i640 mit QUERTZ-Tas­ta­tur, in dem eine Han­dy­kar­te von Klar­mo­bil mit Daten­op­ti­on wer­kelt (ab 200MB Daten­vo­lu­men dros­seln die auf GPRS – das errei­che ich aber auch mit dem Net­book kaum – Will sich jemand von mir wer­ben las­sen?). Das Han­dy ist gut ver­ar­bei­tet, bie­tet UMTS und läuft unter Win­dows Mobi­le 6. Expe­ri­men­te mit mei­nem ande­ren Smart­phone habe ich abge­bro­chen. Der gan­ze Plun­der ist gebraucht für sehr wenig Geld zusam­men­ge­kauft. Mit einem durch­schnitt­li­chen iPho­ne/i­Pad-Ver­trag hat man das glei­che Geld, was ich inklu­si­ve Anschaf­fung und Ver­bin­dungs­kos­ten in zwei Jah­ren ver­bal­le­re schon in ca. sie­ben bis acht Mona­ten dem Han­dy­pro­vi­der sei­nes Ver­trau­ens in den Rachen geworfen.

Für mich sind jed­we­de Touch­pho­nes seit Nut­zung die­ser Kom­bi unbrauch­bar. Ich bin beim Ein­tip­pen von z.B. Ter­mi­nen 3x so schnell wie selbst auf noch grö­ße­ren Smart­phones wie z.B. dem iPho­ne. Sur­fen kann ich(!) Dank Ope­ra mini auf dem Han­dy auch weit bes­ser als auf iPho­ne & Co.

Zum Sur­fen ist das Dis­play des 701ers aller­dings für mich das Äußers­te an Kom­pakt­heit, was ich mei­nen Augen zumu­ten kann. Auf dem Han­dy läuft not­falls auch Goo­gle­Maps – ok, der GPS-Emp­fän­ger fehlt ein wenig.

Zur Kopp­lung der bei­den Gerä­te ste­cke ich das beim Han­dy mit­ge­lie­fer­te USB-Kabel in das Net­book und gebe auch dem Han­dy­dis­play dann die Inter­net­ver­bin­dung frei. Ubun­tu erkennt das Han­dy als eth1-Netz­werk­schnitt­stel­le und benutzt es auch so. Ein­ste­cken – online.

Jaja – Linux ist schon eine kom­pli­zier­te Sache… Unnö­tig zu sagen, dass sich Ubun­tu per Klick in den AP-Modus schal­ten lässt und damit z.B. Schülerlaptops/Smartphones/iPods/iPads als Acces­s­point ins Inter­net die­nen kann… Zu irgend­was muss die WLAN-Geschich­te des eeepc in Räu­men ohne WLAN ja gut sein.

Meritokratie im Machtsystem Schule

Das The­ma „Macht“ ist bei mir ja ein Dau­er­bren­ner. Die­ser spie­gelt sich in ver­schie­de­nen Arti­keln dazu im Kon­text von Schu­le wie­der, z.B. hier. Ich unter­schei­de in der Schu­le immer zwi­schen ideel­ler Macht (die z.B. auf Grund einer beson­de­ren Fähig­keit erwächst) und insti­tu­tio­nel­ler Macht (für die das nicht unbe­dingt gel­ten muss). Im Ide­al­fall fällt bei­des zusam­men, d.h., die­je­ni­gen, die etwas kön­nen, gelan­gen in die Schul­lei­tung und nicht die, die gera­de „dran“ sind.

Ich habe auch schon kri­ti­siert, dass Schu­le sich nicht ver­än­dern kann, weil die ideel­len Macht­ha­ber oft kei­ne insti­tu­tio­nel­len Macht­po­si­tio­nen mehr anstre­ben, um nicht die Nach­tei­le eines insti­tu­tio­na­li­sier­ten Amtes in Kauf neh­men zu müs­sen. Das waren bis­her Deskrip­tio­nen, Zustands­be­schrei­bun­gen, die ich bei ande­ren Leu­ten immer sehr stark kritisiere.

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Von Providern

Ich habe mich lan­ge dage­gen gesträubt, etwas zu Pro­vi­dern zu schrei­ben und mich auf all­ge­mei­ne Anhalts­punk­te beschränkt. Mein Kun­den­pro­fil ist auch als eher fort­ge­schrit­ten zu beschrei­ben. Anlass die­ses Posts ist mei­ne Bestel­lung einer CO-Domain bei 1und1. Aus ver­schie­de­nen Grün­de habe ich dort seit Jah­ren wie­der ein­mal etwas bestellt, obwohl es CO-Domains vie­ler­orts weit­aus güns­ti­ger gibt.

Die Domain wur­de bei 1und1 mit einer DNS-Ver­wal­tung bewor­ben. Die brau­che ich z.B. wenn ich Sub­do­mains oder einen eige­nen Mail­ser­ver nut­zen will, an dem kei­ne SINA-Box hängt. Wich­tig ist für mich, dass ich ver­schie­de­ne A‑Records im DNS kon­fi­gu­rie­ren kann, z.B. um Web- und Mail­ser­ver zu tren­nen. Natür­lich möch­te ich auch anfan­gen ipv6-Adres­sen zu nut­zen, da mehr und mehr mei­ner Anbie­ter so etwas anbie­ten und ich somit jedem Dienst sei­ne eige­ne IP zuwei­sen kann. Vie­le die­ser Fea­tures gibt die DNS-Ver­wal­tung von 1und1 nicht her – zumin­dest nicht in mei­nem Ver­trag, aber ich kann mei­ne eige­nen Name­ser­ver ein­tra­gen, die das dann alles können.

Soweit ist das rei­nes Gekli­cke und 1und1 hät­te nach der Bestel­lung nie wie­der etwas von mir gehört. Der Ein­trag auf einen eige­nen Name­ser­ver klappt bloß auf­grund eines tech­ni­schen Pro­blems bei 1und1 seit fast zwei Wochen nicht – und damit tritt ein Fall für den Sup­port ein. Der Sup­port ist  für mich ein Maß für die Qua­li­tät eines Providers.Er umfasst für mich Din­ge wie Reak­ti­ons­zeit, Bezug der Ant­wort zu mei­nem Pro­blem und natür­lich die Stö­rungs­be­sei­ti­gung – denn Fehl­funk­tio­nen kön­nen immer und über­all vor­kom­men. Mit dem Sup­port von 1und1 ste­he ich seit den besag­ten fast zwei Wochen in Kon­takt. Die Reak­ti­on via E‑Mail dau­ert etwa 2–3 Tage. Zuerst mach­te es den Anschein, als kämen all­ge­mein­gül­ti­ge Text­bau­stei­ne zurück, dann wur­de mein Pro­blem bestä­tigt und geäu­ßert, dass man mit „Hoch­druck“ an einer Lösung arbei­te. Das sind halt so die Abläu­fe in einem gro­ßen Unternehmen.

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