Notebook und Beamer stehen zur Verfügung

Der Herr Riecken hat genau wie der Herr Rau vor eini­ger Zeit bald ein Bewer­bungs­ge­spräch. Der Lebens­lauf ging mir im Gegen­satz zu ihm recht schnell von der Hand, weil der eine oder ande­re noch hier auf der Fest­plat­te schlum­mer­te. Viel möch­te ich dazu noch nicht schrei­ben – so im Gro­ben geht es um neue Medi­en in der Schu­le. Nach Pfings­ten wird es so weit sein, dass ich Rede und Ant­wort ste­hen muss – und dazu auch sehr viel Lust habe, denn die Stel­le böte mir die Mög­lich­keit vie­le Din­ge, die ich jetzt qua­si neben­bei so mache, in der einen ande­ren Form ver­gü­tet zu bekom­men – vor allem durch Stun­den. Im Ein­la­dungs­schrei­ben stand genau der Satz, der den Titel die­ses Arti­kels bil­det – dar­auf erge­ben sich bei mir eher eine Men­ge Fra­gen, z.B.

  1. Wel­che Art von Inter­net­zu­gang ist vorhanden?
  2. Wel­che Brow­ser­plug­ins sind installiert?
  3. Gibt es dar­auf ein OpenOffice-Paket?
  4. Wird ein geschlos­se­ner Vor­trag erwar­tet, wenn ja: Wel­chen Umfang soll­te er haben?
  5. Es gibt drei Berei­che im Ange­bot, die sehr mit­ein­an­der ver­zahnt sind. Ich soll mir einen davon für die Prä­sen­ta­ti­on aus­su­chen. Schwie­rig. Gera­de für mich.  Wie gehe ich mit die­sem Dilem­ma um?
  6. […]

Klar könn­te ich das meis­te vor­her erfra­gen – ich bin mit der Stra­te­gie sehr gut gefah­ren, mich in die Lage mei­nes Gegen­übers zu versetzen:

  1. Was wür­de ich von einem Bewer­ber sehen und hören wollen?
  2. Was bekommt so eine „Aus­wahl­kom­mis­son“ wohl im All­ge­mei­nen zu sehen?
  3. Wo sind die Fett­näp­fe, d.h. was pas­siert im Hau­se der Aus­wahl­kom­mis­si­on eigent­lich und wor­auf ist die­ses Haus wahr­schein­lich mir Recht stolz?
  4. […]

Auf jeden Fall wird mein Net­book mit UMTS-Stick mit dabei sein… Die gan­zen Even­tua­li­tä­ten pas­sen bei mir gar nicht auf einen durch­schnitt­li­chen USB-Stick.

Nernstsche Gleichung: Normalform => Schulform

Schul­bü­cher nei­gen dazu, die Umrech­nung der Nernst­schen Glei­chung von der Normalform:

    \[ (1) \; U_{H(Ox/Red)} = U_{H(Ox/Red)}^0 + \frac{R \cdot T}{z \cdot F}\cdot ln \left( \frac{c(Ox)}{c(Red)} \right) \]

in die in Klas­sen­zim­mern und Unis gebräuch­li­che Form

    \[ (2) \; U_{H(Ox/Red)} = U_{H(Ox/Red)}^0 + \frac{0,059V}{z}\cdot lg \left( \frac{c(Ox)}{c(Red)} \right) \]

recht kurz dar­zu­stel­len, da die SuS natür­lich die Log­arith­men­ge­set­ze beherr­schen. Aber wie kommt man nun von der Nor­mal­form zur Schulform?

Dazu machen wir zunächst eini­ge Vorgaben:

  1. R ist die all­ge­mei­ne Gas­kon­stan­te mit einem Wert von 8,314472 J/ mol-1 * K-1
  2. T ist die ther­mo­dy­na­mi­sche Tem­pe­ra­tur in K, hier mal will­kür­lich über­heiz­te 297K (24°C) im Winter
  3. z ist die Anzahl der aus­ge­tausch­ten Elektronen
  4. F ist die Fara­day­sche Kon­stan­te mit einem Wert von 96485,3399 C * mol-1
  5. Wir müs­sen den natür­li­chen Log­arith­mus (ln) zusätz­lich noch in den deka­di­schen (lg) umrechnen

erst­mal 1,2,4 in die Nor­mal­form einsetzen:

    \[ U_{H(Ox/Red)} = U_{H(Ox/Red)}^0 + \frac{ 8,314472 \frac{J}{mol \cdot K} \cdot 293K}{z \cdot 96485,3399 \frac{C}{mol}}\cdot ln \left( \frac{c(Ox)}{c(Red)} \right) \]

Jetzt küm­mern wir uns zunächst ein­mal um die Ein­hei­ten, es soll ja irgend­wann Volt (V) da stehen:

    \[ \frac{ \frac{J}{mol \cdot K} \cdot K}{z \cdot \frac{C}{mol}} \]

Nir­gend­wo ein Volt… Aber Joule (J) lässt sich durch SI Ein­hei­ten auch so aus­drü­cken: 1J = 1C*V. Jetzt neh­men wir noch den Dop­pel­bruch weg:

    \[ \frac{1}{z} \cdot \frac{C \cdot V}{mol \cdot K} \cdot K} \cdot \frac{mol}{C} \]

Wie hübsch sich das kür­zen lässt:

    \[ \frac{V}{z} \]

Bleibt nur noch das Pro­blem der Log­arith­mus­um­rech­nung, aber da gibt es ein Rechen­ge­setz:

    \[ log_b r = \frac{log_a r}{log_a b} \]

Auf unse­ren Fall bezo­gen gilt:

    \[ r = \frac{c(Ox)}{c(Red)}\;\;a=e\;\;b=10 \]

Für einen Log­arith­mus zur Basis e gibt es die Kurs­schreib­wei­se ln, für einen zur Basis 10 die Kurz­schreib­wei­se lg, also:

    \[ log_e(x) = ln(x) \;\;\;log_{10}(x) = lg(x) \]

Wie­der auf unse­ren Fall bezogen:

    \[ lg \left( \frac{c(Ox)}{c(Red)} \right) = \frac{ln\left( \frac{c(Ox)}{c(Red)}\right)}{ln(10)} \]

… und umgeformt:

    \[ ln\left( \frac{c(Ox)}{c(Red)}\right) = ln(10)} \cdot lg \left( \frac{c(Ox)}{c(Red)} \right) \approx 2,3 \cdot lg \left( \frac{c(Ox)}{c(Red)} \right) \]

Den Log­arith­mus zur Basis Zehn nimmt man wahr­schein­lich, weil sich dadurch übli­che Kon­zen­tra­ti­ons­an­ga­ben leicht und ohne Hilfs­mit­tel umrech­nen las­sen, z.B. lg(0,1)=1 / lg(0,01)=2 usw.. Jetzt müs­sen wir alles nur noch zusammenbauen:

    \[ U_{H(Ox/Red)} = U_{H(Ox/Red)}^0 + \frac{ 8,314472 \frac{J}{mol \cdot K} \cdot 297K}{z \cdot 96485,3399 \frac{C}{mol}}\cdot 2,3 \cdot lg \left( \frac{c(Ox)}{c(Red)} \right) \]

und aus­rech­nen (Wert gerundet):

    \[ U_{H(Ox/Red)} = U_{H(Ox/Red)}^0 + \frac{0,059V}{z}\cdot lg \left( \frac{c(Ox)}{c(Red)} \right) \]

Sieht man doch leicht, oder? Den gän­gi­gen Büchern ist das oft maxi­mal zwei, drei Sät­ze wert. Man kann natür­lich mit der didak­ti­schen Reduk­ti­on argu­men­tie­ren – die­se Umrech­nun­gen dürf­ten vie­le SuS am Anfang der Ober­stu­fe im Kon­text der bestehen­den Cur­ri­cu­la im Fach Mathe­ma­tik hier in Nie­der­sach­sen schlicht­weg überfordern.

Ande­rer­seits könn­te man ange­sichts des vor­han­de­nen Taschen­rech­ners mit sei­nem CAS auch gleich die Nor­mal­form der Nernst­schen Glei­chung neh­men. Da sagt aber dann der Che­mi­ker schnell: „Oh, das mit dem Zeh­ner­log­arith­mus ist aber schon ganz prak­tisch für den Bezug zu z.B. pH-Wer­ten“ – gera­de gese­hen im Zen­tral­ab­itur Che­mie 2011.

Ich per­sön­lich fin­de immer Men­schen gut, die wis­sen, was sie da tun und war­um das so zuläs­sig ist. Das ver­ste­he ich unter Kom­pe­tenz. Eine Glei­chung suchen und mit Zah­len füt­tern kann wirk­lich fast jeder in Zei­ten des Inter­nets. Die Ergeb­nis­se wer­den dann rich­tig sein.

Die Fra­ge bleibt, ob mit sol­chem Wis­sen wis­sen­schaft­li­cher Fort­schritt mög­lich wird oder ob nicht viel­mehr die Schul­form der Glei­chung einen Rah­men setzt, der ohne Kennt­nis der Zusam­men­hän­ge nicht ver­las­sen wer­den kann – viel­leicht hält sich ja irgend­ein doo­fer Stoff unter doo­fen Bedin­gun­gen gar nicht so, wie es die Schul­form der Nernst­schen Glei­chung vor­schreibt? Sol­che Schwei­ne­rei­en kom­men in der Natur ja immer wie­der vor…

Die Nernstsche Gleichung aufstellen

Ein­lei­tung

Die­ser Arti­kel dient auch als klei­nes Expe­ri­ment, um die Mög­lich­kei­ten des LaTeX-Plug­ins Quick­La­TeX aus­zu­lo­ten. Ich bin recht beein­druckt von den Satz­mög­lich­kei­ten, die ich hier nur zu 90% opti­miert habe… Da kön­nen jetzt also noch wei­te­re Arti­kel aus der Serie „Wie man leicht sieht…“ fol­gen. Dort habe ich für die For­meln einen Web­dienst bemüht, der aus TeX-Syn­tax Vek­tor­gra­fi­ken erstellt – das sieht natür­lich dann hüb­scher aus, tippt sich aber nicht so fluffig.

Zur Sache

Die Nernst­sche Glei­chung ist einer der fun­da­men­ta­len Lern­in­hal­te im Bereich der Elek­tro­che­mie und prin­zi­pi­ell eigent­lich nichts wei­ter als ein arg ver­klau­sur­lier­tes che­mi­sche Gleich­ge­wicht, also ein ande­rer Aus­druck für K – im Prin­zip natür­lich. In Schul­bü­chern läuft einem das Ding eigent­lich fast nur in die­ser Form über den Weg:

    \[ (1) \; U_{H(Ox/Red)} = U_{H(Ox/Red)}^0 + \frac{0,059V}{z}\cdot lg \left( \frac{c(Ox)}{c(Red)} \right) \]

oder auch:

    \[ (2) \; U_{H(Ox/Red)} = U_{H(Ox/Red)}^0 + \frac{0,059V}{z}\cdot lg (K) \]

Wie erhält man nun die Nernst­sche Glei­chung für belie­bi­ge che­mi­sche Gleichgewichte?

Für das Chlor­sys­tem gilt:

    \[ (3)\; Cl_{2(g)} + 2e^- \rightleftharpoons 2Cl_{(aq)}^- \]

Für die­ses Gleich­ge­wicht stellt die Nernst­sche Glei­chung qua­si eine Umrech­nungs­vor­schrift dar. So kann ich z.B. aus einem gemes­se­nen Poten­ti­al eine tat­säch­lich vor­han­de­ne Chlo­rid­io­nen­kon­zen­tra­ti­on in einem Gleich­ge­wicht berech­nen. Dazu bestim­me ich zunächst auf bei­den Sei­ten der Glei­chung (2) die zuge­hö­ri­gen Oxidationszahlen:

    \[ (4)\; \overset{\text{0}}{Cl_2(g)} + 2e^- \rightleftharpoons 2\overset{\text{-I}}{Cl_{(aq)}^-} \]

Das Chlo­rid­ion besitzt mit ‑I die nied­ri­ge­re Oxi­da­ti­on­zahl und ist damit die redu­zier­te Form (Red). Das Chlor­mo­le­kül ist die oxi­dier­te Form (Ox). Jetzt muss ich dem Term für K so auf­stel­len, dass die oxi­dier­te Form oben steht:

    \[ (5) K = \frac{c(Ox)}{c(Red)} = \frac{c(Cl_2)\cdot c(e^-)^2}{c(Cl^-)^2} \]

Elek­tro­nen und das Chlor­gas besit­zen in einer Lösung kei­ne Kon­zen­tra­ti­on bzw. die­se kann als kon­stant ange­nom­men und gleich 1 gesetzt wer­den. Damit lau­tet die Gleichung:

    \[ (6) \; U_{H\;(Cl_2/Cl^-)} = U_{H\;(Cl_2/Cl^-)}^0 + \frac{0,059V}{2}\cdot lg \left( \frac{1}{c(Cl^-)^2}\right) \]

Freund­li­cher­wei­se gilt außerdem:

    \[ (7) \; lg(a)^b = b \cdot lg(a) \]

d.h., ich kann die Potenz aus dem Nen­ner des letz­ten Fak­tors vor den Aus­druck zie­hen, weil der Zäh­ler net­ter­wei­se gleich 1 ist:

    \[ (8) \; U_{H\;(Cl_2/Cl^-)} = U_{H\;(Cl_2/Cl^-)}^0 + \frac{0,059V}{2}\cdot 2 \cdot lg \left(\frac{1}{c(Cl^-)}\right) \]

und dann kürzen:

    \[ (9) \; U_{H\;(Cl_2/Cl^-)} = U_{H\;(Cl_2/Cl^-)}^0 + 0,059V \cdot lg\left(\frac{1}{c(Cl^-)}\right) \]

Che­mie­bü­cher schrei­ben die Nernst­sche Glei­chung ger­ne anders auf, wenn die redu­zier­te Form die lös­li­che ist, indem sie meist still­schwei­gend vor­aus­set­zen, dass gilt:

    \[ (10) \; lg\left(\frac{a}{b}\right) = -lg\left(\frac{b}{a}\right) \]

also hier konkret:

    \[ (11) \; U_{H\;(Cl_2/Cl^-)} = U_{H\;(Cl_2/Cl^-)}^0 + \frac{0,059V}{1}\cdot - lg\left(\frac{c(Cl^-)}{1}\right) \]

bzw. mit vor­ge­hol­tem Minus­zei­chen und ande­rer Bruchschreibweise:

    \[ (12) \; U_{H\;(Cl_2/Cl^-)} = U_{H\;(Cl_2/Cl^-)}^0 - 0,059V \cdot lg \left(c(Cl^-)\right) \]

Ich fin­de die­se Unter­schei­dung nicht beson­ders sinn­voll. Natür­lich sieht die Glei­chung so für SuS erst­mal ein­fa­cher aus, aber es bleibt eben das Pro­blem, wann ein Minus­zei­chen und wann ein Plus­zei­chen in der Nernst­schen Glei­chung ver­wen­det wer­den soll/muss. Ich lege mich im Unter­richt immer auf die Vari­an­te mit dem Plus­zei­chen fest. So bekommt man jedes Redox­sys­tem durch eine ein­fa­che Schritt­fol­ge in den Griff.

Ein schwe­res Beispiel

Das Per­man­ga­nat­sys­tem ist schon nicht ganz einfach.

    \[ (13)\; MnO_{4(aq)}^- + 8H^+ + 5e^- \rightleftharpoons Mn_{(aq)}^{2+} + 4H_2 O_{(l)} \]

Schritt 1: Oxi­da­ti­ons­zah­len bestim­men – Wo ist die redu­zier­te Form?

Dafür schau­en wir uns die Per­man­ga­nat- und Man­gan­io­nen an:

    \[ (14)\; \overset{\text{+VII}}{Mn}O_{4(aq)}^- + 8H^+ + 5e^- \rightleftharpoons \overset{\text{+II}}{Mn_{(aq)}^{2+}} + 4H_2 O_{(l)} \]

 

Das Man­gan­ion besitzt die nied­ri­ge­re Oxi­da­ti­ons­zahl, ist also die redu­zier­te Form. Dem­nach muss die rech­te Sei­te der Glei­chung im Term für K nach unten.

Schritt 2: Aus­druck für K bestimmen

Die Kon­zen­tra­ti­on des Lösungs­mit­tels Was­ser kann als kon­stant ange­nom­men und gleich 1 gesetzt wer­den, taucht im Nen­ner also nicht mehr auf:

    \[ (15)\; K=\frac{c(MnO_{4(aq)})^- \cdot c(H^+)^8}{c(Mn_{(aq)}^{2+})} \]

Schritt 3: Aus­druck in die Nernst­sche Glei­chung einsetzen

    \[ (16) \; U_{H\;(MnO_{4(aq)}/Mn_{(aq)}^{2+})} = U_{(MnO_{4(aq)}/Mn_{(aq)}^{2+})}^0\right) \]

    \[ + \frac{0,059V}{5}\cdot lg \left( \frac{c(MnO_{4(aq)})^- \cdot c(H^+)^8}{c(Mn_{(aq)}^{2+})} \right) \]

Moodle 2.0: Kurseinstellungen

Jeder Trai­ner eines Kur­ses kennt den Block mit den Ein­stel­lun­gen. Dort las­sen sich z.B. Nut­ze­rIn­nen ver­wal­ten, der Kurs­schlüs­sel set­zen, Objek­te aus ande­ren Kur­sen impor­tie­ren usw.. In unse­rem Schul­mood­le habe ich in den letz­ten Tagen etwas her­um­ex­pe­ri­men­tiert und z.B. aus­ge­tüf­telt, wie ich den Che­mie­kol­le­gin­nen und ‑kol­le­gen nur in ihrem Bereich das Recht ein­räu­me, Kur­se selbst zu erstel­len. Das klappt auch erstaun­lich gut, ohne dass sie gleich­zei­tig Zutritt zu den ande­ren Kur­sen die­ses Fach­be­reichs erhalten.

Heu­te mor­gen mail­te mich eine Kol­le­gin an, dass ich gar nicht klar sei, wie das denn nun mit der Ein­schrei­bung und so genau funk­tio­niert. Es zuck­te kurz in den Fin­gern, den übli­chen Stan­dard­klick­pfad zurück­zu­mai­len, aber statt­des­sen habe ich mich vor­sichts­hal­ber ein­mal in ihrer Rol­le (Log­in als) ange­mel­det – der Block für die Kurs­ein­stel­lun­gen war ver­schwun­den! Das muss höchst irri­tie­rend sein. Ich habe wie wild durch das Sys­tem geklickt, bis mir das hier auffiel:

Die­ser klei­ne Rei­ter blieb auch beim ver­ti­ka­len Scrol­len immer im Bild­be­reich, also muss­te er eine Bedeu­tung besit­zen. Und sie­he da:

 

Da war es wie­der, das Ein­stel­lungs­me­nu. Die Posi­tio­nie­rung macht natür­lich Sinn, dann man so das Gan­ze immer griff­be­reit hat. Nicht jedes The­me unter­stützt die­ses Fea­ture. Aber dar­auf muss man erst­mal kom­men. Befin­det man sich nicht in einem eige­nen Kurs, redu­zie­ren sich die ver­füg­ba­ren Optio­nen automatisch:

Inter­es­san­te Din­ge tun sich auf, wenn man das Menu durch­stö­bert, z.B. der per­sön­li­che Schlüs­sel zum Abon­nie­ren geschütz­ter RSS-Feeds von Foren, die in Mood­le 1.9 alle­samt öffent­lich ins Netz gepus­tet wur­den – so man RSS zuließ…

Mer­ke:

Schau dir den Mist, den da als Admin ver­zapfst, immer auch in der Ansicht ande­rer Rol­len an!

 

 

 

 

Verlorene Links – Teil 10

Mein Zitat der Woche:

Das Pro­blem ist, dass eine infor­mier­te Gesell­schaft nicht aus­schliess­lich auf dem auf­bau­en kann, was inter­es­siert. Denn Inter­es­se ist eine recht hedo­nis­ti­sche mensch­li­che Regung, die nur unter Anstren­gung vom Indi­vi­du­um gelöst und auf kol­lek­ti­ve Zie­le gelei­tet wer­den kann.

gefun­den bei: netzwertig.com

Der gan­ze Arti­kel lohnt sich – natür­lich habe ich das wie­der ein­mal über Car­ta ent­deckt. An sol­chen Bei­spie­len sieht man sehr wohl, wie wich­tig ein frei­er und unab­hän­gi­ger Jour­na­lis­mus ist.

Wenn Kli­schee-BWLer das Ruder in Medi­en­kon­zer­nen über­neh­men, kann das dabei her­aus­kom­men, was Jan-Mar­tin Klin­ge im US-ame­ri­ka­ni­schen Fern­se­hen ent­deckt hat. Bei Andre­as Kalt fin­det man einen schö­nen Arti­kel zur Ver­wen­dung der Inter­nets bei Prü­fun­gen – natür­lich aus Däne­mark. Der­weil soll­te die Web2.0‑Generation unbe­dingt Unmen­gen von Daten ins Netz hoch­pus­ten. Sie hel­fen aktiv bei der Ver­bre­chens­be­kämp­fung. Da Ter­ro­ris­ten nicht mit Zeit gehen, wer­den sie sich die­ser Pro­ble­ma­tik nicht bewusst sein und schnel­ler ding­fest gemacht wer­den kön­nen. Viel­leicht fal­len neben­bei auch ein paar Daten für ein Scoring der Bevöl­ke­rung oder zivil­recht­li­che Kla­gen dabei an.

In den letz­ten Wochen habe ich sehr viel über „Ich will … haben“, „Mei­ne per­sön­li­che Frei­heit…“, „Ich will mich nicht ein­schrän­ken las­sen…“ und der­glei­chen mehr gele­sen und auch erfah­ren. Mich macht das nach­denk­lich: Wird es immer alt­mo­di­scher, nach den Bedürf­nis­sen mei­nes Gegen­übers zu fra­gen? Ist das Ich die pri­mä­re Trieb­fe­der? Ent­steht eine Form der Frei­heit nicht genau dar­in, etwas für den ande­ren zu tun, auch wenn es mich ober­fläch­lich betrach­tet zunächst ein­schränkt? Ich wer­de alt…

Ein Grund­prin­zip im Rechts­sys­tem ist die z.B. Unschulds­ver­mu­tung. Die schränkt den Jour­na­lis­ten natür­lich in der Art sei­ner frei­en Bericht­erstat­tung ein. Kann man doof fin­den – im Ide­al­fall natür­lich bewusst(!) doof fin­den. Kann man auch sinn­voll fin­den und neu­tral berich­ten. Sehe ich nicht so oft. Wür­de wahr­schein­lich weni­ger Leu­te interessieren…

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