Mahara: Erste Anwendungsszenarien
Ich arbeite zurzeit sehr viel mit Blogs ( hier, hier, hier und hier ). Diese sind vorerst nicht öffentlich, jedoch gibt es bereits schöne Produkte darin. Diese bieten vor allem für stillere SuS eine Chance, zu einer passableren „sonstigen Leistung“ zu gelangen als es mit der reinen Mitarbeit im Unterricht für sie persönlich wahrscheinlich zu erreichen wäre. Bei uns schlummert immer noch eine Maharainstallation vor sich hin, die via MNET mit unserem Schulmoodle gekoppelt ist.
Ich habe in dieser Woche vor den Halbjahreszeugnissen noch einmal nachgedacht, ob sich das in Zusammenhang mit meinen Blogaktivitäten nicht nutzen ließe. Mahara ermöglicht den SuS auf sehr einfache Weise, sogenannte Ansichten anzulegen. Eine Ansicht besteht immer aus drei Spalten, die mit verschiedenartigen Blöcken befüllt werden können. Hier einmal ein Beispiel:
Man zieht die Blöcke einfach mit der Maus (oder dem Touchscreen) aus den oberen Bereich in den unteren und kann so kinderleicht alle Arten von Medien einbetten, Texte schreiben… – quasi eine Art digitales Plakat erstellen. Klar ist das Layout arg eingeschränkt, aber dafür kommen auch unbedarfte Naturen recht intuitiv damit zurecht. Ich erprobe zwei Anwendungsmöglichkeiten:
- Materialsammlung und ‑hierarchisierung für einen Kurzvortrag (Klasse 6)
- „Best-of-Compilations“ aus den eigenen, gelungensten Blogtexten, untermalt mit Bildern, Wikipedialinks, Videos…
Wenn man konsequent mit kleineren Informationsartefakten in den Blöcken arbeitet, erhält man durchaus flexible, anschauliche Ergebnisse. Viele SuS gehen noch sehr linear an die Sache heran und nutzen z.B. lediglich die mittlere Spalte. Ich bin noch nicht ganz sicher, inwieweit das einen Mehrwert zu Blogs darstellt – zumindest ist die Nutzung externer Quellen (YouTube, Vimeo, RSS…) bedeutend leichter mit Mahara. Die Ansichten können für das Kopieren durch andere (Überarbeitung, Weiternutzung) freigegeben werden, der Nutzer bestimmt, wer die jeweilige Ansicht sehen kann… Die Grupen- und Socialnetworkingfunktionen bedürfen keinerlei Einführung – das kennen die SuS irgendwoher.
Hallo Maik,
klasse, dass du Mahara eine Chance gibst ;-)
Ich beobachte gerade in lt. Zeit, dass einige Wissenschaftlicher ihre Blogs mit Mahara gestalten:
Reinhard Bauer http://www.mahara.at/view/view.php?id=17888
und Klaus Himpsl http://www.mahara.at/view/view.php?id=24190
Die Blogs sind auch öffentlich und können abonniert werden.
LG
Heinz
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http://ewiesion.com
Ich bin kein Tool-Anhänger. Ich habe eine Herausforderung und ich überlege, mit welchem (meist austauschbarem) Werkzeug ich diese angehen kann. Oft stelle ich fest, dass ich mit der einen oder anderen Idee falsch liege, manchmal passt was – zurzeit passen Blogs für mich ganz gut und in dem Bereich hat wiederum Mahara vergleichweise nicht viel zu melden.
Von der Adminseite her ist das eine Tool wie das andere: PHP, MySQL bisschen cron, bisschen Fehlermeldungen lesen – und ein automatisches Upatescript schreiben – fertig.
Gruß,
Maik
Hallo Maik,
volle Zustimmung. Obwohl ich früher wohl auch ein Anhänger der Technikseite war. Durch das Studium ändert sich die Sicht auf die Dinge und die pädagische und didaktische Perspektive rückt mehr in den Fokus.
Der eigene 1. Blog macht sehr viel Spaß und gibt zahlreiche Lernanlässe.
Lg Heinz