Paraphrase und Reorganisation

… in z.B. Inhalts­an­ga­ben. Wir Deutsch­leh­rer ver­lan­gen dort oft eine Reor­ga­ni­sa­ti­on wie die­se Visua­li­sie­rung von Achin­gers berühmt-berüch­tig­ter Kurz­ge­schich­te „Das Fenstertheater“:

Wir bekom­men sehr oft eine Para­phra­se, wie die­se hier:

Dank die­ser bei­den Visua­li­sie­run­gen, die bei­de in der glei­chen Stun­de ent­stan­den sind und natür­lich sofort als Klein­ko­pie den Weg in die Regel­hef­te der SuS gefun­den haben, wird in mei­nen Augen deut­lich, was ich als Deutsch­leh­rer unter Reor­ga­ni­sa­ti­on in einer Inhalts­an­ga­be – sowie spä­ter wei­ter­füh­rend in Ana­ly­se und Inter­pre­ta­ti­on –  ver­ste­he. Des­we­gen habe ich mich über bei­de Arbei­ten sehr, sehr gefreut. Die Wir­kung ent­steht in mei­nen Augen dicho­to­misch: In der Dif­fe­renz bei­der Visua­li­sie­rung liegt der Erkenntniswert.

Und des­we­gen tue ich mich auch sehr schwer mit der Kate­go­ri­sie­rung in „rich­tig“ und „falsch“ – bezo­gen auf den Lernprozess.

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2 Kommentare

  • Geni­al! Ich ken­ne genau die­sen Unter­schied und lege auch Wert dar­auf (ich geste­he, nicht alle Kol­le­gen haben das Prin­zip begrif­fen), und ich habe natür­lich auch die­se Geschich­te schon ver­wen­det – *und* dazu zeich­nen las­sen. Aber so schö­ne Bil­der kamen nie her­aus. Beim nächs­ten Mal star­te ich mit dei­nen Bildern.

  • Die ganz klas­si­sche Vari­an­te sind ein­fach zwei Häu­ser­blocks, die ein­an­der gegen­über­ste­hen mit Pfei­len dran.

    Ich habe mei­ner 8. Klas­se vor eini­gen Wochen „Die Kla­vier­stun­de“ gege­ben, um sie zur Reor­ga­ni­sa­ti­on zu zwin­gen – die Ergeb­nis­se waren viel bes­ser als die Jah­re zuvor mit einer strin­gen­ten Geschich­te (die man leich­ter nach­er­zäh­len kann). 

    Gleich­wohl fal­len bei sowas natür­lich die leis­tungs­schwä­che­ren SuS viel schnel­ler hin­ten runter…

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