Habe ich eine gelungene Geschichte verfasst?

Bei eige­nen Geschich­ten gibt es so viel zu beach­ten, dass man als Leh­ren­der natür­lich auch anfangs über vie­les hin­weg­se­hen muss, um die Lust am Schrei­ben nicht sofort mit über­trie­be­nen Deutsch­pau­ker­an­sprü­chen hin­weg­zu­fe­gen. Ein sol­cher Anspruch ist in fol­gen­der – noch­mals ver­wurs­te­ter Gra­fik (mind42.com) dargestellt:

Ein­fa­cher geht es mit einer klei­nen Tabel­le, die wie folgt auf­ge­baut sein kann:

Teil der Geschichte Wel­che Ver­ben (der Bewe­gung) habe ich verwendet? Wel­che Adjek­ti­ve habe ich verwendet?
Ein­lei­tung (Zei­le x‑y) Lis­te mit Verben Lis­te mit Adjektiven
Haupt­teil (Zei­le x‑y) dito dito
Schluss (Zei­le x‑y) dito dito

Die SuS tei­len ihre Geschich­te in drei Tei­le ein und suchen in die­sen Tei­len nach Ver­ben (der Bewe­gung) und Adjek­ti­ven. Wenn gera­de in jun­gen Klas­sen SuS die­se Wort­lis­te lesen, bekom­men sie nach mei­nen Erfah­run­gen ein Gefühl dafür, wel­che Stim­mung dadurch erzeugt wird – eher als wenn sie ihren gesam­ten eige­nen Text lesen. Wenn die­ses Gefühl im Haupt­teil bei z.B. einer Erleb­nis­er­zäh­lung „krib­be­lig“ ist (je nach Inhalt), das ist das zumin­dest ein Indiz für eine gelun­ge­ne Wortwahl.

Mei­ne Klas­se hat gleich mit mir geme­ckert: Man muss die Geschich­te doch noch wei­ter unter­tei­len, drei Tei­le rei­chen nicht aus. Man braucht noch jeweils eine Extra­zei­le für den Auf- und eine für den Abbau der Span­nung. Der Höhe­punkt muss doch mehr her­aus­ge­stellt wer­den. Und über­haupt: Die Satz­an­fän­ge und Bin­de­wör­ter sol­len jeweils eine Extra­spal­te bekommen.

Ganz gleich wie man es macht: Ich hal­te es für eine gute Metho­de, um emo­tio­na­le Distanz zu sei­nem eige­nen Text zu gewin­nen, was m.E. Vor­aus­set­zung für eine Über­ar­bei­tung ist. SuS müs­sen dafür den eige­nen Text struk­tu­rie­ren und auf ein­fa­che Wei­se sprach­lich untersuchen.

Die Welt der literarischen Fantasie

Tzve­tan Todo­rov hat in der Aus­ein­an­der­set­zung mit Lite­ra­tur aus der Epo­che der Roman­tik (über­wie­gend) eine Theo­rie ent­wi­ckelt, wie Fan­tas­tik eigent­lich funk­tio­niert. Die­se Idee lässt sich auch auf moder­ne Tex­te oder Fil­me anwen­den. In Fil­men oder Tex­ten begeg­nen uns fan­tas­ti­sche Ereignisse:

Das Unheim­li­che

In der Matrix­tri­lo­gie wird eine Welt ent­wor­fen, die fan­tas­tisch und bedroh­lich ist. Maschi­nen nut­zen Men­schen als Ener­gie­quel­le und erhal­ten ihre Kör­per dadurch am Leben, dass sie ihnen eine neue Welt, eine „Matrix“ schaf­fen, in der sich das Leben abspielt. Die­se Welt exis­tiert nur im Geis­te der Men­schen, Sin­nes­rei­ze wer­den durch Sti­mu­la­ti­on von Ner­ven künst­lich erzeugt. Die Kör­per lie­gen tat­säch­lich in „Brut­käs­ten“ und lie­fern bio­che­mi­sche Ern­er­gie. Die­se Welt neh­men die meis­ten Men­schen als wirk­lich wahr. Die Matrix­tri­lo­gie ist des­we­gen unheim­lich, weil es theo­re­tisch denk­bar ist, die dazu not­wen­di­gen Mensch-Maschin­einter­faces zu bau­en. Es mag mit der heu­ti­gen Tech­no­lo­gie nicht mög­lich sein, aber viel­leicht mit einer zukünf­ti­gen. Gleich­wohl gibt es Men­schen (Iden­ti­fi­ka­ti­ons­fi­gu­ren) in die­ser Welt, die aus ihr aus­bre­chen, die in die Wirk­lich­keit gelan­gen und die Brut­käs­ten sehen.

Das Wun­der­ba­re

Der „Herr der Rin­ge“ – als Buch oder Kino­film – bie­tet hin­ge­gen eine Welt an, die vol­ler Zau­be­rei und Fabel­we­sen ist. Teil­wei­se sind über­na­tür­li­che, tran­zen­den­ta­le Kräf­te am Werk. Die Exis­tenz von Wesen wie Dämo­nen oder sich bewe­gen­den Bäu­men steht nicht mit den Natur­ge­set­zen in Ein­klang. Die Men­schen in die­ser fan­tas­ti­schen Welt sehen die­se Ele­men­te als selbst­ver­ständ­lich an – der Leser weiß es natür­lich bes­ser: So etwas kann es nicht geben. Daher löst er die­sen Wider­spruch für sich so auf, dass er Wun­der­ba­res sieht. Das Wun­der­ba­re berührt in ganz ande­rer Art und Wei­se wie das Unheimliche.

Die Post­mo­der­ne

Vie­le fan­tas­ti­sche Tex­te wird man mit Todo­rovs Theo­rie sehr gut in den Griff bekom­men, weil der Text selbst und die Erfah­rung des Lesers den Weg der indi­vi­du­el­len Auf­lö­sung der Fan­tas­tik bestim­men. Im Text wer­den durch unzäh­li­ge Signa­le Deu­tungs­hin­wei­se gege­ben. Es gibt jedoch auch Tex­te, die sich den Kate­go­rien Todo­rovs ent­zie­hen, z.B. Chris­toph Rans­mayrs Roman „Die letz­te Welt“. Haupt­an­satz­punkt von Todo­rov ist ja, dass Leser und han­deln­de Figu­ren glei­cher­ma­ßen unschlüs­sig sind, der Leser jedoch die Unschlüs­sig­keit für sich auch mit Hil­fe des Tex­tes auf­lö­sen kann. Das ist in die­sem post­mo­der­nen Roman an vie­len Stel­len jedoch nicht erfüllt, weil er inkom­pa­ti­ble „Unschlüs­sig­keits­be­wält­gungs­si­gna­le“ sen­det und damit vor allem auch den Aspekt der Wirk­lich­keits­er­fah­rung von Leser und Figu­ren („In wel­chen Ver­hält­nis ste­hen Fan­ta­sie und Wirk­lich­keit?“) viel­schich­tig problematisiert.

Durch die dadurch – und vie­le wei­te­re Ele­men­te, z.B. „inver­tier­te Per­so­ni­fi­ka­tio­nen“ – aus­ge­lös­te Irri­ta­ti­on eröff­net sich für mich ein ganz ande­rer Blick auf „klas­si­sche Lite­ra­tur“ mit den Fan­tas­tik­kon­zep­ten, wie sie mit Todo­rov fast immer zu kna­cken sind.

Wer mehr dazu erfah­ren möch­te, dem sei der Roman selbst emp­foh­len wie auch eine aus­ge­ar­bei­te­te Unter­richts­rei­he von Dr. Cars­ten Lan­ge. In Kom­bi­na­ti­on aus bei­dem wird der Roman mit sei­nem extrem hohen Lese­wi­der­stand (er hält sich ein­fach nicht an Lite­ra­tur­re­geln…) viel bes­ser zugäng­lich. Mit einem fit­ten Leis­tungs­kurs Deutsch lässt sich die­ses Werk nach mei­ner Erfah­rung ganz gut ange­hen – ich habe eine Unter­richts­rei­he selbst gese­hen und eine durch­ge­führt. Es ist natür­lich ein Luxus­the­ma, für das man sich in Zei­ten zen­tra­ler Prü­fun­gen den Raum schon schaf­fen muss.

Rückschau: Smartboard, Web2.0, Lesekonferenzen

In letz­ter Zeit habe ich so eini­ge Din­ge ange­dacht – es wird Zeit ein­mal von kon­kre­ten Erfah­run­gen zu berichten.

1. Smart­board-Erfah­run­gen

Ich habe jetzt eini­ge Erfah­run­gen mit der Smart­board-Soft­ware sam­meln dür­fen. Wer mich kennt, weiß, dass ich ein ganz schlech­ter Kli­cker bin. Ganz viel lässt sich damit anstel­len und noch mehr ist intui­tiv bedien­bar, aber es macht mir viel zu oft „Pop“ auf dem Board (wenn ich mit dem Fin­ger dar­auf tip­pe, um z.B. Werk­zeu­ge zu wech­seln oder die Hand­schrift­er­ken­nung zu akti­vie­ren). Bes­ser haben mir in Kom­bi­na­ti­on mit dem Smart­board zwei Web2.0‑Dienste gefallen:

  • http://en.linoit.com/ – eine vir­tu­el­le Pinn­wand, die sich sehr intui­tiv und ein­fach bedient und eigent­lich auch genug kann, um z.B. Meta­pla­ning zu vir­tua­li­sie­ren. Die durf­te ich ein­mal mehr durch René Schepp­ler ken­nen ler­nen. Es fehlt mir noch eine Export­funk­ti­on, etwa als PDF, oder ich fin­de sie nicht.
  • http://mind42.com/ – ein Dienst zur kol­la­bo­ra­ti­ven Erstel­lung von Mind­maps, man kann sogar simul­tan mit meh­re­ren Per­son an einer Map arbei­ten. Ken­nen gelernt habe ich die­sen Dienst durch Dani­el Juling auf dem Edu­Camp in Hamburg.

Oberst ner­vig ist für mich der Medi­en­bruch bei der Pinn­wand, wenn gesi­chert wer­den soll. Bei mind42 expor­tie­re ich ein PDF und lade das z.B. in einem Mood­le­kurs hoch, bei linoit bleibt mir bis­her nur der Griff zum Bild­schirm­fo­to. Tja – wenn wir jetzt Schü­ler­note­books hätten…

2. Lese­kon­fe­renz­er­fah­run­gen

Ich war heu­te sehr stolz auf eine mei­ner Klas­sen. Die Bei­trä­ge (Haus­auf­ga­ben) wur­de so dif­fe­ren­ziert und eben nicht aus­schließ­lich defi­zit­ori­en­tiert von den SuS bespro­chen, dass man wirk­lich sehen konn­te, wie dem einen oder ande­ren Vor­tra­gen­den die Brust schwoll. Außer­dem kam ich mir in die­sen ers­ten 15 Minu­ten ziem­lich über­flüs­sig vor. Hof­fent­lich ver­lie­ren sie nach­hal­tig die Angst vor dem Haus­auf­ga­ben­vor­trag. Ob das jetzt an mei­nen päd­ago­gi­schen Impe­tus liegt oder an der Klas­se selbst oder an bei­den ist mir eigent­lich egal. Das Ergeb­nis zählt.

3. Blog im Unterricht

Ich ver­su­che gera­de eine Art Zei­tungs­pro­jekt mit einer mei­ner Klas­sen auf die Bei­ne zu stel­len. Dafür nut­ze ich ein Word­Press-Blog – natür­lich (wer mich kennt, weiß es…) kein öffent­li­ches, son­dern ein selbst auf unse­rem Schul­ser­ver instal­lier­tes. Schei­tern, schei­tern, schei­tern. Die Regis­trie­rungs­mails kom­men nicht an, die ver­schick­ten Pass­wor­te funk­tio­nie­ren nicht usw. Seufz – mit wordpress.com wäre das schon ein­fa­cher, aber eben total öffent­lich und eben noch’n Account noch’n Gedicht… Aber heu­te scheint es end­lich geklappt zu haben. Viel­leicht kön­nen wir mor­gen schon los­blog­gen. Und am Schluss der Ein­heit zei­ge ich ihnen natür­lich auch Blog­diens­te wie wordpress.com.

Der Philosophieprofessor

Es war ein lan­ger Tag an der Uni, zum Kochen hat­te ich kei­ne Lust, also ging ich in die nahe­ge­le­ge­ne Stu­den­ten­knei­pe, in der frü­her über der Bar noch eine Leh­mann-Eisen­bahn im Pen­del­be­trieb ver­kehr­te. Es gab kei­nen Tisch mehr. Nur noch ein Platz war frei. Dar­an saß ein Phi­lo­so­phie­pro­fes­sor, bei dem ich ein Pro­se­mi­nar für das für Lehr­äm­ter obli­ga­to­ri­sche Phi­lo­so­phi­cum besuch­te. Ich weiß nicht, was mich gerit­ten hat, aber ich frag­te aus­ge­rech­net ihn, ob der Platz noch frei wäre. Die Geschich­te ende­te in einem sehr per­sön­li­chen Gespräch und mit einer begli­che­nen Rech­nung für mich: „Sie sind Stu­dent, ich bin Pro­fes­sor, Ihren Stolz kön­nen Sie weder essen, noch am Wochen­en­de in eine Bar tra­gen – ich erle­di­ge das für Sie“.

Das Gespräch wan­der­te von einem The­ma zum ande­ren – ein Satz beschäf­tigt mich bis heu­te: Er sag­te, dass es arro­gant von den Phi­lo­so­phen wäre zu glau­ben, dass allein ihre Tätig­keit des Den­kens sie in ihrer Exis­tenz recht­fer­ti­gen wür­de. Phi­lo­so­phen müss­ten sich sei­ner Mei­nung nach über­le­gen, wie sie unse­rer Gesell­schaft fern von Elfen­bein­tür­men die­nen könn­ten, in Wirt­schafts­be­trie­ben, in NGOs, wo auch immer. Die­se Gedan­ke ver­wirr­te mich eben­so wie ein neu­er phy­si­ka­li­scher Bewe­gungs­be­griff – fern ab von New­ton. Mit Dio­ge­nes exis­tiert inner­halb der Phi­lo­so­phie in roman­ti­scher Ver­klä­rung das Bild des Den­kens um des Den­kens Wil­len und in mei­ner dama­li­gen Uner­fah­ren­heit war eben­die­ses Bild so fest verankert.

Wei­ter­le­sen

Deutsch: Kreative Geschichten von SuS besprechen lassen

Ich pro­bie­re gera­de etwas mit Eigen­ver­ant­wort­lich­keit im Unter­richt her­um. In mei­ner Unter­stu­fen­klas­se gestal­ten wir gera­de Geschich­ten zum The­ma: „Erleb­nis­se im Inter­net“ – etwas im Fahr­was­ser unse­rer Schu­lun­gen zur Medi­en­kom­pe­tenz.  Da ich jetzt öfter eine Dop­pel­stun­de zur Ver­fü­gung habe, sind auf ein­mal ganz ande­re Metho­den mög­lich, weil ich eine fai­re Chan­ce habe, mit den Lern­pro­zes­sen auch zu einem run­den Abschluss zu kommen.

Die Geschich­ten soll­ten in einer Lese­kon­fe­renz bespro­chen wer­den. Ich mag immer Kri­te­ri­en, anhand derer ich bespre­che. Des­we­gen haben wir zunächst eine Mind­map erstellt. „Zufäl­li­ger­wei­se“ ist im Metho­den­trai­ning der Klas­se gera­de auch die­ses The­ma dran, war­um also das nicht gleich im Deutsch­un­ter­richt verwursten?

Unse­re Mind­map sah so aus:

Dazu muss man sagen, dass die SuS auch schon am Schul­jah­res­an­fang ein Bild­ge­schich­te gestal­tet haben und wäh­rend des Zusam­men­tra­gens natür­lich auch ihre Auf­zeich­nung aus ihren Regel­hef­ten ver­wen­den durf­ten – sonst wäre die Map in einer Unter­stu­fen­klas­se kaum so voll­stän­dig. Bei der Kate­go­ri­sie­rung und dem Fin­den der Ober­be­grif­fe habe ich natür­lich ein wenig gehol­fen – ist also teil­wei­se geschum­melt mit der Schülerzentrierung.Diese Mind­map bestand in ihrer Ursprungs­form „in Krei­de“. Lässt sich natür­lich auch bei ent­spre­chen­der Aus­stat­tung der Klas­sen­rau­mes gleich auf http://www.mind42.com erstel­len – dann ent­fällt das Abschreiben.

Das wei­te­re Vor­ge­hen ist hier beschrie­ben (den frei­en Stuhl habe ich in die­ser Klas­se weg­ge­las­sen) – die Aus­wer­tung des Fish­bowls hat mich ziem­lich umge­hau­en – ein paar Eindrücke:

  1. Beob­ach­ter hat­ten den Ein­druck, dass die Grup­pe im Fish­bowl sehr bald ihre Umge­bung ver­ges­sen hatte
  2. Beob­ach­ter sag­ten deut­lich, dass stil­le Natu­ren auch in der Klein­grup­pe still waren und dass man als Grup­pe dar­auf ach­ten muss
  3. Beob­ach­ter sag­ten deut­lich, dass immer jemand die Klein­grup­pe domi­niert und dass man dar­auf ach­ten muss
  4. Beob­ach­ter hat­ten den Ein­druck, dass sich der Kom­mu­ni­ka­ti­ons­pro­zess oft fest­fährt, sie hät­ten ger­ne ein­ge­grif­fen (Mist – den frei­en Stuhl hat­te ich weg­ge­las­sen, um das Set­up nicht zu kom­plex wer­den zu lassen)
  5. Beob­ach­ter beschrie­ben, dass es hin­der­lich ist, wenn man sich nicht traut, den frem­den Text zu kritisieren(!)
  6. Tja – ich muss­te irgend­wie wenig sagen. Eigent­lich recht erholsam.

Was wer­de ich zukünf­tig bei Lese­kon­fe­ren­zen verändern?

Ich möch­te ger­ne ein Spe­zia­lis­ten­sys­tem in der Lese­kon­fe­renz ein­füh­ren. Jeder schaut auf einen ande­ren Aspekt („folgt einem ande­ren Ast der Mind­map“). So sinkt der Refle­xi­ons­an­spruch und jeder kann etwas in den letz­ten bei­den Pha­sen bei­steu­ern, weil er auf sei­nem Gebiet eben ein­ma­lig in der Grup­pe ist. Gleich­zei­tig müss­te der Zeit­be­darf mit der Redu­zie­rung der Kom­ple­xi­tät eigent­lich sin­ken, sodass mehr Res­sour­cen auf die letz­ten bei­den Pha­sen ver­wandt wer­den können.

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