Chemiematerial schülerzentriert

Man sieht es schon an der Auf­ma­chung der Sei­te, dass hier jemand am Wer­ke ist, der einer­seits über viel Erfah­rung, ande­rer­seits über ein gehö­ri­ges Maß an Prag­ma­tis­mus ver­fü­gen muss. Aus­drück­lich emp­foh­len sei hier­mit die Sei­te von Arne Pönitz. Ich mache gera­de sein Part­ner­puz­zle zu dem Stoff­ge­mi­schen und bes­te Erfah­run­gen. Ich habe noch nicht viel Mate­ri­al gesich­tet, aber das, was ich gese­hen habe, hal­te ich für gut ein­setz­bar – z.B. auch vie­le ande­re Ver­su­che, die mich auf ande­re Glei­se und Zugän­ge set­zen – mit den Jah­ren neigt man ja doch dazu, man­ches, was gut funk­tio­niert, immer wie­der zu wie­der­ho­len. Es gibt dort auch Mate­ri­al zu Mathe und Infor­ma­tik, was ich habe nicht beur­tei­len kann.

Ich habe den PC einfach nur genutzt

Um Din­ge zu nut­zen, brau­chen wir nur ein begrenz­tes Ver­ständ­nis von ihrer tech­ni­schen Funk­ti­ons­wei­se. Mit einem Auto etwa wol­len wir fah­ren. Wir wol­len nicht wis­sen, wie ein Motor funk­tio­niert, wir wol­len es ein­fach benut­zen. Des­halb soll im Bereich der Medi­en­di­dak­tik nicht pri­mär tech­ni­sches Wis­sen ver­mit­telt wer­den, son­dern Wis­sen um die Her­aus­for­de­run­gen und Poten­tia­le der Nut­zung der Medien.

So in etwa lie­ßen sich in mei­nen Augen Tei­le der vor län­ge­rer Zeit statt­fin­den­den Dis­kus­si­on zum Spie­gel­ar­ti­kel „Gene­ra­ti­on Null Blog“ zusam­men­fas­sen. Die­se Argu­men­ta­ti­on besitzt für mich einen wah­ren Kern, jedoch ein abso­lut fal­sches Ana­log­bei­spiel mit den Autos, weil die Kon­se­quen­zen von Inkom­pe­tenz beim Auto­fah­ren oder bei Bedie­nung eines Com­pu­ters auf völ­lig ver­schie­de­nen Ebe­nen lie­gen. Beim ers­te­ren sind sie phy­si­ka­lisch erfahr­bar, phy­sisch unmit­tel­bar erleb­bar, beim zwei­ten sind die Kon­se­quen­zen eher dif­fus – allen­falls für Ser­ver­be­trei­ber wie auch mich erge­ben sich ech­te Erleb­nis­se, wenn man sich des übli­chen Grund­rau­schens viren­ver­seuch­ter Anwen­der­cli­ents erwehrt oder dank mit­ge­sen­de­ter Infor­ma­tio­nen theo­re­tisch einen Cli­ent einer natür­li­chen Per­son zuord­nen kann.

Das Auto

… ist ja des Deut­schen liebs­tes Kind. Selbst auf­ge­schlos­se­ne Päd­ago­gen in mei­nem Umfeld nut­zen die­sen Hau­fen Blech als fah­ren­des Wohn­zim­mer oder Reprä­sen­ta­ti­ons­ge­gen­stand – oder was auch immer. Für mich bleibt es ein Hau­fen Blech, der tech­nisch in Stand gehal­ten wird und so lan­ge die dicke Beu­le in der Sei­ten­tür nicht gam­melt, bleibt sie halt: Die Kis­te ist bezahlt und nur der Schrot­ter wird uns irgend­wann schei­den und der Kas­ten Geträn­ke fliegt vor dem Ein­stei­gen auch schon mal auf’s Dach.

Neue Autos sind so kon­stru­iert, dass ein simp­ler Glüh­lam­pen­wech­sel oft­mals einen Werk­statt­be­such erfor­dert. Ich brau­che bei mei­nem Auto dafür in etwa 45 Sekun­den – ein­zig die H4-Lam­pe im Haupt­schein­wer­fer ist mit 2–3 Minu­ten etwas fimm­li­ger. Es sei jedem gegönnt, ein moder­nes Auto zu fah­ren: Wirt­schaft­lich und vom Umwelt­ge­dan­ken her (ein Golf II kommt erst nach ca. 150.000km in die nega­ti­ve Öko­bi­lanz gegen­über einem moder­nen Golf – Stich­wort: Schad­stoff­aus­stoß bei der Her­stel­lung) ist sowas oft abso­lu­ter Blöd­sinn. Ob die Ver­sor­gung mit elek­tro­ni­schen Ersatz­tei­len auch über Jahr­zehn­te hin­weg gewähr­leis­tet bleibt, ist zusätz­lich zu fra­gen. Allein die gestie­ge­ne Sicher­heit ist da ein gül­ti­ges Sach­ar­gu­ment. Die Leu­te benut­zen halt ihre Autos – zu wel­chem Zweck auch immer – und das sol­len sie auch. Wenn an einem Auto ein Defekt auf­tritt, den man nicht selbst behe­ben kann, muss man jeman­den dafür bezah­len, der den Defekt besei­tigt. Das kos­tet Geld und Zeit – nichts wei­ter. Ich fah­re zur Werk­statt x, mache einen Repa­ra­tur­ver­trag und bekom­me mein Auto zurück. Das war’s. Mein Nicht­wis­sen um die Tech­nik bezah­le ich mit Geld. Viel­leicht denkt mein Mecha­ni­ker noch: „Wie­der so’n klug­schei­ßen­der Leh­rer“ und damit hat es sich auch schon mit dem sozia­len Risiko.

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Seminarfach – ein Projekt

Vor­ges­tern Abend war es so weit. „Mein“ Semi­nar­fach prä­sen­tier­te Gedan­ken rund um ihr Erle­ben von Schu­le und rund um ihre Gedan­ken zur Zukunft von Ler­nen und Bil­dung. Eines vor­weg: Kon­kre­te Aus­schnit­te und Pro­duk­te die­ses Abends wer­den hier erst zu sehen sein, wenn wir uns als Grup­pe dar­über ver­stän­digt haben, was wir in wel­cher Form öffent­lich zei­gen wol­len – hier­zu sind auch Drit­te zu befra­gen, die z.B. gefilmt wor­den sind.

Hier gibt es die Geschich­te des Pro­jek­tes zu lesen, eine Geschich­te, deren Autor anfangs ich, zum Ende hin jedoch mehr und mehr die Schü­le­rin­nen waren. In der Rück­schau wird mir immer kla­rer und kla­rer, dass die­ser Abend bei­lei­be kein Spie­gel mei­nes Unter­richts gewe­sen ist, son­dern weit mehr. Ich möch­te es indi­vi­dua­li­sier­te Trans­for­ma­ti­on von Inhal­ten, Kon­zep­ten nen­nen, oder – um mit einem Begriff von Jean-Pol Mar­tin zu spre­chen –  um kom­pri­mier­te, zeit­na­he Emer­genz, wie sie einem Leh­rer ganz sel­ten oder eben erst sehr viel spä­ter wider­fährt. Die Geschich­te ist für mich auch ein Beleg für Mechanismen,wie sie in Schu­le nun­mal wir­ken und man sie aus­hal­ten ler­nen kön­nen muss. Wei­ter­le­sen soll­te nur, wer Geschich­ten mag. Alle ande­ren kön­nen direkt an das Ende des Arti­kels (4. Semes­ter), zu dem eigent­li­chen Pro­jekt springen.

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Über dieses Blog

Mein Name ist Maik Riecken, ich bin Jahr­gang 1974. Ich habe 1. und 2. Staats­examen in den Fächern Deutsch und Che­mie und unter­rich­te heu­te – an einem Tag im Jahr 2019 seit fünf­zehn Jah­ren an einem Gym­na­si­um in einer Klein­stadt in Nie­der­sach­sen eben­die­se Fächer. Vor­her war ich im Refe­ren­da­ri­at an einem Gym­na­si­um in Itze­hoe, Schles­­wig-Hol­stein, dem ich bei Lich­te betrachtet,

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Vorträge mit Präsentationssoftware

… lei­den ins­be­son­de­re bei SuS, aber durch­aus auch im Busi­ness­be­reich durch Red­un­danz: Viel zu oft steht genau das, was gera­de erzählt wird, auch auf der ange­zeig­ten Folie. So wird zwar der münd­li­che Vor­trag visu­ell unter­stützt, jedoch nicht unbe­dingt sinn­voll ergänzt. Sol­che Prä­sen­ta­tio­nen emp­fin­de ich oft als lang­wei­lig – da kann ich mir auch gleich die Datei der Prä­sen­ta­ti­on hier zu Hau­se am Rech­ner anschauen.

Ich habe die ver­rück­te Idee, es in die­sem Jahr bei der Prä­sen­ta­ti­on der Fach­ar­bei­ten in mei­nem Semi­nar­fach anders zu machen. Dar­auf gekom­men bin ich ein­mal mehr durch Herrn Rau. Er hat mich auf die Les­sig-Metho­de gebracht.

Ein sehr gelun­ge­nes Bei­spiel für ein Vor­trag nach der Les­sig-Metho­de fin­det sich auf You­TUBE. Ein gewis­ser Law­rence Les­sig spricht dort über die Not­wen­dig­keit der Reform des Copy­rights im digi­ta­le Zeit­al­ter. Für mich ist die­ser Vor­trag, die­se Prä­sen­ta­ti­on ein gelun­ge­nes Bei­spiel dafür, wie sich Prä­sen­ta­ti­ons­soft­ware und Vor­trags­tech­nik ergän­zen und ein Vor­trag dadurch wesent­lich weni­ger ermü­dend ausfällt:

Der Vor­trag ist auch inhalt­lich hoch­in­ter­es­sant. Viel­leicht brin­ge ich die SuS sogar dazu, ihre spä­te­ren Prä­sen­ta­tio­nen nach CC zu lizen­sie­ren… Ich hof­fe, dass Les­sigs sehr kla­res Eng­lisch mir nicht im Weg ste­hen wird – dafür ist der Vor­trag doch zu unter­halt­sam gestal­tet und irgend­wie so gar nicht kli­schee­haft-US-ame­ri­ka­nisch. Die haben eine Men­ge wirk­lich her­vor­ra­gen­der Den­ker, was in den deut­schen Medi­en oft ein wenig zu sehr untergeht.

Hin­ter­grün­de zur eigent­lich Metho­de fin­den sich (dies­mal auf Deutsch) z.B. hier. Fürs Erst wer­de ich genug damit beschäf­tigt sein, mei­ne 12er behut­sam Stück für Stück an die Bedie­nung einer Prä­sen­ta­ti­ons­soft­ware her­an­zu­füh­ren (Nein, ITG/Informatik wer­den in mei­nem Bun­des­land nicht über­mä­ßig geför­dert). Dafür eig­nen sich die­se Sei­ten mit ihrem Mate­ri­al ganz her­vor­ra­gend, das Mate­ri­al gilt auch für OpenOffice…

Mal sehen, was her­aus­kommt. Ein wenig Fein­schliff aus der eige­nen Schöp­fungs­kraft wid es aber zusätz­lich brauchen.

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