Zum Schäkespears Tag

Ich muss ehr­lich geste­hen, dass ich im Grun­de der­ar­ti­ge Tex­te has­se. Glück­li­cher­wei­se steht hier im Regal eine Goe­the-Gesamt­aus­ga­be mit einem Kom­men­tar von Erich Trunz – der wirk­lich sehr gut und hilf­reich ist. Aber selbst der gute Erich schreibt:

Die Shake­speare Rede ist nicht ein Doku­ment lite­ra­ri­scher Kri­tik, son­dern ein fei­ern­des Bekennt­nis des Sturm-und-Drang-Goe­the zu Natur und Genie, ein pathe­ti­scher Dank an den Geni­us Shake­spear, durch den sich der eben aus Straß­burg zurück­ge­kehr­te Dich­ter zu sich selbst erweckt und befreit fühlte.

in: Johann Wolf­gang von Goe­the – Wer­ke (Ham­bur­ger Aus­ga­be), dtv, Bd. IIX, S. 691

fei­ern­des Bekennt­nis“ und „pathe­ti­scher Dank“ – super. Das lässt stets auf einen durch­struk­tu­rier­ten Text schlie­ßen – er ist es tat­säch­lich natür­lich nicht und dar­in liegt wohl auch sei­ne Schwie­rig­keit. Hier ein­mal der Ver­such einer Inhaltsangabe:

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Wusstest du?

Auf­merk­sam gewor­den bin ich auf die­se Prä­sen­ta­ti­on durch Herrn Lar­big. In einem Kom­men­tar wur­de die deutsch­spra­chi­ge Ver­si­on ver­linkt – ich bin also wie­der­um ein Nachmacher.

Die Bot­schaft des Vide­os bestä­tigt mich in mei­ner lau­fen­den Kri­tik an er Aus­rich­tung von Unter­richt in Deutsch­land, an dem Feh­len sinn­vol­ler Fort­bil­dungs­an­ge­bo­te im Bereich Web2.0, an der tech­ni­schen und orga­ni­sa­to­ri­schen Aus­stat­tung unse­rer Schulen.

Selbst mit Mit­te 50 wird man sich bei heu­ti­gen Lebens­er­war­tung ent­schei­den müs­sen, zu wel­cher Grup­pe man gehö­ren will:

  1. Zu der, die sich auf­macht, zu der, die Wis­sen neu gene­rie­ren, die Chan­cen nut­zen will
  2. Zu der, die ver­harrt, die zurück­fällt, die ihre Defi­zi­te durch Lebens­qua­li­tät und Geld teu­er bezah­len wird

Indi­en macht sich auf zum lebens­lan­gen Ler­nen, zur Aus­bil­dung stra­te­gi­scher Pro­blem­lö­se­fer­tig­kei­ten. Wis­sen wir es wirk­lich, was sich um uns verändert?

KK-Antrag (inbound)

Unse­re Schu­le besitzt wie vie­le Schu­len eine eige­ne Domain. Neu­er­dings besit­zen wir auch einen eige­nen Ser­ver (Wer den wohl admi­nis­triert?). Da lag ja nichts näher, das Geld für das bis­he­ri­ge Web­space­pa­ket zu spa­ren und die Domain auf den Ser­ver umzuziehen.

Mein Anbie­ter stellt zusätz­lich zu dezi­dier­ten Ser­vern auch noch ein Domain­ro­bot bereit. der die Regis­trie­rung, das Update und die Über­nah­me von DE- und CNO­BI-Domains erlaubt. Die Domain­prei­se gehö­ren im DE-Bereich mit zu den nied­rigs­ten am Markt, eige­ne Name­ser­ver besit­ze ich auch, also flugs die Domain vom alten Pro­vi­der über­nom­men. Des­sen und mei­nen Name­ser­ver hat­ten wir bereits vor­her mit allen not­wen­di­gen Zonen­ein­trä­gen ver­sorgt, die Datei­en der Home­page bereits auf den neu­en Ser­ver überspielt.

Der alte Pro­vi­der war 1und1. Bis­her war die Schul­do­main auf eine Pri­vat­per­son ein­ge­tra­gen, der ich die Schlüs­sel­wor­te für das Kün­di­gungs­schrei­ben auf die Tas­ta­tur gelegt habe. Frei­ga­be der Domain zum KK stand dar­auf. Da ich ja ein ordent­li­cher Mensch bin, habe ich mir den anste­hen­den Pro­vi­der- und not­wen­di­gen Inha­ber­wech­sel – das muss­te ja der Schul­lei­ter sein – schrift­lich bestä­ti­gen las­sen – so sehen es die Denic-Richt­li­ni­en ja auch vor.

Die betref­fen­de Pri­vat­per­son hat­te das betrof­fe­nen Paket frsit­ge­recht und 1un­d1-genehm gekün­digt und die Bestä­ti­gung erhal­ten, dass die Domain bis zum 17. März zum KK frei­ge­ge­ben ist. Mich mach­te die For­mu­lie­rung „bis zum“ stutzig.

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Vorträge mit Präsentationssoftware

… lei­den ins­be­son­de­re bei SuS, aber durch­aus auch im Busi­ness­be­reich durch Red­un­danz: Viel zu oft steht genau das, was gera­de erzählt wird, auch auf der ange­zeig­ten Folie. So wird zwar der münd­li­che Vor­trag visu­ell unter­stützt, jedoch nicht unbe­dingt sinn­voll ergänzt. Sol­che Prä­sen­ta­tio­nen emp­fin­de ich oft als lang­wei­lig – da kann ich mir auch gleich die Datei der Prä­sen­ta­ti­on hier zu Hau­se am Rech­ner anschauen.

Ich habe die ver­rück­te Idee, es in die­sem Jahr bei der Prä­sen­ta­ti­on der Fach­ar­bei­ten in mei­nem Semi­nar­fach anders zu machen. Dar­auf gekom­men bin ich ein­mal mehr durch Herrn Rau. Er hat mich auf die Les­sig-Metho­de gebracht.

Ein sehr gelun­ge­nes Bei­spiel für ein Vor­trag nach der Les­sig-Metho­de fin­det sich auf You­TUBE. Ein gewis­ser Law­rence Les­sig spricht dort über die Not­wen­dig­keit der Reform des Copy­rights im digi­ta­le Zeit­al­ter. Für mich ist die­ser Vor­trag, die­se Prä­sen­ta­ti­on ein gelun­ge­nes Bei­spiel dafür, wie sich Prä­sen­ta­ti­ons­soft­ware und Vor­trags­tech­nik ergän­zen und ein Vor­trag dadurch wesent­lich weni­ger ermü­dend ausfällt:

Der Vor­trag ist auch inhalt­lich hoch­in­ter­es­sant. Viel­leicht brin­ge ich die SuS sogar dazu, ihre spä­te­ren Prä­sen­ta­tio­nen nach CC zu lizen­sie­ren… Ich hof­fe, dass Les­sigs sehr kla­res Eng­lisch mir nicht im Weg ste­hen wird – dafür ist der Vor­trag doch zu unter­halt­sam gestal­tet und irgend­wie so gar nicht kli­schee­haft-US-ame­ri­ka­nisch. Die haben eine Men­ge wirk­lich her­vor­ra­gen­der Den­ker, was in den deut­schen Medi­en oft ein wenig zu sehr untergeht.

Hin­ter­grün­de zur eigent­lich Metho­de fin­den sich (dies­mal auf Deutsch) z.B. hier. Fürs Erst wer­de ich genug damit beschäf­tigt sein, mei­ne 12er behut­sam Stück für Stück an die Bedie­nung einer Prä­sen­ta­ti­ons­soft­ware her­an­zu­füh­ren (Nein, ITG/Informatik wer­den in mei­nem Bun­des­land nicht über­mä­ßig geför­dert). Dafür eig­nen sich die­se Sei­ten mit ihrem Mate­ri­al ganz her­vor­ra­gend, das Mate­ri­al gilt auch für OpenOffice…

Mal sehen, was her­aus­kommt. Ein wenig Fein­schliff aus der eige­nen Schöp­fungs­kraft wid es aber zusätz­lich brauchen.

Von deutscher Baukunst

Goe­the beschreibt inner­halb die­ses Tex­tes die Wahr­neh­mung eines Ich-Erzäh­lers in Bezug auf das Straß­bur­ger Müns­ter. Er nutzt die per­sön­li­chen Emp­fin­dun­gen sei­nes gene­rier­ten Erzäh­ler­fi­gur, um anhand die­ser das Ver­ständ­nis von Kunst im Sturm und Drang zu erläu­tern. Wir wol­len der Ein­fach­heit zunächst anneh­men, dass Ich-Erzäh­ler und Goe­the ein und die­sel­be Per­son sind, d.h. dass die­ser Text rein auto­bio­gra­phisch zu ver­ste­hen ist – mei­ner Mei­nung nach spricht da das eine oder ande­re gegen.

Goe­the betont zunächst, dass er wie alle zu sei­ner  „ein abge­sag­ter Feind der ver­wor­re­nen Will­kür­lich­kei­ten goti­scher Ver­zie­run­gen“ sei und somit auch das goti­sche Müns­ter des Bau­meis­ters Erwin von Stein­bach eigent­lich hät­te ableh­nen müs­sen. Doch Goe­the ist über­rascht von sei­nem Ein­druck die­ses Got­tes­hau­ses, weil sel­bi­ges „aus tau­send har­mo­nie­ren­den Ein­zel­hei­ten bestand“. Er rückt sei­ne Emp­fin­dun­gen sogar in die Nähe „himmlisch-irdische[r] Freu­de“, kon­no­tiert sie also durch­aus religiös.

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