Riecken lässt evaluieren

… natür­lich mit Moodle.

Wah­rung der Anonymität

Ich habe mir über mein allen frei zur Ver­fü­gung ste­hen­des Tool ein paar Zufalls-IDs (50 für 23 TN) gene­riert, über den CVS-Import in Mood­le inte­griert (das geht direkt ohne Kon­ver­tie­rung) und für die SuS aus­ge­druckt. Die resul­tie­ren­de Lis­te wur­de lieb­los in Strei­fen geschnit­ten und jeder aus dem Kurs konn­te sich dann einen Strei­fen mit Zugangs­da­ten ziehen.

Kon­zep­ti­on in Moodle

Ich habe extra für die­se Umfra­ge einen eige­nen Kurs mit nur einer Feed­back-Akti­vi­tät ange­legt. Die­ser Kurs wur­de durch einen Zugangs­schlüs­sel ver­sie­gelt, den ich erst unmit­tel­bar vor der Umfra­ge den SuS mit­ge­teilt habe.

Arbeits­auf­trag für die SuS

Stellt euch vor, Ihr hät­tet noch ein­mal Unter­richt bei Herrn Riecken, d.h. der gan­ze Kurs fin­ge noch ein­mal von vor­ne an. Beant­wor­tet die Fra­gen so, dass die Beant­wor­tung euch in die­ser Situa­ti­on etwas genützt hätte.“

Ich wür­de ergän­zen (das habe ich lei­der nicht gemacht):

Legt dabei euren per­sön­li­chen Bewer­tungs­maß­stab an. Nehmt die Beant­wor­tung nicht in Rela­ti­on zu ande­ren Lehr­kräf­ten vor.“

Die Ergeb­nis­se

Befragt wur­de ein 13er Kurs auf grund­le­gen­dem Niveau., der jetzt ins Abitur geht und 23 Kurs­mit­glie­der  umfass­te. Ich ver­öf­fent­li­che hier nicht alle Fra­gen, weil mir ein Groß­teil nicht „gehört,“ son­dern von ande­ren Per­so­nen ent­wi­ckelt wor­den ist. Ich tref­fe daher nur eine klei­ne emo­tio­na­le Auswahl.

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Subjektivismus und ideologische Barrieren

Momen­tan grüb­le ich noch sehr stark auf der Shake­speare-Rede von Goe­the her­um. Die­ser Text ent­zieht sich eigent­lich kogni­ti­ven Zugrif­fen, da er nicht kogni­tiv sein will, son­dern die Emp­fin­dung eines Ori­gi­nal­ge­nies wäh­rend des Rezep­ti­on von Shake­speares Dra­men zum Aus­druck brin­gen will. Damit kreist der Text sub­jek­ti­vis­tisch gleich den Stür­mern und Drän­gern selbst­re­fe­ren­zie­rend nur um sich, abge­se­hen von eini­gen eini­ger­ma­ßen logisch zusam­men­hän­gen­den Aus­sa­gen zum klas­si­schen fran­zö­si­schen Drama.

Wäh­rend­ei­ner heu­ti­gen Klau­su­s­auf­sicht ist dank eines Net­books fol­gen­de Gra­fik entstanden:

Subjektivismus im Sturm und Drang

Dabei kam für mich optisch die Tren­nung zwi­schen der Welt der Stür­mer und Drän­ger und der sie umge­ben­den bür­ger­li­chen Schicht deut­lich heraus.

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H’am Sie hier ’nen Kühlschrank?

Die­ser Arti­kel wird der ers­te einer neu­en Kate­go­rie: Die Anek­do­ten. Ich bin ja Leh­rer. Und da erzählt man ja vie­le Anek­do­ten. Das tut man ja vor allem dann, wenn am Ende des Stoffs noch so viel Stun­de übrig ist.  Viel­leicht ver­hin­dert die Doku­men­ta­ti­on hier ja den infla­tio­nä­ren Gebrauch… Die meis­ten mei­ner Anek­do­ten kom­men aus dem Che­mie­un­ter­richt. Da es klei­ne Erzähl­for­men sind, pas­sen sie für mich hier bes­ser zur Kate­go­rie Deutsch­un­ter­richt. Hier die Anekdote:

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Zum Schäkespears Tag

Ich muss ehr­lich geste­hen, dass ich im Grun­de der­ar­ti­ge Tex­te has­se. Glück­li­cher­wei­se steht hier im Regal eine Goe­the-Gesamt­aus­ga­be mit einem Kom­men­tar von Erich Trunz – der wirk­lich sehr gut und hilf­reich ist. Aber selbst der gute Erich schreibt:

Die Shake­speare Rede ist nicht ein Doku­ment lite­ra­ri­scher Kri­tik, son­dern ein fei­ern­des Bekennt­nis des Sturm-und-Drang-Goe­the zu Natur und Genie, ein pathe­ti­scher Dank an den Geni­us Shake­spear, durch den sich der eben aus Straß­burg zurück­ge­kehr­te Dich­ter zu sich selbst erweckt und befreit fühlte.

in: Johann Wolf­gang von Goe­the – Wer­ke (Ham­bur­ger Aus­ga­be), dtv, Bd. IIX, S. 691

fei­ern­des Bekennt­nis“ und „pathe­ti­scher Dank“ – super. Das lässt stets auf einen durch­struk­tu­rier­ten Text schlie­ßen – er ist es tat­säch­lich natür­lich nicht und dar­in liegt wohl auch sei­ne Schwie­rig­keit. Hier ein­mal der Ver­such einer Inhaltsangabe:

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Wusstest du?

Auf­merk­sam gewor­den bin ich auf die­se Prä­sen­ta­ti­on durch Herrn Lar­big. In einem Kom­men­tar wur­de die deutsch­spra­chi­ge Ver­si­on ver­linkt – ich bin also wie­der­um ein Nachmacher.

Die Bot­schaft des Vide­os bestä­tigt mich in mei­ner lau­fen­den Kri­tik an er Aus­rich­tung von Unter­richt in Deutsch­land, an dem Feh­len sinn­vol­ler Fort­bil­dungs­an­ge­bo­te im Bereich Web2.0, an der tech­ni­schen und orga­ni­sa­to­ri­schen Aus­stat­tung unse­rer Schulen.

Selbst mit Mit­te 50 wird man sich bei heu­ti­gen Lebens­er­war­tung ent­schei­den müs­sen, zu wel­cher Grup­pe man gehö­ren will:

  1. Zu der, die sich auf­macht, zu der, die Wis­sen neu gene­rie­ren, die Chan­cen nut­zen will
  2. Zu der, die ver­harrt, die zurück­fällt, die ihre Defi­zi­te durch Lebens­qua­li­tät und Geld teu­er bezah­len wird

Indi­en macht sich auf zum lebens­lan­gen Ler­nen, zur Aus­bil­dung stra­te­gi­scher Pro­blem­lö­se­fer­tig­kei­ten. Wis­sen wir es wirk­lich, was sich um uns verändert?

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