Gedichtinterpretation mit GoogleDocs & Blogs

Erstel­le mit den drei Mit­schü­lern dei­ner Grup­pe eine kom­plet­te Gedicht­ana­ly­se: Inter­pre­ta­ti­ons­hy­po­the­se, Inhalts­an­ga­be, for­ma­le Ana­ly­se, sprach­li­che Ana­ly­se, inhalt­li­che Ana­ly­se und Rück­be­zug der Ana­ly­sen­tei­le auf dei­ne Hypothese.

Die fin­dest das zu ver­wen­den­de Doku­ment hin­ter die­sem Link unter dei­ner Gruppennummer:

Zu dem Doku­men­ten (Ver­weis auf frei­ge­ge­be­nen GoogleDocs-Ordner)

Even­tu­ell musst du noch auf den Link “öffnen” kli­cken, um das Doku­ment bear­bei­ten zu können.

Kami­ka­ze­stun­de heu­te: Es ist eine gute Klas­se, die offen für Neu­es und Expe­ri­men­te ist. Was mit Goo­g­le­Docs mitt­ler­wei­le geht und was ich damit bereits gemacht habe, ist hier beschrie­ben. Ich woll­te ein­fach mal sehen, ob es mög­lich ist, eine Gedicht­in­ter­pre­ta­ti­on kol­la­bo­ra­tiv in einer Schul­stun­de durch jeweils drei SuS erstel­len zu las­sen. Dazu gab es die oben zitier­te Auf­ga­be im Klassen-Blog.

Dazu habe ich ein neu­es Fea­ture von Goo­g­le­Docs genutzt, wel­ches erlaubt, die Doku­men­te eines gesam­ten Ord­ners zur anony­men Bear­bei­tung durch die SuS frei­zu­ge­ben. Es wur­de so vie­le Doku­men­te erstellt, dass immer drei SuS in einem arbei­ten konnten.

Erfah­run­gen:

  1. Es geht. Es kommt kei­ne fer­ti­ger Text dabei her­aus, aber viel Stoff zum Üben, The­ma­ti­sie­ren und Über­ar­bei­ten. Es wür­de ein sol­cher Text her­aus­kom­men, gäbe es mehr Arbeitszeit.
  2. Man soll­te dem Team vor­her sagen, dass jeder zunächst auf einer eige­nen Sei­te des Doku­ments arbei­ten soll­te. Es ist doch zunächst sehr irri­tie­rend, wenn drei Cur­sor oben auf der Sei­te durch die Gegend hüp­fen und ihre Leer­zei­len set­zen wollen.
  3. SuS nut­zen die neu­en Mög­lich­kei­ten zunächst nicht: „Aber das soll doch ein Text wer­den, in dem die ein­zel­nen Tei­le zuein­an­der pas­sen, Herr Riecken!“ – „Nö. Ihr könnt neben­ein­an­der schrei­ben und hin­ter­her gemein­sam aus­mis­ten und anpas­sen. Das ist schließ­lich kein Schulheft…“
  4. Gehen wir mor­gen zum Über­ar­bei­ten wie­der hier­her?“ – „Grum­mel – mor­gen haben wir nur eine Ein­zel­stun­de… Daher arbei­ten wir exem­pla­risch im Heft.“ (die­se media­len Brü­che gehen mir manch­mal auf den Sen­kel, jetzt dru­cke ich heu­te Abend flei­ßig vor­sor­tier­te Bei­spie­le auf Tot­holz aus – allein die ver­schie­de­nen Hypo­the­sen, die ent­stan­den sind, fül­len schon eine gan­ze Stunde)
  5. Kann man damit eigent­lich auch Refe­ra­te und so vor­be­rei­ten?“ – „War­um nicht?“

Ich sehe bei sol­chen metho­di­schen Kunst­grif­fen immer das Rezep­ti­ons­pro­blem. Es ent­steht eine Men­ge Text und alle SuS sind dar­an betei­ligt. In einer sol­chen  Stil­l­ar­beits­pha­se kann man sich schlech­ter durch­sa­cken las­sen. Weil wesent­lich mehr SuS aktiv gear­bei­tet haben, ist das Ver­lan­gen nach Wahr­neh­mung die­ser Arbeit nach mei­ner Erfah­rung auch größer.

Dem kann ich zur Zeit sys­te­misch nur sehr schlecht gerecht wer­den, weil auf Tot­holz (Papier/Schulheft) eben nur exem­pla­ri­sches Arbei­ten und kei­ne Peer2­Peer-Rezep­ti­on mit den Mög­lich­kei­ten von Online­tools rea­li­sier­bar ist. Das ist viel­leicht im Sin­ne einer didak­ti­schen Reduk­ti­on auch legi­tim, aber nicht unbe­dingt för­der­lich unter moti­va­tio­na­len Gesichts­punk­ten. Also zurück mit dem Text ins Klas­sen­blog und dort kom­men­tie­ren las­sen? Mal sehen…

RAMBO (Riecken Arbeitet Mit Blogs Online) – Folge 1

… wobei ich hof­fe, dass das wirk­lich eine Serie und kei­ne Ein­tags­flie­ge wird. Da nach einer Klas­sen­ar­beit noch etwas Zeit war und mir durch eine auf­merk­sa­me Per­son ein Fly­er­pa­ket für einen Poet­ryS­lam-Work­shop mit guten, anre­gen­den Arbeits­vor­schlä­gen in die Hand geflat­tert ist, habe ich eine klit­ze­klei­ne Ein­heit für mei­ne 8. Klas­se dazu gebas­telt. Wer Poet­ryS­lam trotz sei­ner momen­ta­nen Buz­zword-Macht (es zieht durch alle Deutsch­di­dak­tik­hef­te – Hören­sa­gen, wirk­lich lesen tue ich so etwas nur zufäl­lig) nicht kennt, sei auf You­Tube-Vide­os wie die­ses ver­wie­sen (köst­lich, für mich nach dem drit­ten Mal Schau­en noch ein Brüller):

Nach­dem wir uns ein paar Bei­spiels­vi­de­os (tovid ist unter Linux das abso­lu­te Tool, um jedes Video in jedem For­mat auf DVD zu ban­nen, die dann jeder Schul­play­er frisst) und die Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen­im Fly­er zu Gemü­te geführt haben, ging es direkt „kalt“ in unser Klas­sen­blog ans Schrei­ben und Dich­ten. Ich habe hier ein­mal vier Ergeb­nis­se zusam­men­ge­stellt, die inner­halb von ca. 40 Minu­ten ent­stan­den sind – es ent­ste­hen immer noch wel­che, obwohl die Akti­on schon meh­re­re Tage her ist:

Wenn die Men­schen mich sehen
dann wei­nen sie meist.

Dann müs­sen sie gehen
und auch noch als Geist.
Ich gebe kein Segen
und habe kein Herz,
Ich been­de das Leben
und brin­ge viel Schmerz.
Einer stirbt an Atemnot,
vie­le auch an Gehirntot.
Vie­le Men­schen sind ertrunken,
die Tita­nic ist gesunken.
Manch einer stirbt an nem Tumor
oder erschla­gen von Marmor.
Wie­der­holt ver­blu­ten Emos
Hip­pies sprit­zen sich bewusstlos.
Mas­sen­haft Autounfälle
Im Alter zig Herzanfälle.
Das sind ver­schie­de­ne Arten
wie man an ver­schie­de­nen Orten
zu Tode kom­men kann.

(eine jun­ge Poetin)

Oder das hier:

Shu­le die ißt gans schon schwehr
Rech­schrei­bung beson­derss ser

Die wör­ter die im dick­tat fallehn
wehr­den risch­tig geschrie­he­ben von allen

Doch ich sizz hin­tehn letzt­te reie
unnd wen ich ver­suchh zuh schreihbe
saggt die lere­rin nuhr ach du meihne
weihl kein reihm entsthet
undd die fier dehn bach runterget.
So jez fält mihr nichs mer ein
mus lang­sham auch mahl genugk seihn
Najaa nochh eei­ne rantnodiz

Rech­schreib­veh­ler­be­riech­ti­ger siind mihs
also lieh­be frauu meierr
zei­genn sieh dochh mahl â€¦
undd geh­ben mir ne trei!

BITTE!

(die­ser jun­ge Poet ist übri­gens ansons­ten extrem sicher in der deut­schen Rechtschreibung)

Oder dies:

Kei­ner will mich essen,

so lang­sam werd ich braun.

Erst schnei­den die mich auf und dann werd ich vergessen.

In einer Dose gam­mel ich jetzt vor mir hin,

lang­sam hab ich kein bock mehr.

Ich leck­res Ding werd nicht geschätzt,

immer werd ich nur verletzt.

Mit dem Mes­ser sta­chen sie hinein,

aua schrie ich, aber nein,

kei­ner hört mein hilfeschrei.

Auf­ein­mal wird es warm,

sie haben mich gefunden.

Ange­wie­dert packen die mich an,

weg damit, bis dann!

Jetzt lieg ich in der Tonne,

hab angst das ich verronne.

Lang­sam werd ich schwach,

trau­rig geh ich ein.

Nun ist mein Leben ende,

es kriegt nicht mehr ´ne Wende.

(eine jun­ge Poetin)

Und zuletzt die­ser Text:

Was willst du man so geht das nicht

du musst mir helfen,

ich kann dass nicht.

Ich muss was machen,

was mache ich bloß,

ich habe Angst,

ich bin ein Kloß.

Ich kann nichts machen

ich muss was schaffen,

gleich werd ich gefressen,

ich muss mich mesen,

habe ich denn auch eine gute Figur,

nein ich bin ein Fett­kolß pur.

So jetzt wer­de ich gegessen,

habe kei­ne Hil­fe ermessen.

Wer­de jetzt zugrun­de gehen,

ohen vor­her fremd zu gehen,

habe mal wie­der mega Schiss

und dabei auch noch einen Riss.

Die Gabel sticht in mich hinein

und ich erleuch­te im hel­lem Schein.

ENDE

(eine jun­ge Poetin)

An die­ser Samm­lung unge­schlif­fe­ner Tex­te lässt sich aller­hand zei­gen: Zur Zeit suche ich mit der Klas­se Stel­len, die „holp­rig“ klin­gen, und wir ver­su­chen, Vor­schlä­ge für metri­sche(!) Ver­bes­se­run­gen zu machen. Auch möch­te ich gemein­sam mit den SuS über­le­gen, wie und war­um die­se Tex­te „funk­tio­nie­ren“ und im Blog vie­le loben­de Kom­men­ta­re aus­ge­löst haben. Ohne Kennt­nis­se über Lyrik geht das natür­lich nicht – beim Schrei­ben selbst braucht man sie nicht, aber beim Über­ar­bei­ten. Und wenn das Ergeb­nis danach noch mehr über­zeugt, sind die SuS viel­leicht beim nächs­ten tro­cke­nen Schil­ler­text mehr beein­druckt oder zumin­dest sensibilisiert.

Die Orga­ni­sa­ti­on der Tex­te in einem Blog ist DER Effek­ti­vi­täts­schub – alle Tex­te ste­hen allen jeder­zeit zur Ver­fü­gung für Kom­men­ta­re o.ä., Ein­bet­tung der eige­nen Lieb­lings­slams für neue Ideen usw.. Gut kom­bi­nie­ren könn­te man die Geschich­te – so im G8 dafür Zeit blie­be – mit ein wenig Vor­trags­tech­nik – mal schauen.

Partnerfeedback im Blog

Hi M.,
Pass auf die Zeit und die Recht­schrei­bung auf. Nach der Pfei­fe fehlt ein biss­chen der Geschich­te. Die The­se fehlt auch.

Nicht alles was du geschrie­ben hast stimmt und außer­dem hast du viel Text nicht drin­ne. Vie­le wich­ti­ge Sachen feh­len z.B. das mit der Eisenbahn.

Hi M. :D
also die the­se fehlt. Ein biss­chen fehlt auch die Geschich­te am Ende der Anfang und das Ende sind gut

du hät­test das mit dem Baro­me­ter noch etwas erwei­tern kön­nen , also das der Vater über­haupt nicht ver­är­gert war ;) Sonst ist der Text OK.

Heey M.
Du hast eini­ge Zeit­sprün­ge, wie zum Bei­spiel “roch” ist in der Ver­gan­gen­heit geschrie­ben, aber es hät­te “riecht” hei­ßen müs­sen, da Inhalts­an­ga­ben immer im Prä­sens geschrie­ben wer­den. Vom Inhalt her fin­de ich es eigent­lich ganz gut, nur hast du manch­mal über­flüs­si­ge Sachen geschrie­ben “lachen und schwatzen”

Hi W.,
ich fin­de, das die Eisen­bahn nicht sehr wich­tig ist und das ich die The­se ver­ges­sen hab weiß ich =D

M. dei­ne Zeit­for­men sind nicht immer rich­tig und es fehlt ein biss­chen Geschich­te. Sonst eine gelun­ge­ne Inhaltsangabe.
Sop und wie­der aus der Stre­ber­rol­le raus :P

Ich fin­de du soll­test am Anfang nicht gleich schrei­ben, dass ein Jun­ge und Jenö sich tref­fen. Man weiß ja noch gar nicht, wer Jenö ist.

Ich fin­de dei­ne Inhal­s­an­ga­be ganz gut, da sie die meis­ten Infor­ma­ti­on beihaltet.:D
Das du die Eisen­bahn noch mit ein­brin­gen könn­test wur­de ja schon gesagt , wenn du es nicht so wich­tig fin­dest kann man es auch weglassen:D

Du hast den Eisen­bahn­klau ver­ges­sen und auch die Igel­jagt, sowie das Abend­brot fehht. Sonst ganz gut.

Pri­mär:

  1. Hel­fen die­se Infor­ma­tio­nen M., sei­ne Inhalts­an­ga­be zur Kurz­ge­schich­te „Jenö war mein Freund“ von Wolf­diet­rich Schnur­re zu ver­bes­sern? (Kri­te­ri­um: Relevanz)
  2. Sind die­se Rück­mel­dun­gen in einer Spra­che ver­fasst, die M. anneh­men kann? (Kri­te­ri­um: Sozia­le Kompetenz)
  3. Hät­te ich allei­ne es geschafft, in der glei­chen Zeit (30 Min.), in der die Klas­se als Grup­pe sich gegen­sei­tig kom­men­tiert hat, ver­gleich­ba­re Auf­merk­sam­keit (5–6 Kom­men­ta­re pro Text kamen zusam­men) zu erzeu­gen und ver­gleich­ba­re Hil­fen zu geben? (Kri­te­ri­um: Effizienz)
  4. Wird der Text nach Umset­zung die­ser Tipps und Über­ar­bei­tung inner­halb der Blog­soft­ware bes­ser oder schlech­ter wer­den? (Kri­te­ri­um: Funktionalität)
  5. Leis­ten ande­re Metho­den das glei­che Maß an Schü­ler­ak­ti­vie­rung? (Kri­te­ri­um: Schwarmintelligenz)

Sekun­där:

  1. Ent­spre­chen die Äuße­run­gen sti­lis­tisch dem wün­schens­wer­ten Aus­druck? (Kri­te­ri­um: Eloquenz)
  2. Muss man auch inner­halb einer geschlos­se­nen Grup­pe zwin­gend gram­ma­tisch schrei­ben oder zählt das Ergeb­nis? (Kri­te­ri­um: Pragmatismus)
  3. Bestimmt das Werk­zeug die Metho­de oder die Metho­de das Werk­zeug? Wird das Blog um des Blog­gens Wil­len eingesetzt?(Kriterium: Ziel­ori­en­tier­ter Methodikeinsatz)

Ich könn­te mehr und qua­li­ta­tiv noch Bes­se­res zei­gen. Aber das Bes­te zei­gen doch schon alle. Wenn dies das „Nor­ma­le“ in die­ser Klas­se ist, bin ich zufrie­den mit dem Ent­wick­lungs­po­ten­ti­al der  sich dar­stel­len­den Realität.

Jugendbücher…

… ste­hen fast über­all in den Schul­cur­ri­cu­la drin, bie­ten sich als Ent­span­nung nach etwas schwarz­brot­ar­ti­ge­ren Ein­hei­ten an und im Ide­al­fall lässt sich dar­an noch die ein oder ande­ren Sache zei­gen, die für den spä­te­ren Lite­ra­tur­un­ter­richt von Nut­zen ist. Mir geht es ehr­li­cher­wei­se immer so, dass Jugend­bü­cher nicht unbe­dingt die Art von Lite­ra­tur sind, die ich jede Woche mit Freu­den ver­schlin­ge – viel­leicht bin ich ein­fach aus dem Alter her­aus. Da bin ich froh über Sei­ten wie

http://www.jugendbuchtipps.de

Dort fin­den sich Rezen­sio­nen, aber hin und wie­der auch Ideen für den Unter­richt. Ich habe mei­ner 6. Klas­se nach einer eher tro­cke­nen Ein­heit zum The­ma Bericht vier Rezen­sio­nen von dort zur Aus­wahl gege­ben, sie in Klein­grup­pen ihre Favo­ri­ten wäh­len und dafür Argu­men­te (The­se – Begrün­dung – Bei­spiel) fin­den lassen.

Filmanalyse

… ist im Fach Deutsch dem­nächst ein ver­bind­lich vor­ge­schrie­be­nes The­ma für die Ober­stu­fe hier in Nie­der­sach­sen. Mit Titel­vor­schlä­gen wie „Lola rennt“, „Matrix“ wird ein Bemü­hen um Aktua­li­tät erkenn­bar, das gera­de beim Medi­um Film aber m.E. gar nicht so wich­tig ist. Natür­lich ste­hen da auch die in mei­nen Augen stink­lang­wei­li­gen Lite­ra­tur­ver­fil­mun­gen, die über den eigent­li­chen Text nie hin­aus­kom­men wer­den, geschwei­ge denn des­sen Qua­li­tät in irgend­ei­ner Form errei­chen – das wird also nur eine Defizitanalyse.

Ich zei­ge in letz­ter Zeit in der Ober­stu­fe nach geschei­ter­ten Expe­ri­men­ten wie Mon­ty Python hin und wie­der die­sen „nati­ven“ Film von Hal Ash­by:

Allein mit die­sem Bild könn­te ich eine Dop­pel­stun­de fül­len: Der jun­ge Mann aus rei­chem Hau­se sitzt mit sei­ner unge­fähr 45 Jah­re älte­ren Gelieb­ten aus der unte­ren Schicht auf einem Schrott­platz an der Auto­bahn und genießt den Son­nen­un­ter­gang. Wie vie­le Brü­che auf wie vie­len Ebe­nen haben wir hier? Und es geht ja weiter:

Die Num­mer auf dem Arm der Frau ver­steht heu­te kaum noch jemand. Das Lie­bes­paar sitzt in einer zer­stör­ten Welt, die im Her­an­zoo­men der Kame­ra ver­schwin­det, um dann unver­mit­telt in der Num­mer wie­der auf­zu­tau­chen. Leid und Lie­be, Gesell­schaft und Indi­vi­dua­li­tät, Lebens­ent­wür­fe usw.: Harold und Mau­de. Muss man sehen, muss man ken­nen, muss man schau­en, wenn man meint: „Och, alles ist Mist und mir geht es sooooo schlecht“. So schlecht fin­den vie­le SuS erstaun­li­cher­wei­se die­sen Film gar nicht…

1 5 6 7 8 9 13