Blogossphäre und Wissensentropie

Aus­gangs­la­ge:
Ich bin über­for­dert, den vie­len Gedan­ken zu fol­gen, die sich inhalt­lich mit den mei­nen über­schnei­den. Damit mei­ne ich ins­be­son­de­re vie­le Blogs, deren Feed ich abon­niert habe. Auch die Mixxt-Grup­pen neu­ron, ldl, und maschen­draht spie­geln die­sen Umstand wie­der. Die Fül­le an Impul­sen, der Fort­schritt an Wis­sen ist unbe­streit­bar vor­han­den, aber er ist dif­fus. Jean-Pol hat das bereits mehr­fach festgestellt. 

Ich kann nicht ein­mal alle Blog ver­lin­ken, die ich für wich­tig hal­te. Ich kann nicht so kom­men­tie­ren, wie ich es für wich­tig hal­te. Ver­lin­kung und Kom­men­ta­re sind ja klei­ne Zei­chen der Wertschätzung.

Ursa­che:
In der phy­si­ka­li­schen Che­mie gibt es die Kunst­grö­ße der Entro­pie. Sie ist – sehr ver­ein­facht gesagt – ein Maß für die Unord­nung in einem Sys­tem – eigent­lich ist sie eine Zustands­grö­ße. Eine hoher Ord­nungs­grad bedeu­tet dabei immer auch einen höhe­ren Ener­gie­ge­halt. Genau aus die­sem Grund wer­den Arbeits­zim­mer immer unor­dent­lich – hohe Entro­pie ermög­licht Ener­gie­ge­winn. Des­we­gen zer­bre­chen Bezie­hun­gen gele­gent­lich: Das Zwi­schen­mensch­li­che erfor­dert oft einen gewis­sen – ener­gie­auf­wän­di­gen – Ord­nungs­grad, den die Part­ner auf­brin­gen müssen. 

Wei­ter­le­sen

Blogmusen des ersten Jahres

Die­ses Blog wird mitt­ler­wei­le ein Jahr alt und ent­wächst damit dem Säug­lings­al­ter. Damit ist es an der Zeit, ein wenig Dan­ke zu sagen und zwar den ver­schie­dens­te Men­schen. Dabei kon­zen­trie­re ich mich auf die­je­ni­gen, die die­ses Blog in ganz beson­de­rer Wei­se beein­flusst haben.

1. Mei­ne Schü­le­rin­nen und Schüler

Ohne euch, euren Witz, eure Indi­vi­dua­li­tät und Kri­tik gäbe es wahr­schein­lich über­haupt kei­nen Inhalt hier auf die­ser Sei­te. Immer wie­der habt ihr mir gestat­tet, Aus­zü­ge aus euren Tex­ten mit für die Arti­kel zu ver­wen­den und ihr habt dadurch teil­wei­se wei­te­re Reak­tio­nen in Form von Kom­men­ta­ren provoziert.

2. Herr Rau

Tho­mas Rau ken­ne ich nur durch sein Blog – aber das reicht schon.  Sei­ne Sei­te zeigt, dass Schu­le als Leh­rer Spaß macht und dass der oft zu bemer­ken­de Chor der kla­gen­den Leh­rer meist  das über­re­prä­sen­tiert, was in unse­rem Land schu­lisch nicht so opti­mal läuft. Dabei kön­nen SuS eine gan­ze Men­ge – fach­lich, metho­disch und inhalt­lich. Und sie pro­vo­zie­ren, was bekann­ter­ma­ßen von lat. pro­vica­re (= her­vor­brin­gen) kommt. Wenn sie Reak­tio­nen in Form von sol­chen Leh­rer­blogs pro­vo­zie­ren – immer weiter.

3. Jean-Pol Martin

Er wird vie­len – vor allen den Fremd­spra­chen­leh­rern – unter dem Schlag­wort LdL bekannt sein. Begriff­lich geht in Dis­kus­sio­nen zu dem The­ma oft so man­ches durch­ein­an­der – ent­schei­dend an die­ser vir­tu­el­len Begeg­nung sind für mich zwei Dinge:

Zum einen gibt es noch ande­re Men­schen mit einem Men­schen­bild , das dem mei­nen ähnelt – im All­tag kann man da schon hin und wie­der zwei­feln. Ins­be­son­de­re mögen hin und wie­der Zwei­fel dar­über auf­kom­men, ob das, was man von SuS ver­langt, nicht auch für die eige­ne Per­son gel­ten könnte…

Wei­ter­le­sen

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