Das macht Facebook nicht
Bei Facebook hat man ja die Möglichkeit, sich Freunde vorschlagen zu lassen, indem man Zugangsdaten zu seinem E‑Mailaccount dort angibt. Damit hat Facebook genau die Möglichkeiten des Zugriffs auf meine Mails, die ich hier skizziere, wenn ich einen IMAP-Account verwende. IMAP ist eine Technologie zur Verwaltung von Mails auf einem Server. Wenn Ihr von verschiedenen Orten auf verschiedenen Endgeräten Zugriff auf eure Mails habt und dazu keinen Browser verwendet, nutzt ihr zu 98% IMAP.
Was die meisten Menschen kennen, sind Klickibunti E‑Clients („IPhone-Apps“, Outlook, Thunderbird…), die man einmal einrichtet und die dann alles für einen tun (z.B. Ordner anlegen usw.). Man kann mit seinem Mailserver aber auch ganz „freakig“ über die Kommandozeile via telnet reden, verschlüsselt geht das auch, etwa über openssl. Dazu braucht es lediglich ein Login und ein Passwort für den E‑Mailaccount (den hat Facebook ja dann). Dabei wandern die Daten ruckizucki. Ich habe einmal Daten markiert, die etwas über meine Person aussagen. Fett sind die notwendigen Kommandos in der Bash gedruckt.
Ich habe einmal meinen Server (riecken.de) genommen – erstmal sagen wir „Hallo!“:
telnet riecken.de 143
Trying 217.79.182.34… Connected to riecken.de.
Escape character is ‚^]‘.
* OK [server string]
Mittels GeoIP kann ich herausbekommen, wo mein Mailserver steht, genau bei welchem Provider in in welchem Rechenzentrum. Mit den Zugangsdaten können wir uns einloggen – lt. Protokoll braucht es dafür einen Identifier, hier A00001 – und dann nachschauen, welche Ordner es gibt: