Von Providern
Ich habe mich lange dagegen gesträubt, etwas zu Providern zu schreiben und mich auf allgemeine Anhaltspunkte beschränkt. Mein Kundenprofil ist auch als eher fortgeschritten zu beschreiben. Anlass dieses Posts ist meine Bestellung einer CO-Domain bei 1und1. Aus verschiedenen Gründe habe ich dort seit Jahren wieder einmal etwas bestellt, obwohl es CO-Domains vielerorts weitaus günstiger gibt.
Die Domain wurde bei 1und1 mit einer DNS-Verwaltung beworben. Die brauche ich z.B. wenn ich Subdomains oder einen eigenen Mailserver nutzen will, an dem keine SINA-Box hängt. Wichtig ist für mich, dass ich verschiedene A‑Records im DNS konfigurieren kann, z.B. um Web- und Mailserver zu trennen. Natürlich möchte ich auch anfangen ipv6-Adressen zu nutzen, da mehr und mehr meiner Anbieter so etwas anbieten und ich somit jedem Dienst seine eigene IP zuweisen kann. Viele dieser Features gibt die DNS-Verwaltung von 1und1 nicht her – zumindest nicht in meinem Vertrag, aber ich kann meine eigenen Nameserver eintragen, die das dann alles können.
Soweit ist das reines Geklicke und 1und1 hätte nach der Bestellung nie wieder etwas von mir gehört. Der Eintrag auf einen eigenen Nameserver klappt bloß aufgrund eines technischen Problems bei 1und1 seit fast zwei Wochen nicht – und damit tritt ein Fall für den Support ein. Der Support ist für mich ein Maß für die Qualität eines Providers.Er umfasst für mich Dinge wie Reaktionszeit, Bezug der Antwort zu meinem Problem und natürlich die Störungsbeseitigung – denn Fehlfunktionen können immer und überall vorkommen. Mit dem Support von 1und1 stehe ich seit den besagten fast zwei Wochen in Kontakt. Die Reaktion via E‑Mail dauert etwa 2–3 Tage. Zuerst machte es den Anschein, als kämen allgemeingültige Textbausteine zurück, dann wurde mein Problem bestätigt und geäußert, dass man mit „Hochdruck“ an einer Lösung arbeite. Das sind halt so die Abläufe in einem großen Unternehmen.