Eisscholle

Was man braucht: 

  • ein fes­tes Haus oder gutes Wetter
  • ein gro­ßes Stück Papier, je nach Grup­pen­grö­ße 2–4 Quadrat(!)meter – geeig­net sind etwa die in vie­len Kir­chen­ge­mein­den vor­han­de­nen Papier­rol­len, zur Not tun es auch über­ein­an­der­ge­leg­te Zeitungen
  • so 10–30 Leute
  • Wie das geht:
    Ihr teilt die Grup­pe in zwei klei­ne­re, mög­lichst gleich­gro­ße Grup­pen. Aus dem Papier wird eine ‚Eis­schol­le‘ gelegt, die so groß sein soll­te, dass die eine Grup­pe gemein­sam gut dar­auf ste­hen kann. Die ande­re Grup­pe spielt die Son­ne, die die Eis­schol­le dadurch zum ‚Schmel­zen‘ bringt, indem sie Papier in klei­nen Stü­cken von der Schol­le abreißt. Die Grup­pe auf der Schol­le muss dafür sor­gen, dass kei­ner ihres Mit­glie­der ins eis­kal­te ‚Was­ser‘ fällt (und das mög­lichst lan­ge). Das Spiel ist been­det, wenn irgend­je­mand ins ‚Was­ser‘ gefal­len ist.

    Erfah­run­gen:
    Es gibt da ein Alter, in dem man gut dar­an tut, das mit den gemischt­ge­schlecht­li­chen Grup­pen sein zu las­sen (also nur Jun­gen bzw. Mäd­chen auf die Eis­schol­le). Man soll­te gene­rell dar­auf ach­ten, daß der Schmelz­vor­gang mög­lichst lang­sam vor sich geht

    Flaschendrehen

    Was man braucht:

    • 10–14 Leu­te, die sich noch nicht zu gut kennen
    • eine Fla­sche
    • eine Sitz­ge­le­gen­heit für jeden

    Wie das geht:
    Eigent­lich ist das Spiel eine Vari­an­te zum Ken­nen­lern­spiel „Harm Haschisch“, da es sehr ähn­lich beginnt:
    Einer macht den Anfang und sagt in etwa: „Mein Name ist Maik und ich mag ger­ne Monchi­chis.“ Er nennt also immer einen Gegen­stand, der mit dem­sel­ben Anfangs­buch­sta­ben wie sein eige­ner Vor­na­me beginnt. Der Nächs­te in der Rei­hen­fol­ge (sin­ni­ger­wei­se sitzt man in kreis­ähn­li­cher Anord­nung) sagt dann in etwa: ‚Ich bin Tho­rid und mag Tau­ben‘ usw.
    Man kann das Spiel auch mit Adjek­ti­ven spie­len, z.B. ‚Mir­ko mond­süch­tig‘. Ansons­ten ändert sich nichts.
    Im nächs­ten Schritt las­se ich als Spiel­lei­ter in der Mit­te des Krei­ses eine Fla­sche rotie­ren. Ich muss dann den Namen mit „Zusatz“ des­je­ni­gen nen­nen, auf den die Flsche schließ­lich zeigt. Gelingt es mir, muss der Betref­fen­de in die Mit­te. Gelingt es mir nicht, so muss ich noch ein­mal drehen.

    Erfah­run­gen:
    Das Spiel ist des­we­gen so schön, weil sich gewis­se Din­ge, gewollt oder unge­wollt über Jah­re hal­ten kön­nen. Zudem bin ich gezwun­gen, auch eher unauf­fäl­li­ge Per­so­nen wahr­zu­neh­men, da ich sonst ein­fach zu lan­ge in der Mit­te ste­he. Es darf übri­gens nicht dazu kom­men, dass jemand im Inne­ren des Krei­ses „ver­hun­gert“. In die­sem Fall soll­te man hel­fend ein­grei­fen – spä­tes­tens nach fünf­ma­li­gen „Fal­sch­ra­ten“ wird es dann doch peinlich…

    Zeitungsschlagen

    Was man braucht: 

    • ein fes­tes Haus oder gutes Wetter
    • Sitz­ge­le­gen­heit für jeden Teilnehmer
    • 10–30 Leu­te
    • eine Zei­tung, bes­ser: einen dün­nen Prospekt

    Wie das geht:
    Ein Frei­wil­li­ger begibt sich in die Mit­te (also wie­der mal einer gegen die Grup­pe). Er hält besag­te Zei­tung in sei­ner Hand. Mit die­ser Zei­tung soll er ver­su­chen, den Spiel­lei­ter am Bein zu berüh­ren. Der Spiel­lei­ter kann das ver­hin­dern, indem er einen belie­bi­gen Namen aus der Grup­pe nennt, bevor er mit der Zei­tung berührt wird. Nun muß unser Frei­wil­li­ger die­sen Men­schen mit der Zei­tung berüh­ren. Die­ser Mensch kann sich durch Rufen eines Namens wie­der aus der miß­li­chen Situa­ti­on befrei­en usw. Sobald jemand von der Zei­tung berührt wird, muß der Betrof­fe­ne – wer auch sonst – in die Mit­te und alles beginnt von vorne.

    Erfah­run­gen:
    Das Spiel heißt zwar Zei­tungs­schla­gen, was aber bit­te, bit­te nicht zu wört­lich genom­men wer­den soll­te. Daher bie­tet es sich an, einen dün­nen Pro­spekt zu ver­wen­den und bei Auf­tre­ten von zu viel ’schlä­ge­ri­schem‘ Ehr­geiz umge­hend zu inter­ve­nie­ren. Das Spiel eig­net sich nicht zur Anwen­dung in einem sehr frü­hen Sta­di­um, in dem sich die Grup­pe noch nicht so gut kennt.

    Zipp Zapp

    Was man braucht: 

    • ein fes­tes Haus oder tro­cke­nes Wetter
    • Stüh­le (Teilnehmerzahl‑1)
    • 10 – 30 Leute

    Wie das geht:
    Einer geht in die Mit­te, zeigt auf irgend­je­man­den und sagt ent­we­der Zipp oder Zapp. Der Betrof­fe­ne muß bei Zipp den Namen sei­nes lin­ken Nach­barn und bei Zapp den Namen sei­nes rech­ten Nach­barn nen­nen. Gelingt ihm das nicht inner­halb von ca. 1–2s, so muß er selbst in die Mit­te gehen und der ande­re setzt sich auf den frei­ge­wor­de­nen Platz. Wenn es dem in der Mit­te zu bunt wird, dann sagt er Zipp-Zapp und alle müs­sen sich umge­hend einen neu­en Platz suchen. Der­je­ni­ge, der kei­nen Platz mehr abbe­kommt, macht in der Mit­te weiter.
    Das Spiel lässt sich durch die bei­den zusätz­li­chen Begrif­fe „Zupp“ und „Zopp“ erwei­tern. Bei „Zupp“ muss der Name von dem genannt wer­den, der in der Mit­te steht, bei „Zopp“ der eige­ne Name.

    Erfah­run­gen:
    Es han­delt sich hier­bei um ein sehr außen­sei­ter­freund­li­ches Spiel, da stets eine Chan­ce besteht, der Mit­te zu ent­rin­nen. Für Jugend­li­che in der for­cier­ten Ent­wick­lungs­pha­se ist es meis­tens zu albern. Schön ist außer­dem, daß man sich schon sehr bald um sei­ne Nach­barn küm­mern muß (Sag mal, wie heißt Du eigentlich ?)

    Schlag auf Schlag

    Was man braucht:

    • Einen Raum oder gutes Wetter
    • Einen Stuhl für jeden Teil­neh­mer, mög­lichst ohne Leh­nen und stabil
    • 10–30 Leu­te

    Wie das geht:
    Das Prin­zip ist ein­fach: Ihr bil­det einen Stuhl­kreis, ein Frei­wil­li­ger geht in die Mit­te. Er hat nun die Auf­ga­be, sich auf den frei­en Stuhl zu set­zen. Das kann der­je­ni­ge, der rechts von dem frei­en Stuhl sitzt dadurch ver­hin­dern, daß er schnell einen belie­bi­gen Namen aus der Grup­pe ruft. Der Genann­te darf nun auf dem frei­en Stuhl Platz neh­men, wodurch natür­lich ein neu­er Stuhl frei wird usw. Geling es unse­rem Frei­wil­li­gen in der Mit­te sich zu set­zen, bevor ein neu­er Name genannt wur­de, so muß der­je­ni­ge, der das nicht schnell genug auf die Rei­he bekom­men hat, selbst in die Mitte.

    Erfah­run­gen:
    Ein sehr schnel­les und hek­ti­sches Spiel, das viel Spaß macht. Um zu ver­hin­dern, daß gera­de in der Grup­pen­bil­dungs­pha­se ‚Cli­quen­wirt­schaft‘ herrscht, emp­fiehlt es sich, vor­her eine klei­ne Namens­run­de zu machen oder ein ande­res Ken­nen­lern­spiel zu spie­len. Ach­tet ein wenig dar­auf, daß sich nicht immer die­sel­ben in der Mit­te befinden.

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