Das Burgspiel
Was man braucht:
- 10–30 Leute, die sich schon etwas kennen
- zwei abgetrennte Räume
Wie das geht:
Es werden zwei Gruppen gebildet, wobei die eine den Raum verlässt. Die im Raum Verbliebenen bekommen die Aufgabe eine Burg zu bauen, indem sie einen geschlossenen Kreis mit dem Köpfen nach innen bilden. Sie einigen sich vorher auf ein Zeichen, welches zum Eintritt in ihre Burg berechtigt. Dieses Zeichen sollte aus einer Berührung bestehen, die weder ehrverletzend noch schmerzvoll sein darf und nicht so komplex ist, dass sie nicht erraten werden kann.
Die andere Gruppe wird hereingebeten. Sie muss nun das Zeichen herausfinden, welches Eintritt in die Burg gewährt. Dabei solltet ihr als Spielleiter darauf achten, dass es auch hier nicht zu ehrverletzenden oder schmerzhaften Berührungen kommt. Ziel eines jeden ist es, in das Innere der Burg zu gelangen. Diejenigen, die es geschafft haben, dürfen es denen, die es ‚außen‘ noch versuchen nicht verraten, welche Berührung zum Erfolg geführt hat.
Erfahrungen:
Anhand dieses Spieles lässt sich sehr gut die Außenseiterproblematik in den Blickpunkt der Gruppe rücken. Die Gefühle ‚Ausgeschlossensein‘ und ‚Dazugehörenwollen‘ sind hier spielerisch zugänglich und können anschließend zusammen mit der Gruppe thematisiert werden. In stark cliquenbestimmten Gruppen ist dieses Spiel sehr interessant, stellt aber auch bei einer Nachbereitung einige Anforderungen an euch als Leitende.