Probleme lösen
Meine SuS hassen es: Bei jeder Rechenaufgabe in Chemie müssen sie ein streng vorgegebene Struktur einhalten:
- Was ist gegeben?
- Was ist gesucht?
- Was gilt allgemein?
- Wie kann ich nun den gegeben Spezialfall rechnen?
- Wie lautet das Ergebnis?
Heraus kommt in der Regel eine aufwendige Lösung, die sich prima korrigieren lässt, weil sie den Gedankengang beim Lösen dokumentiert. Der interessiert mich eigentlich. Das andere machen später sowieso irgendwelche Siliziumchips – wenn man sie denn mit den korrekten Daten zu füttern im Stande ist.
Die SuS interessiert daran meist nur, dass sie entsprechend viele Punkte holen können, da ich ja genau sehe, an welcher Stelle es hakt und entsprechend folgerichtig gnädig sein kann, wobei es da auch Grenzen gibt: Wer mir im Alter von 18 Jahren Kubikzentimeter nicht in Milliliter umrechnen kann, darf da weniger Gnade erwarten als ein Sechstklässler mit der gleichen Aufgabenstellung.
Diese nervige Struktur lässt sich aber eigentlich auf alle Probleme dieser Welt anwenden: