In letzter Zeit habe ich so einige Dinge angedacht – es wird Zeit einmal von konkreten Erfahrungen zu berichten.
1. Smartboard-Erfahrungen
Ich habe jetzt einige Erfahrungen mit der Smartboard-Software sammeln dürfen. Wer mich kennt, weiß, dass ich ein ganz schlechter Klicker bin. Ganz viel lässt sich damit anstellen und noch mehr ist intuitiv bedienbar, aber es macht mir viel zu oft „Pop“ auf dem Board (wenn ich mit dem Finger darauf tippe, um z.B. Werkzeuge zu wechseln oder die Handschrifterkennung zu aktivieren). Besser haben mir in Kombination mit dem Smartboard zwei Web2.0‑Dienste gefallen:
- http://en.linoit.com/ – eine virtuelle Pinnwand, die sich sehr intuitiv und einfach bedient und eigentlich auch genug kann, um z.B. Metaplaning zu virtualisieren. Die durfte ich einmal mehr durch René Scheppler kennen lernen. Es fehlt mir noch eine Exportfunktion, etwa als PDF, oder ich finde sie nicht.
- http://mind42.com/ – ein Dienst zur kollaborativen Erstellung von Mindmaps, man kann sogar simultan mit mehreren Person an einer Map arbeiten. Kennen gelernt habe ich diesen Dienst durch Daniel Juling auf dem EduCamp in Hamburg.
Oberst nervig ist für mich der Medienbruch bei der Pinnwand, wenn gesichert werden soll. Bei mind42 exportiere ich ein PDF und lade das z.B. in einem Moodlekurs hoch, bei linoit bleibt mir bisher nur der Griff zum Bildschirmfoto. Tja – wenn wir jetzt Schülernotebooks hätten…
2. Lesekonferenzerfahrungen
Ich war heute sehr stolz auf eine meiner Klassen. Die Beiträge (Hausaufgaben) wurde so differenziert und eben nicht ausschließlich defizitorientiert von den SuS besprochen, dass man wirklich sehen konnte, wie dem einen oder anderen Vortragenden die Brust schwoll. Außerdem kam ich mir in diesen ersten 15 Minuten ziemlich überflüssig vor. Hoffentlich verlieren sie nachhaltig die Angst vor dem Hausaufgabenvortrag. Ob das jetzt an meinen pädagogischen Impetus liegt oder an der Klasse selbst oder an beiden ist mir eigentlich egal. Das Ergebnis zählt.
3. Blog im Unterricht
Ich versuche gerade eine Art Zeitungsprojekt mit einer meiner Klassen auf die Beine zu stellen. Dafür nutze ich ein WordPress-Blog – natürlich (wer mich kennt, weiß es…) kein öffentliches, sondern ein selbst auf unserem Schulserver installiertes. Scheitern, scheitern, scheitern. Die Registrierungsmails kommen nicht an, die verschickten Passworte funktionieren nicht usw. Seufz – mit wordpress.com wäre das schon einfacher, aber eben total öffentlich und eben noch’n Account noch’n Gedicht… Aber heute scheint es endlich geklappt zu haben. Vielleicht können wir morgen schon losbloggen. Und am Schluss der Einheit zeige ich ihnen natürlich auch Blogdienste wie wordpress.com.