Konstitutionsisomerie am Beispiel der Hexane

Etwas aus der Kate­go­rie: Das woll­te ich schon lan­ge ein­mal ver­öf­fent­li­chen, aber die Zeit fehl­te. Dar­ge­stellt sind alle  3d-Model­le Kon­sti­tu­ti­ons­iso­me­ren des Hexan mit ihren Sie­de­punk­ten. Man sieht sehr hübsch, dass eine ganz ein­fa­che Regel gilt: Je kug­li­ger das Mole­kül trotz iden­ti­scher Mole­kül­mas­se, des­to gerin­ger ist sein Sie­de­punkt. Daher muss es bei den Alka­nen neben der Mole­kül­mas­se noch eine wei­te­re inter­mo­le­ku­la­re Wech­sel­wir­kung geben, die umso grö­ßer ist, je mehr Kon­takt­flä­che zwi­schen den Mole­kü­len besteht – die Van-der-Waals-Kraft.

n‑Hexan
Sie­de­punkt: 69°C

3‑Methylpentan
Sie­de­punkt: 63,3°C

2‑Methylpentan
Sie­de­punkt: 60,3°C

2,3‑Dimethylbutan
Sie­de­punkt: 58°C

2,2‑Dimethylbutan
Sie­de­punkt: 49,7°C

2,2‑Dimethylbutan
Kalottenmodell

Ich konn­te die­ses Vor­ha­ben u.a. des­we­gen ver­wirk­li­chen, weil ich end­lich die SMI­LES-Nota­ti­on für Mole­kü­le ver­stan­den und mit Avo­ga­dro einen SMI­LES-fähi­gen Mole­kü­ledi­tor für Ubun­tu gefun­den habe. Die SMI­LES-Nota­ti­on eig­net sich in Ver­bin­dung mit Avo­ga­dro auch ganz her­vor­ra­gend für „Live­shows“ im Unterricht…

Klei­nes Rate­spiel für euch: Wel­che SMI­LES-Nota­ti­on gehört zu wel­chem Isomer?

  1. CC©C©C
  2. CCCCCC
  3. CC©CCC
  4. CCC©CC
  5. CC©©CC

Kann man nach­le­sen, mit Avo­ga­dro aus­pro­bie­ren oder sogar allein aus den Nota­tio­nen ablei­ten. Wäre bestimmt auch eine schön abs­trak­te Zuord­nungs­auf­ga­be für Mood­les Test­mo­dul. Die Abs­trak­ti­on ist hin­sicht­lich der enor­men Arbeits­er­leich­te­rung jedoch sinn­voll. Müss­te man den Kram mit der Maus zeich­nen… Nunja.

Wer die Van-der-Waals-Kraft ein­mal modell­haft live erle­ben möch­te, der ver­su­che ein­mal, eine Wand­ta­fel mit auf­ge­leg­ter Hand bzw. danach nur mit den auf­ge­setz­ten Fin­ger­spit­zen zu bewe­gen oder die­se bei­den Tele­fon­bü­cher aus­ein­an­der­zu­zie­hen (man schafft es nicht, oder muss durch Ver­kan­ten „hebeln“):

Man beach­te vor allem die didak­tisch wert­vol­le unter­schied­li­che Far­be der Tele­fon­buch­sei­ten. Das habe ich natür­lich vor­her genau so geplant…

MoodleMoot2010 – Vortragsnachlese

Nach mei­nem Vor­trag bin ich gebe­ten wor­den, noch ein­mal eine Link­lis­te mit allen erwähn­ten Refe­renz­sei­ten und Tools zur Ver­fü­gung zu stel­len. Also los:

1. Daten­schutz:

http://www.datenschutzzentrum.de (ULD Schleswig-Holstein)

Sie fin­den dort ein reich­hal­ti­ges Ange­bot und Ver­öf­fent­li­chun­gen und Bro­schü­ren auch zu Daten­schutz­fra­gen in der Schule.

http://www.riecken.de/projects (ID-Gene­ra­tor für Moodle)

Sie kön­nen auf die­ser Sei­te mei­nen ID-Gene­ra­tor für Mood­le fin­den. Er erstellt Ihnen direkt eine CSV-Datei, die Sie in Ihr Eva­lua­ti­ons­mood­le impor­tie­ren und für die Erstel­lung eines Seri­en­brie­fes nut­zen kön­nen. Bit­te beach­ten Sie, dass bei jedem Auf­ruf neue IDs erstellt werden!

2. Anlei­tun­gen

http://riecken.de/index.php/2008/12/schulische-evaluation/ (all­ge­mei­ne Tipps zur Pla­nung der Evaluation)

http://riecken.de/index.php/2008/12/schulische-evaluation-mit-moodle-ldap-und-dem-feedbackmodul/ (Über­sicht über die tech­ni­sche Durch­füh­rung unse­rer Evaluation)

Beach­ten Sie bit­te, dass Sie dank des ID-Gene­ra­tors nicht auf den LDAP-Ser­ver ange­wie­sen sind.

http://riecken.de/index.php/2009/01/evaluationssystem-konfiguration-des-feedbackmoduls/ (Kon­fi­gu­ra­ti­on des Feedbackmoduls)

http://riecken.de/index.php/2009/01/evaluationssystem-vereinfachung-der-usability/ (Meta-Umlei­tung auf Deeplink in Moodle)

Ihre Nut­zer rufen eine ein­fa­che URL auf und gelan­gen nach dem Log­in und Ein­ga­be des Kurs­schlüs­sels direkt zur der für Sie bestimm­ten Umfrage.

3. Sons­ti­ges

http://riecken.de/index.php/2009/03/riecken-lasst-evaluieren/

Man muss nicht die gan­ze Schu­le eva­lu­ie­ren, um Unter­richt zu ver­bes­sern… Hier ist gezeigt, was Sie direkt, jetzt und hier als Lehr­kraft bereits unbü­ro­kra­tisch tun kön­nen, um in das The­ma „Eva­lua­ti­on“ für sich selbst einzusteigen.

MoodleMoot2010 in Berlin

Es ist Abend in Ber­lin – gefühlt. Eigent­lich ist es Nacht. In irgend­ei­nem U‑Bahnniedergang befin­det sich ein geka­chel­tes Loch in der Wand – Tür kann man es eigent­lich nicht nen­nen. Eine iPho­ne-App hat uns hier­her geführt, da die Gas­tro­no­mie an der vor­he­ri­gen Loca­ti­on bereits nach drei Stun­den auf Fla­schen­bier umstel­len muss­te (Flens­bur­ger in Ber­lin – unglaub­lich…). Der Club, in dem ein klei­nes Grüpp­chen uner­schro­cke­ner Mood­le­Moot-Teil­neh­mer dann lan­det, hät­te als App kei­ne Chan­ce in Ste­ve Jobs sau­be­ren Store auf­ge­nom­men zu wer­den – und des­we­gen war er ja auch so ok – kein Chart­bo­um­bo­um, son­dern irgend­was Alter­na­ti­ves. Alles nett, alles weit weni­ger bedroh­lich als das geka­chel­te Loch ver­hieß. Und mit Scul­ly (Insi­der) konn­te man rich­tig gut läs­tern. Wei­ter­le­sen

Quantitative Analyse von Kohlenwasserstoffen (Beispielaufgabe)

Eine Ver­bin­dung, die nur aus Koh­len­stoff und Was­ser­stoff besteht, wird an der Luft voll­stän­dig ver­brannt. Dabei wer­den 88g Koh­len­stoff­di­oxid­gas und 22,5g Was­ser frei. Die Ver­bin­dung ist gas­för­mig. 5,8g neh­men bei Raum­tem­pe­ra­tur ein Volu­men von 2,4L ein. Bestim­me die Sum­men­for­mel der gesuch­ten Verbindung.

1. Berech­nung des Kohlenstoffanteils:

Gege­ben: m(CO2)=88g, M(CO2)=44g/mol

Gesucht: n©, Neben­be­din­gung: n© = n(CO2), da in einem Mole­kül Koh­len­stoff­di­oxid ein Koh­len­stoff­atom ent­hal­ten ist

allg. gilt: M=m/n <=> n=m/M

ein­set­zen: n(CO2) = m(CO2)/M(CO2) = 88g/44g/mol = 2mol

Die gesam­te Stoff­por­ti­on der Ver­bin­dung ent­hält 2mol Kohlenstoffatome.

2. Berech­nung des Wasserstoffanteils

Gege­ben: m(H2O)=22,5g, M(H2O)=18g/mol

Gesucht: n(H), Neben­be­din­gung: n(H) = 2*n(H2O), da in einem Was­ser­mo­le­kül zwei Was­ser­stoff­ato­me vor­han­den sind

allg. gilt: M=m/n <=> n=m/M

ein­set­zen: n(H2O) = m(H2O)/M(H2O) = 22,5g/18g/mol = 1,25mol

n(H) = 2*n(H2O) = 2*1,25mol = 2,5mol

Die gesam­te Stoff­por­ti­on der Ver­bin­dung ent­hält 2,5mol Wasserstoffatome.

Damit gilt für das Ver­hält­nis zwi­schen Koh­len­stoff- und Was­ser­stoff­ato­men in der Verbindung:

n©:n(H) = 2:2,5 = 4:5 (es gibt ja nur gan­ze Atome)

3. Berech­nung der Mola­ren Mas­se der Verbindung

Gege­ben: m(Stoffportion) = 5,8g, V(Stoffportion) = 2,4L, Vm(Stoff­por­ti­on) = 24L/mol

Gesucht: M(Stoffportion)

Ansatz: m(Stoffportion)/m(von einem Mol Stoff­por­ti­on) = V/Vm

ein­set­zen: 5,8g/x g/mol = 2,4L/24L/mol <=> x = 58g/mol

Gesucht ist also eine Ver­bin­dung, für die gilt:

n©:n(H) = 4:5 und M = 58g/mol

Ergeb­nis:

C4H10

Auf­ga­be:

Dir ist die all­ge­mei­ne Sum­men­for­mel der ein­fachs­ten orga­ni­schen Ver­bin­dun­gen, den Alka­nen, bekannt. Sie lautet:

CnH2n+2

Ent­wick­le selbst eine Auf­ga­be zur quan­ti­ta­ti­ven Ana­ly­se für eine Ver­bin­dung mit z.B. n=5,9,18… Las­se die­se von einem Lernpartner/einer Lern­part­ne­rin gegen­rech­nen. Ach­te dar­auf, dass du dabei die Zah­len­ver­hält­nis­se nicht zu leicht wählst. 

Hin­weis:

Die­ses Mate­ri­al lässt sich auch als PDF oder ODT (Open­Of­fice) herunterladen.

Niemand weiß, wie Gott aussieht

Ein sechs­jäh­ri­ges Mäd­chen, das im Unter­richt nie auf­pass­te, saß in der Zei­chen­stun­de in der letz­ten Rei­he und zeich­ne­te flei­ßig. Ihre Leh­re­rin – sehr ver­wun­dert über das ste­ti­ge Enga­ge­ment des Kin­des gera­de in Zei­chen­stun­den – ging zu ihr hin, schau­te ihr über die Schul­ter und frag­te: „Was zeich­nest du da?“. Das Mäd­chen erwi­der­te: „Ich zeich­ne ein Bild von Gott.“ Die Leh­re­rin schüt­tel­te ver­wun­dert den Kopf: „Aber Kind! Nie­mand weiß, wie Gott aus­sieht.“ Das Mäd­chen ent­geg­ne­te: „Oh, dann war­ten Sie noch eine Minute!“.

Ted Robin­son via René Schepp­ler

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