Wie wahr, wie wahr…

Ori­gi­nal­zi­tat aus einem Forum (mit ori­gi­na­ler Ortho­gra­phie und ori­gi­na­ler Zeichensetzung):

wie­viel zeit könn­ten ma+enschen ein­spa­ren wenn man sich ein biß­chen mehr mühe geben würde“

Der Ver­fas­ser reg­te sich im vor­an­ge­hen­den Thread (in Ortho­gra­phie und Zei­chen­set­zung strin­gent zum obi­gen Zitat) dar­über auf, dass Ent­wick­ler ihre Pro­gram­me nicht in ver­ständ­li­cher, leicht les­ba­rer Form doku­men­tie­ren. Viel­leicht bin ich schon viel zu leh­rer­haft und zu into­le­rant, aber das sagt ja gera­de der Richtige…

Soziogramme mit Google

Es gibt eine recht ein­fa­che Übung, in Unter­stu­fen­klas­sen Hier­ar­chien zu ermit­teln: Man bit­tet vor einer Klas­sen­fahrt alle SuS einen Zet­tel abzu­ge­ben, auf dem drei mög­li­che Zim­mer­ge­nos­sen für ein Vier­bett­zim­mer ste­hen sol­len. Danach wer­den die Namen nach Häu­fig­keit aus­ge­zählt und schon ergibt sich ein recht genau­es sozia­les Ran­king: Wer steht ganz oben? Wer ist in der Klas­se eher gering vernetzt?

Man kann das Gan­ze etwas abschwä­chen, indem Übun­gen á la „Grup­pe malt Grup­pe“ durch­ge­führt wer­den. So lässt z.B. in Klein­grup­pen gemein­sam ein Bild malen, etwa ein Aqua­ri­um, in dem jeder aus der Klas­se als Fisch in einer bestimm­ten Posi­ti­on dar­ge­stellt ist. Danach wird in einer Refle­xi­on jedes Bild vor­ge­stellt und bespro­chen, wobei jeder ein­zel­ne „Fisch“ sich auch selbst äußern darf. Auf die­se Wei­se ent­steht ein dif­fe­ren­zier­te­res Bild, weil sich gewis­se Aus­sa­gen rela­ti­vie­ren lassen.

Sozio­gram­me haben für mich in der Schu­le abso­lut nichts verloren.

  1. Klas­sen sind Zwangs­ge­mein­schaf­ten, in den das Ver­trau­en und die sozia­len Kom­pe­ten­zen oft nicht so ent­wi­ckelt sind, wie es nötig wäre. Sozio­gram­me habe ich in sozi­al kom­pe­ten­ten Grup­pen sowohl in der Teil­neh­men­den- als auch in der Lei­ter­rol­le als Berei­che­rung erlebt. In einer „Zwangs­grup­pe“ habe ich erns­te Bedenken.
  2. Wir Leh­rer ver­fü­gen in der Regel nicht über eine adäqua­te päd­ago­gi­sche Aus­bil­dung, das auf­zu­fan­gen, was dar­aus ent­ste­hen kann. Es ist z.B. näm­lich hart zu sehen, dass das, was man als „Under­dog“ schon intui­tiv weiß, auch alle ande­ren so sehen
  3. In der Schu­le gibt nur in den sel­tens­ten Fäl­len einen geeig­ne­ten Rah­men, um der­ar­ti­ge Übun­gen pro­duk­tiv zu nut­zen – es gehört für mich z.B. immer ein Lei­tungs­team bestehend aus bei­den Geschlech­tern sowie Zeit, Zeit und noch­mals Zeit dazu. Die Refle­xi­on ist dann abge­schlos­sen, wann sie abge­schlos­sen ist, nicht dann, wenn die Bus­se fahren.

Ich den­ke, es herrscht Einig­keit dar­über, dass Sozio­gram­me – wenn sie funk­tio­nie­ren sol­len – von Fach­per­so­nal durch­ge­führt und die Ergeb­nis­se nicht in wel­cher Form auch immer ver­öf­fent­lich werden.

Zim­mer­ge­nos­sen braucht es im Web2.0 nicht – da könn­te das z.B. bei Twit­ter so aus­se­hen (Quel­le: http://twitnest.appspot.com ):

Wei­ter­le­sen

Auf der Suche nach einem Smartphone

Ich brau­che ein Smart­phone. Nicht um zu tele­fo­nie­ren, nicht um SMS zu schrei­ben (ich füh­re ein Gespräch per Han­dy im Monat und wer­den 0x auf dem Han­dy ange­ru­fen, weil es immer aus ist), son­dern für mei­ne papier­lo­se Schul­ta­sche. Ich brau­che es, um schnell ein­mal im Unter­richt etwas nach­schau­en zu kön­nen (unter­richts­be­zo­gen) und ich brau­che es für Ver­wal­tungs­auf­ga­ben (münd­li­che Noten).  Dabei habe ich ganz eige­ne Vor­stel­lung von Benut­zer­ober­flä­chen: Sie müs­sen funk­tio­nie­ren, Ästhe­tik ist mir total egal. Ich kann mei­ne Noten auch ger­ne in eine Text­da­tei auf der Kon­so­le tip­pen, die mir dann ein Script in die Daten­bank haut, als stän­dig dar­auf zu war­ten, dass sich Kli­ckibun­ti-Ober­flä­chen auf­bau­en. Ich brau­che also kein Spiel­zeug. Der abso­lu­te Hit wäre ein VNC-Cli­ent, mit dem ich dann über einen  zusätz­li­chen VPN-Cli­ent ver­schlüs­selt nach Hau­se fun­ken könn­te, um z.B. über mein Bus­sys­tem das Arbeits­zim­mer auf­zu­hei­zen oder das Außen­licht ein­zu­schal­ten, bevor ich nach Hau­se kom­me… (das gin­ge aber auch über einen Browser).

Ich ver­ab­scheue geschlos­se­ne Par­al­lel­uni­ver­sen. Damit fällt die kom­plet­te Apple-Liga flach – mag nett sein, aber da geht es um das Prin­zip. Schön wäre ein Smart­phone mit Linux (was sich auch mit Linux oder Egroup­ware  syn­cen lie­ße) – damit kommt Android der Sache am nächs­ten.  Momen­tan sind das HTC Tat­too und das Gala­xy in der enge­ren Aus­wahl (WLAN, Touch und GPS sind Pflicht).  Rich­tig gut pas­sen könn­ten auch das Nokia N90 oder N97. Letz­te­re sind zwar auch geschlos­sen, besit­zen aber von Werk aus halb­wegs durch­dach­te PIM-Funk­tio­nen und syn­cen mit allem und jedem, haben auch auch ihren Preis…

Lei­der gibt es für Leu­te wie mich kei­ne geeig­ne­ten Ver­trä­ge: Da ist immer irgend­wel­cher unbrauch­ba­rer Schrott drin­ne: Weekend-Gesprächs­flats. z.B. Am Wochen­en­de bin ich zu Hau­se oder mit Men­schen unter­wegs, die  ich dann nicht anru­fen brau­che. Ver­güns­tig­te Minu­ten­prei­se, Gesprächs­frei­mi­nu­ten (ich tele­fo­nie­re nicht mit Han­dys). Ich muss also immer Leis­tun­gen mit­be­zah­len, die ich ein­fach nicht brau­che. Es ist aber auch schwer mit mir. Ein­zi­ge Aus­we­ge: O2_o mit Daten­op­ti­on (200MB inklu­si­ve, dann Dros­se­lung auf GPRS, mehr brau­che ich nicht) oder Klar­mo­bil Flat 500 (500MB Daten­vo­lu­men, monat­lich künd­ba­re Opti­on, Han­dy über O2 holen).  Die Optio­nen lau­fen nur drei Monate/einen Monat, dann kann ich sie kün­di­gen, wenn das WLAN in der Schu­le doch so toll läuft, dass ich nicht auf das Han­dy­netz zurück­fal­len muss (wie jetzt in man­chen Klas­sen­räu­men). Tja – mit O2 gibt es maxi­mal EDGE hier in Clop­pen­burg. Klar­mo­bil wickelt ihren  Daten­kram über das O2-Netz ab – deren Daten­op­ti­on ist also auch kei­ne Alternative.

Seufz. Viel­leicht hat ja jemand von euch noch Ideen. Das Han­dy darf so bis 300,- Euro kos­ten (nein, kein sub­ven­tio­nier­tes Han­dy, das ist in mei­nen Augen nur Kun­den­bin­dung), der Tarif nicht mehr als 10,- Euro/Monat bei kur­zer Ver­trags­lauf­zeit (1–3 Mona­te). D‑Netz wäre natür­lich hübsch… E‑Plus/O2 haben hier vor Ort lei­der kein UMTS auf dem Mast. EDGE reicht eigent­lich auch…

PS:

Ich bin ja schon ent­setzt, was einem teil­wei­se in Han­dy­shops so ange­bo­ten wird… Man grup­piert mich anschei­nend bei dem Satz „Ich tele­fo­nie­re nicht damit!“ sofort in die Grup­pe „Ahnungs­lo­ser“ ein und bie­tet dann Laden­hü­ter an, die schon zwei Jah­re auf dem Markt sind…

The times, they are a‑changin‘

Ori­gi­nal­text bei: sing365 / Über­set­zung (gibt das Ori­gi­nal nur sinn­ge­mäß wie­der!) bei: golyr.

Ich hät­te ger­ne den Song­text zum Mit­le­sen hier ver­öf­fent­licht. Lei­der geht das aus ver­schie­de­nen Grün­den nicht.  Also macht euch am bes­ten einen neu­en Tab auf…

Der Song ist ja nun schon ein wenig älter, was man vor allem dar­an sieht, dass man Bob Dylan noch ver­steht und er auch die Into­na­ti­on hält. Beim Inhalt war ich immer wie­der erstaunt, wie wenig neu unse­re momen­ta­ne Dis­kus­si­on um Web2.0 und den damit ver­bun­de­nen gesell­schaft­li­chen Wan­del doch ist. Der Duk­tus ist der glei­che, den Text kann ich 1:1 neben jeden Web2.0‑freundlichen oder ‑feind­li­chen Arti­kel legen.

Was sich in den 60er Jah­ren gesell­schaft­lich geän­dert hat, ist hin­läng­lich bekannt und durch­ge­kaut. Span­nend scheint mir die Über­tra­gung auf unse­re Zeit und zwar nicht die Dis­kus­si­on, son­dern die Kon­se­quen­zen. Was ändert sich?

Wei­ter­le­sen

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