Worthülsen

Es gibt vie­le wun­der­vol­le Inhal­te im Netz. Die­se sicht­bar und erfahr­bar zu machen, ist Auf­ga­be einer Such­ma­schi­ne. Man­che Such­ma­schi­nen lösen das bes­ser als ande­re. Eine löst das trotz aller Unken­ru­fe mei­ner Mei­nung nach beson­ders gut. Des­we­gen ist sie eigent­lich alter­na­tiv­los. Das ist kar­tell­recht­lich nicht schön.

Die­se Situa­ti­on ist für Insti­tu­tio­nen, die mit Inhal­ten oder Waren Geld ver­die­nen wol­len bzw. aus wirt­schaft­li­chen Grün­den sogar müs­sen schwie­rig. Prin­zi­pi­ell ste­hen Bezahl­in­hal­te oder Inhal­te, die durch Wer­bung finan­ziert wer­den sol­len, in Kon­kur­renz zu kos­ten­lo­sen Inhal­ten. Dass auch Bezahl­in­hal­te gro­ßer „Qua­li­täts­me­di­en“ qua­li­ta­tiv nicht unbe­dingt kos­ten­lo­sen Quel­len über­le­gen sind, hat sich für mich im ver­gan­ge­nen Jahr vor allem an der weit­ge­hend mon­o­per­spek­ti­vi­schen Bericht­erstat­tung über die Krim­kri­se fest­ge­macht. Das Netz habe ich hier als wesent­lich viel­fäl­ti­ger empfunden.

Mit Goog­le ver­hält es sich bei der Dis­tri­bu­ti­on von Waren oder Inhal­ten wie mit einer Bank: Die ver­dient immer. Es ist egal, ob der ange­zeig­te Inhalt kos­ten­los oder auf die Zah­lung einer Ver­gü­tung ange­wie­sen ist.

Rund um die­ses Dilem­ma ist offen­bar eine gan­ze Indus­trie ent­stan­den, die sich im bes­ten Fall dar­um bemüht, Insti­tu­tio­nen so zu bera­ten, dass deren Inhal­te pro­mi­nen­ter bei Goog­le prä­sen­tiert wer­den als andere.

Die Luft scheint in die­sem Geschäfts­feld enger zu wer­den. 2014 war für riecken.de ein beson­de­res Jahr. Ich habe noch nie so vie­le „Part­ner­schaf­ten“, „Gast­ar­ti­kel“ oder „Test­zu­gän­ge“ ange­bo­ten bekom­men, wie in der letz­ten Zeit. Man möch­te anschei­nend zuneh­mend auf Gedeih und Ver­derb Links auch in abso­lu­ten Nischen­blogs wie dem mei­nen platzieren.

Info:

riecken.de hat nach aktu­el­lem Sta­tis­tik­tool ca. 150.000 Views bei ca. 20.000 Besu­chern im Monat bei einem PR4, das ist für Web­ver­hält­nis­se nicht wirk­lich viel, da oft auch nach­ge­la­de­ne Bild­da­tei­en mit­ge­zählt wer­den. Rea­lis­tisch muss man die­se Zah­len min­des­tens 10teln. Es gibt ca. 120 Per­so­nen, die mich in einem Feed­rea­der haben und zusätz­li­chen „uncoun­ted Traf­fic“ machen. Views und Traf­fic aus sozia­len Netz­wer­ken spie­len kaum eine Rol­le. Die meis­ten Besu­cher kom­men über Goog­le zu mir.

Das mit den Zah­len ist im Prin­zip auch egal. Ich bin JEDEM Besu­cher dank­bar, der sich für mei­ne Inhal­te inter­es­siert. Ihr seid das sozia­le Kapi­tal, wel­ches mich moti­viert, immer wie­der Arti­kel zu schreiben. 

In der Regel kom­men Mas­sen­mai­lings mit leicht vari­ier­ten Text­bau­stei­nen – das weiß ich aus dem Aus­tausch mit ande­ren Leh­re­ren­den­blogs. Dabei wird zuneh­mend unwich­ti­ger, dass z.B. eine Rezen­si­on oder ein Erfah­rungs­be­richt posi­tiv aus­fällt – Haupt­sa­che ein Link ist spä­ter vor­han­den. Bei einem ein­zel­nen Blog wie dem mei­nen ein lächer­li­cher Effekt – in der Sum­me viel­leicht durch­aus effektiv.

Ich habe mich in die­sem Jahr wie­der und wie­der auf E‑Mailwechsel mit Mit­ar­bei­ten­den in die­ser Indus­trie ein­ge­las­sen. Ich war neu­gie­rig, wie gear­bei­tet wird, war­um man auf bestimm­te Sei­ten auf­merk­sam wird, was man als Gegen­leis­tung für eine Dienst­leis­tung von mir anbietet.

Vie­le die­ser Mit­ar­bei­ter sind rhe­to­risch exzel­lent geschult. Allein auf die Fra­ge nach einem Geschäfts­mo­dell habe ich noch nie eine ande­re Ant­wort bekom­men, als dass man zunächst den Markt son­die­ren müs­se und sich die Wert­schöp­fung dann schon irgend­wann irgend­wie ergä­be. Wohl­ge­merkt: Es geht dabei oft um Platt­for­men, die es ger­ne hät­ten, dass ich ihnen mei­ne Unter­richts­vor­be­rei­tung mög­lichst voll­stän­dig anver­traue. Ever­no­te ist ja dage­gen schon fast sym­pa­thisch mit sei­nem Bezahlmodell.

Eine Bank wür­de einem Grün­der mit die­sem Ansatz kei­nen Kre­dit geben. Goog­le tut das natür­lich erst recht nicht oder will dafür sei­ner­seits Geld sehen (eine gute Plat­zie­rung bei Goog­le ist so etwas wie Geld). Ich gebe sol­chen Start-Ups auch kei­ne Kre­dit in Form von Inhal­ten, die ich dort ent­wick­le oder distribuiere.

Wenn es dabei blie­be, für Links in Rezen­sio­nen oder die Plat­zie­rung von Gast­ar­ti­keln zu wer­ben, wäre mir das fast egal. Das ist grund­sätz­li­ches SEO-Hand­werk, da ver­mu­tet wird, dass Goo­gles Algo­rith­mus mit dar­auf basiert, die Ver­lin­kung einer Web­sei­te im Web zu ana­ly­sie­ren. Ich per­sön­lich emp­fin­de Gast­ar­ti­kel mit kom­mer­zi­el­lem Hin­ter­grund grund­sätz­lich als Wer­bung, die also sol­che klar gekenn­zeich­net wer­den muss. Die­se eng­stir­ni­ge Sicht hat sich in der Bran­che noch nicht so etabliert.

Eine neue Qua­li­tät in die­sem Jahr war für mich der Ver­such, auch Inhal­te kos­ten­los abzu­grei­fen. Das kann­te ich bis­her nur von weni­gen klas­si­schen Ver­la­gen bei ihren ers­ten Geh­ver­su­chen im Netz.

Gleich­zei­tig habe ich tat­säch­lich ein sehr schlech­tes Gewis­sen gegen­über die­sen Men­schen, die bei mir anfra­gen. Stel­len wir uns vor, dass die The­se stimmt, vie­le Start­ups im Web­be­reich hät­ten ledig­lich ein Anschub­fi­nan­zie­rung von Inves­to­ren oder gar aus EU-Töp­fen bekom­men, die irgend­wann aus­läuft. Dann hin­ge der Arbeits­platz am Erfolg oder Miss­erfolg des jewei­li­gen Geschäftsmodells.

Ande­rer­seits ist das eben Wirt­schaft, von der ich als Beam­ter weit­ge­hend ent­kop­pelt bin. Genau die­se Ent­kopp­lung ermög­licht mir ja auch, unent­gelt­lich zu arbei­ten. Das ist ein Schatz und ein Pri­vi­leg. Genau des­we­gen muss mei­ne starr­sin­ni­ge Hal­tung nach außen abso­lut arro­gant wirken.

Ich kann gut nach­voll­zie­hen, dass ande­re Blog­ger und Web­mas­ter ihre Sei­ten über Wer­bung und Part­ner­schaf­ten finan­zie­ren. Ich kann mir das für mei­ne Sei­te noch nicht gut vor­stel­len, da Geld immer Abhän­gig­kei­ten schafft, an die man sich irgend­wann auch gewöhnt. Oft geht das zu Las­ten von Frei­heit – man fühlt sich z.B. dann viel­leicht doch genö­tigt, öfter zu schreiben.

Was immer wie­der bleibt sind Wort­hül­sen – Mar­ke­ting­deutsch, das man bes­tens kennt, wenn die Mobil­funk­fir­ma anruft, um mich dann doch zu einem Lauf­zeit­ver­trag zu über­re­den, der immer Kos­ten ver­ur­sacht, auch wenn ich ihn nicht nutze.

Ich ver­su­che dann, gleich in den rele­van­ten Teil des Tele­fon­ge­sprächs zu sprin­gen – das klappt aber nicht immer … Immer­hin rufen hier mitt­ler­wei­le wenigs­tens kei­ne Zeit­stehl­fir­men Mark­for­schungs­in­sti­tu­te mehr an. Ich glau­be, ich bin der blan­ke Hor­ror für man­che Branchen.

Das Mar­ke­ting­deutsch kommt pro­fes­sio­nell, auf­ge­schlos­sen und ach­tungs­voll daher. Es bedient sich den Kom­mu­ni­ka­ti­ons­prin­zi­pi­en der huma­nis­ti­schen Päd­ago­gik. Es kaschiert m.E. aber damit oft die Absicht, Geld zu ver­die­nen, Gewin­ne zu maxi­mie­ren und Pro­fit zu machen. Das ist ja in Ord­nung. Aber bit­te nicht auf Basis mei­ner dann unver­gü­te­ten Arbeit.

Und sie waren tatsächlich da …

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Von dem Bild bekommt man einen guten Ein­druck von dem Besuch der Kin­der­gar­ten­kin­der bei uns im Che­mie­kurs (rei­ner Abde­cker­er­gän­zungs­kurs, kein Cur­ri­cu­lum). Das Bild ist übri­gens mit einer GOPRO-Action­ka­me­ra gemacht (sowas hält unser Medi­en­zen­trum für die akti­ve Medi­en­ar­beit in der Schu­le bereit).  Mein Kurs hat selbst Expe­ri­men­te für Kin­der erar­bei­tet – dabei stand im Mit­tel­punkt, dass es nicht um die lei­der immer mehr didak­ti­schen Raum ein­neh­men­de Phä­no­me­no­lo­gie gehen soll, son­dern um Deu­tun­gen, die für Kin­der ver­steh­bar sind.

Adhä­si­on bei der Chro­ma­to­gra­phie kann man z.B. modell­haft durch Kin­der erklä­ren, die von ande­ren Kin­der gescho­ben wer­den – mal auf einem Bein ste­hend, mal auf zwei Bei­nen ste­hend. Das Lauf­mit­tel (das schie­ben­de Kind) kann das Farb­stoff­teil­chen (das gescho­be­nen Kind) unter­schied­lich gut bewe­gen. In sol­chen ver­meint­li­chen Details steckt sehr viel Denk­ar­beit (nicht mei­ne!): Die Erklä­rung ist nicht über die Maßen sim­pli­fi­ziert, ermög­lich aber trotz­dem eine in Grund­zü­gen kor­rek­te Vor­stel­lung von einem Teil­be­reich der sich tat­säch­lich abspie­len­den Vorgänge.

Neben der Schul­lei­te­rin waren auch Ver­tre­ter der ört­li­chen Lokal­zei­tun­gen zeit­wei­se anwe­send – die Inter­views haben natür­lich die Schü­le­rin­nen und Schü­ler selbst gege­ben. Die resul­tie­ren­den Arti­kel in den Zei­tun­gen haben mir bei­de sehr gut gefal­len. Für mich ist die­se „Ver­mark­tung“ rela­ti­ves Neu­land – die Akti­on selbst ist ja schon ein Remake. Den Schü­le­rin­nen und Schü­lern war die Öffent­lich­keit aber gar nicht so wich­tig – zumin­dest hat das unse­re klei­ne Eva­lua­ti­on hin­ter­her erge­ben. Die Atmo­sphä­re wäh­rend der Ver­an­stal­tung war so, dass fast alle Erwach­se­nen, die von außen kamen, lan­ge geblie­ben sind – es gab unglaub­lich viel zu schau­en, zu hören und zu erle­ben, z.B. sehr fokus­sier­te und gespann­te Kinder.

Ein Segen ist, dass ich Teil­neh­men­de aus der Video-AG mit in mei­nem Kurs sit­zen habe, die gemein­sam mit zusätz­lich frei­ge­stell­ten Schü­le­rin­nen die Doku­men­ta­ti­on über­nom­men habe. Ver­ti­kal­fahrt? GOPRO auf der Krei­de­ab­la­ge der Pylo­nen­ta­fel. Hori­zon­tal­fahrt? GOPRO auf fahr­ba­rem Over­head­pro­jek­tor (zu etwas müs­sen sie ja gut sein). Wack­ler? „Die GOPRO macht 4K – das kann man genau wie die opti­sche Ver­zer­rung durch den extre­men Weit­win­kel her­aus­rech­nen, Herr Riecken!“

Und wie geht es wei­ter? Zunächst habe ich fast sowas wie einen didak­ti­schen Kaper­brief bekom­men. Das Niveau von vie­len Erklär­vi­de­os (auch kom­mer­zi­el­len) gefällt mei­nen Schü­le­rin­nen und Schü­lern nicht. „Nä, das ist tech­nisch nicht gut gemacht, Herr Riecken!“ „Die Idee ist ja schon nett, aber die dra­ma­tur­gi­sche Umset­zung … !“ Und ich: „Fach­lich stimmt da und da aber etwas nicht!“. Der Kurs hat beschlos­sen, das bes­ser zu kön­nen. Nun denn. Ein neu­es Pro­jekt in einem neu­en Halb­jahr, dies­mal akti­ve Medi­en­ar­beit gepaart mit erhöh­tem fach­li­chen Anspruch. Ich weiß noch nicht ganz genau, wie ich das ange­he. Ich könn­te mir gut vor­stel­len, z.B. im Bereich der Koh­len­hy­dra­te – das eig­net sich sehr gut für Erklär­vi­de­os – zunächst in einen Input­pha­se zu gehen, um inhalt­li­che Ori­en­tie­rung zu schaf­fen, um dann dies­mal die SuS eige­ne Pro­jekt­pla­nun­gen (Zeit­ras­ter, Mile­sto­nes) ent­wi­ckeln zu las­sen. Aber das wird noch bis zum neu­en Jahr reifen.

Hardwareempfehlungen

Ich emp­feh­le meist kei­ne Hard­ware. Ich habe eine Idee, was ein Schul­netz­werk kön­nen soll­te und for­mu­lie­re Anfor­de­run­gen, die dann Fach­leu­te umzu­set­zen haben. Lei­der set­zen sich dabei in den Aus­schrei­bun­gen oft Fir­men mit ent­spre­chen­dem Ver­triebs­ap­pa­rat durch – die ihr Zeug dann zu Prei­sen ver­ti­ckern, die die Kos­ten eben­die­ses Ver­triebs­ap­pa­ra­tes dann wie­der ein­spie­len müs­sen. In Fir­men ist das rela­tiv egal, weil dort ande­re Mög­lich­kei­ten für steu­er­li­che Abschrei­bun­gen bestehen. Wenn man dann den 600,- Euro Acces­s­point gegen das mit offe­ner Firm­ware ver­se­he­ne halb so teu­re Gerät legt und misst, ist der preis­li­che Abstand doch oft wesent­lich grö­ßer als der tech­ni­sche. Der 600-Euro-Acces­s­point mit sei­nem Cloud­con­trol­ler kos­tet dann oft zusätz­lich jähr­li­che Lizenz­ge­büh­ren – da muss man schon sehr genau rech­nen. Das ist nur ein Beispiel.

Oft habe ich mit Schu­len zu tun, die mög­lichst schnell ein Ergeb­nis und Ver­bes­se­run­gen sehen wol­len und das durch z.B. För­der­ver­ein finan­zie­ren. Auch wenn wir hier in der Regi­on par­al­lel einen Medi­en­ent­wick­lungs­plan vor­an­trei­ben, drängt dann oft die Zeit. Wenn ich bei knap­pen Bud­get in sol­chen Kon­tex­ten Emp­feh­lun­gen aus­spre­che, muss ich schau­en, wie viel päd­ago­gi­scher Mehr­wert mit der Sum­me mög­lich ist, die mir genannt wird.

Über die Jah­re lan­de ich dabei immer wie­der bei bestimm­ten Gerä­ten, die sich dar­über­hin­aus auch pro­blem­los in eine gro­ße Lösung eines Medi­en­ent­wick­lungs­pla­nes inte­grie­ren las­sen. Dabei han­delt es sich vor­wie­gend um Netz­in­fra­struk­tur­ge­rä­te wie Swit­che, Acces­s­points oder Ser­ver, teil­wei­se aber auch um End­ge­rä­te. Ich prä­sen­tie­re hier ein­mal eine klei­ne Auswahl:

1. WLAN-Kom­po­nen­ten

Cis­co WAP321 (Acces­s­point)

Der Cis­co WAP321 ( ca. 180,- Euro) und sein grö­ße­rer Bru­der, der WAP371 (ca. 240,- Euro), wer­den wahr­schein­lich von Link­sys in Lizenz für Cis­co gebaut ( lang­jäh­ri­ge Admins hören da die Alarm­glo­cken ). Sie haben fast alles, was man sich im schu­li­schen Bereich wünscht, z.B.:

  • VLANs + Mul­tiS­SID (sepa­rier­ba­re Net­ze für Lehr­kräf­te, Schü­ler, Gäs­te usw.)
  • Dual­band (2 und 5 Ghz)
  • eine hohe Reichweite
  • eine dyna­mi­sche Anpas­sung der Funkleistung
  • der WAP371 beherrscht zusätz­lich den neu­en ac-WLAN-Standard
  • Spe­zi­fi­zie­rung für 32 Gerä­te (mehr ist im schu­li­schen Umfeld oft auch nicht sinnvoll)
  • Spei­sung über das Netz­werk­ka­bel (PoE)

Die Beson­der­heit der Gerä­te ist ihre Clust­er­fä­hig­keit: Man kann acht APs zu einem Clus­ter zusam­men­schlie­ßen. Egal auf wel­chen Gerät ich Ände­run­gen vor­neh­me – die­se Ein­stel­lun­gen wer­den von allen Gerä­ten des Clus­ters über­nom­men. Wenn eine Schu­le mit maxi­mal acht Gerä­ten abzu­de­cken ist (z.B. eine zwei­zü­gi­ge Grund­schu­le), kön­nen die Cis­cos je nach Gebäu­de­to­po­lo­gie eine gute, kos­ten­güns­ti­ge Wahl sein.

Benö­tigt wird zu Spei­sung ein PoE-fähi­ger Switch oder ein Injek­tor (Switch wür­de ich vor­zie­hen). Bei Nach­rüs­tung z.B.: Net­gear GS108P (ver­sorgt vier APs). Die gesam­te Serie ist sta­bil verarbeitet.

Ubi­qui­ti Net­works (WLAN System)

Ubi­qui­ti ist eine soli­de, con­trol­ler­ba­sier­te WLAN-Lösung zu mode­ra­ten Prei­sen. Genau wie bei den Cis­cos (s.o.) kann man meh­re­re Gerä­te an einer Stel­le kon­fi­gu­rie­ren. Der Con­trol­ler ist in Soft­ware rea­li­siert, aber unli­mi­tiert was die Anzahl der ver­walt­ba­ren Gerä­te angeht und für Linux sowie Win­dows ver­füg­bar. Die Soft­ware wird nur für die Kon­fi­gu­ra­ti­on benö­tigt, nicht für den Betrieb, d.h. die APs ver­ges­sen ihre Ein­stel­lun­gen nicht, wenn der Con­trol­ler oder die Inter­net­ver­bin­dung zu ihm aus­fällt. Ubi­qui­ti ist damit sehr gut auch für grö­ße­re Schu­len erwei­ter­bar, jedoch völ­lig unge­eig­net, wenn meh­re­re Stand­or­te zen­tral gema­na­ged wer­den müs­sen (Schul­trä­ger­lö­sung). Die Acces­s­points kom­men in der Regel mit einem pas­sen­den Injek­tor, kön­nen aber auch über PoE+-fähige Swit­che ver­sorgt wer­den (PoE+ ist wich­tig). Durch den Ver­zicht auf teu­res Mar­ke­ting und den Ein­satz von Linux­firm­ware sowie den frei­en Con­trol­ler spart man viel Geld mit dem Nach­teil nur stand­ort­wei­se zen­tral mana­gen zu kön­nen. Preis für die Acces­s­points: 60–250 Euro.

2. Switch

Zyxel GS1910-24

Es gibt kei­nen mir bekann­ten Switch am Markt, der ein der­art abar­tig gutes Preis-/Leis­tungs­ver­hält­nis bie­tet. Er kos­tet ca. 110,- Euro. Features:

  • kann zwei 10GB-fähi­ge opti­sche Trans­cei­ver auf­neh­men (Glas­fa­ser)
  • ist voll gema­na­ged (eige­ne Ober­flä­che, kann in ver­schie­de­ne vir­tu­el­le Swit­che auf­ge­teilt wer­den, z.B. Verwaltung/pädagogisches Netz – ide­al für klei­ne Grundschulen)
  • ist lüft­ler­los und damit auch für Räu­me mit Publi­kums­ver­kehr geeignet

Die Kis­te kann mit den HPs, die ich im Ein­satz habe, voll mit­hal­ten. Zum Vergleich:

  • 10 GB-Ver­bin­dung mit HP-Hard­ware: 9000,- Euro (inkl. Switche)
  • 10 GB-Ver­bin­dung mit Zyxel-Hard­ware: weit unter 1000,- Euro (inkl. Switche)

Wenn das Ding in fünf Jah­ren aus­fällt, ist es fast egal, dass die HPs als deut­lich robus­ter gelten.

3. Gebraucht­wa­re

Es kom­men zur­zeit mas­sig her­vor­ra­gen­de Gebraucht­ge­rä­te auf den Markt. Die­se brin­gen einen i5-Pro­zes­sor der ers­ten Gene­ra­ti­on mit, haben 4GB RAM, sind mit Win­dows 7 Pro­fes­sio­nal aus­ge­stat­tet und viel bes­ser ver­ar­bei­tet als gän­gi­ge Con­sum­er­wa­re der heu­ti­gen 600-Euro-Klas­se.  Zu Prei­sen ab 250,- für Note­books (inkl. neu­em Akku) und ca. 200,- Euro für Desk­tops erhält man Gerä­te, die alles wich­ti­ge im Netz mit­ma­chen, ver­nünf­ti­ge BIOS-Fea­tures auf­wei­sen (z.B. WOL), das ver­schüt­te­te Getränk auf der Tas­ta­tur ver­tra­gen und, und, und … Für Video­schnitt und CAD wür­de ich natür­lich ande­re Gerä­te kaufen.

Engagement und Selbstausbeutung

Ich habe mit sehr vie­len enga­gier­ten Men­schen zu tun, aber auch mit frus­trier­ten und aus­ge­brann­ten. Das ist nicht nur in der Schu­le so, son­dern auch in vie­len ande­ren Kon­tex­ten. Dabei fal­len immer wie­der zwei Wor­te: Enga­ge­ment (Schul­lei­tun­gen erwar­ten das z.B. von ihrem Kol­le­gi­um) und Selbst­aus­beu­tung (Kol­le­gi­en wer­ten oder emp­fin­den bestimm­te Ver­hal­tens­for­men so).  In der herbst­li­chen Dun­kel­heit ist wie­der Zeit, Model­le zu ent­wer­fen bzw. in die­sem Fall das gute, alte Tank­mo­dell zweck­zu­ent­frem­den. Ich glau­be, dass eine Gren­ze zwi­schen die­sen bei­den Begrif­fen gibt, die nach dyna­mi­schen Aspek­ten ver­schieb­bar ist.

tankmodell

Ein Bei­spiel neh­me ich einen Home­page­be­treu­er an einer Schu­le. Das ist je nach Kon­zept eine wich­ti­ger Teil der Öffent­lich­keits­ar­beit und bie­tet Mög­lich­kei­ten ein eige­nes Hob­by sinn­voll für eine Gemein­schaft ein­zu­set­zen. Neben­bei bekommt man so eine Men­ge aus dem Schul­le­ben mit – das ist beson­ders wich­tig bei gro­ßen Schu­len und erhält so eine Infor­ma­ti­ons­vor­sprung – auch eine klei­ne ideel­le Macht­op­ti­on. Viel­leicht gibt es posi­ti­ve, bestär­ken­de Rück­mel­dun­gen von der Schulgemeinschaft.

Die­se Aspek­te fül­len (in der Skiz­ze: A) den „Tank der Moti­va­ti­on“, brin­gen ihn aber nicht zum Über­lau­fen, denn es gibt auch einen Abfluss (in der Skiz­ze: B). Die Arbeit des Home­page­be­treu­ers könn­te z.B. von der Schul­ge­mein­schaft als selbst­ver­ständ­lich ange­se­hen wer­den. Ein­zel­ne könn­ten ihm unter­stel­len, sich nur in eine bes­se­re Posi­ti­on gegen­über der Schul­lei­tung brin­gen zu wol­len. Viel­leicht nei­den auch Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen die damit in Aus­nah­me­fäl­len ver­bun­de­ne Ent­las­tungs­stun­de. Viel­leicht küm­mert sich eine Schul­lei­tung nicht dar­um, Infor­ma­tio­nen an den Home­page­be­treu­er wei­ter­zu­ge­ben, sodass das die­ser sich immer müh­sam alles selbst zusam­men­su­chen muss. Viel­leicht sorgt das Schul­sys­tem ins­ge­samt dafür, dass für Extra­auf­ga­ben immer weni­ger Zeit bleibt. Viel­leicht lei­det das Fami­li­en­le­ben unter dem Enga­ge­ment. All das leert den Tank der Motivation.

In dem Tank gibt es einen Füll­stand (in der Skiz­ze: C), der gewahrt sein muss, damit unse­re Home­page­be­treu­er sei­ne Arbeit als erfül­lend erlebt (grü­ner Bereich). Je nach per­sön­li­chem Emp­fin­den (in der Skiz­ze: D) kann die­ser not­wen­di­ge Füll­stand variieren.

Von Enga­ge­ment spre­che ich, wenn der Füll­stand C dau­er­haft über dem Füll­stand D liegt (roter Bereich). Natür­lich wird es Pha­sen geben, wäh­rend derer das nicht der Fall ist, aber wenn sich der Tank hin­rei­chend schnell wie­der füllt, macht das nichts. Ins­ge­samt ist die Sache sta­bil, man kann ggf. wei­ter opti­mie­ren, aber kon­kre­ter Hand­lungs­be­darf ist nicht gegeben.

Von Selbst­aus­beu­tung spre­che ich, wenn der Füll­stand C dau­er­haft unter dem Füll­stand D liegt. Der grü­ne Bereich kann dann ger­ne ab und zu noch­mal auf­fla­ckern, aber die grund­sätz­li­che Ten­denz bleibt. In die­sem Zustand gibt es kon­kre­ten Hand­lungs­be­darf, lei­der auto­ma­ti­sie­ren sich hier auch oft bestimm­te Muster.

Das Indi­vi­du­um

… hat nur sehr begrenz­te Mög­lich­kei­ten, den Füll­stand zu erhö­hen, denn dafür müss­te es den Zufluss A erhö­hen oder den Abfluss B ernied­ri­gen.  Er könn­te sich noch mehr die Auf­ga­be hin­ein­knien, um mehr posi­ti­ve Rück­mel­dun­gen zu bekom­men – schwer bere­chen­bar. Er könn­te für wei­te­re Ent­las­tun­gen oder Res­sour­cen kämp­fen – die gibt es an Schu­len kaum oder nur auf Kos­ten ande­rer (Umver­tei­lung). Er könn­te ver­su­chen, die Arbeit anders zu struk­tu­rie­ren, etwa in Form einer AG oder eines Home­page­sys­tems, in dem sich Ver­ant­wor­tun­gen dele­gie­ren und damit auf meh­re­re Schul­tern ver­tei­len las­sen. Er könn­te aber auch die Qua­li­tät sei­ner Arbeit redu­zie­ren und auf ein Level absen­ken, das den roten Bereich wie­der knapp grün wer­den lässt. Die­se Spi­ra­le wird aber dann abwärts gehen, da ihm das die Schul­ge­mein­schaft auf Dau­er nicht mehr als Enga­ge­ment durch­ge­hen las­sen wird. Das müss­te ihm dann zusätz­lich egal sein. In letz­ter Kon­se­quenz kann unser Home­page­be­treu­er sein Enga­ge­ment ein­stel­len. Das geht ein wenig leich­ter, wenn die­se Auf­ga­be nicht ein eine Funk­ti­ons­stel­le gebun­den ist (der Home­page­be­treu­er ist ja nur ein Beispiel).

Die Schul­lei­tung

… kann wesent­lich mehr leis­ten, da sie die Rah­men­be­din­gun­gen schafft, in denen sich Enga­ge­ment abspielt (Kon­trol­le über den Abfluss B). Sie könn­te z.B. die Kom­mu­ni­ka­ti­ons­struk­tu­ren ver­bes­sern – oft sind das ein­fa­che, orga­ni­sa­to­ri­sche Maß­nah­men, wie z.B. Pres­se­mit­tei­lun­gen nicht an eine E‑Mailadresse, son­dern an einen Mail­ver­tei­ler zu schi­cken, der den Home­page­be­treu­er mit ein­schließt und die­sen Mail­ver­tei­ler auch für das Kol­le­gi­um ver­pflich­tend zu machen.  Die Schul­lei­tung könn­te sich offen vor den Home­page­be­treu­er stel­len, wenn offe­ne oder ver­deck­te Miss­ach­tung (z.B. „Wie­so? Er hat sich doch selbst dazu ent­schie­den, die­se Auf­ga­be zu erle­di­gen!“) geäu­ßert wird. Schul­lei­tung kann sich aktiv um den Stand und die Zufrie­den­heit des Enga­gier­ten erkun­di­gen – etwa durch insti­tu­tio­na­li­sier­te Mit­ar­bei­ten­den­ge­sprä­che (Tank­füll­stands­kon­trol­le).

Die Fra­ge ist dabei fai­rer­wei­se natür­lich immer, wie es um der eige­nen Tank der Schul­lei­tung bestimmt ist. Enga­ge­ment ist ein Segen für jede Schu­le. In Selbst­aus­beu­tung umge­schla­ge­nes Enga­ge­ment hat m.E. erheb­li­che Aus­wir­kun­gen auf neu ent­ste­hen­des. Die­se Pro­zes­se kann man auf Lei­tungs­ebe­ne kaum „neben­bei“ mit­be­kom­men, son­ders muss aktiv auf die Enga­gier­ten zuge­hen. Wahr­neh­mung und Auf­merk­sam­keit sind manch­mal ideell viel güns­ti­ger als man gemein­hin ver­mu­ten mag – und fül­len den eige­nen Tank, da man in Lei­tungs­po­si­tio­nen ja eigent­lich immer mehr mit dem Nega­ti­ven und Schief­ge­lau­fe­nen kon­fron­tiert ist.

Des­we­gen ist die Orga­ni­sa­ti­on von Kom­mu­ni­ka­ti­ons­pro­zes­sen umso zen­tra­ler. je grö­ßer ein Sys­tem ist.

Weiterentwicklung des Datenschutzes

Das Grund­pro­blem

Schu­le hat aus Sicht des Daten­schut­zes ein gra­vie­ren­des Pro­blem: Per­so­nen­be­zo­ge­ne Daten (Namen, Noten, Fehl­zei­ten usw.) wer­den in der Regel auch auf pri­va­ten Gerä­ten (Note­books, Tablets usw.) ver­ar­bei­tet, deren Soft­ware- und Aktua­li­sie­rungs­stand nicht kon­trol­lier­bar ist. Noch schlim­mer: Wer sich in einem Schul­netz wirk­lich ein­mal die Mühe macht, nach Frei­ga­ben und offe­nen Ports bei ein­ge­buch­ten Gerä­ten zu nut­zen, wird mit Sicher­heit fün­dig werden.

Es gibt beim nor­ma­len Anwen­der in der Regel über­haupt kein Bewusst­sein dar­über, wie die eige­nen Gerä­te zumin­dest mit Bord­mit­teln des Betriebs­sys­tems abge­si­chert wer­den kön­nen. Bei geschlos­se­nen Hard­war­uni­ver­sen wir z.B. bei App­le­pro­duk­ten hät­te er – selbst wenn er es woll­te – nicht ein­mal eine Mög­lich­keit der Absi­che­rung, son­dern ist auf die Vor­ga­ben der App­pro­gram­mie­rer und Gerä­te­her­stel­ler angewiesen.

Das ruft natür­lich jeden auf den Plan, der sich mit tech­ni­schem Daten­schutz beschäf­tigt. Es ist ver­lo­ckend, Schu­len in die­ser Hin­sicht Fir­men gleich­zu­stel­len, die in ihrem eige­nen Inter­es­se schon längst tech­ni­sche Lösun­gen dafür ent­wi­ckelt haben, sen­si­ble Daten zu schüt­zen. Dabei darf nicht ver­ges­sen wer­den, dass Fir­men in der Regel über aus­rei­chen­de finan­zi­el­le und per­so­nel­le Res­sour­cen ver­fü­gen, zum einen die Mit­ar­bei­ten­den hin­sicht­lich der Benut­zung der Fir­men­zu­gän­ge zu schu­len und zum ande­ren nicht nicht in der Ver­le­gen­heit sind, ihre Mit­ar­bei­ten­den mit ent­spre­chen­der Hard­ware aus­zu­stat­ten zu kön­nen und sich um deren Pfle­ge sowie Admi­nis­tra­ti­on zu kümmern.

Die Poli­tik ver­weist bei Kri­tik an die­sem Zustand dar­auf, dass es schließ­lich Sache der Schul­trä­ger sei, in den Schul­net­zen für ent­spre­chen­de Aus­stat­tung und Abhil­fe zu sor­gen. Der Schul­trä­ger wie­der­um kennt Netz­struk­tu­ren nur aus den eige­nen Ver­wal­tun­gen und so nimmt das Unheil dann sei­ne Lauf, wenn tech­ni­scher Daten­schutz z.B. im Rah­men der Ver­ar­bei­tung von Mel­de­da­ten 1:1 auf Schu­len über­tra­gen wird. Da gibt es dann

  • Schul­trä­ger, die den Ein­satz von WLAN gene­rell untersagen
  • Schul­trä­ger, die den Ein­satz von pri­va­ten Gerä­ten in Schul­net­zen gene­rell unter­sa­gen (Nein, das Mobil­funk­netz ist kei­ne Lösung, zumin­dest nicht flächendeckend)
  • Schul­trä­ger, die die Schul­netz­werk­lö­sun­gen und den Sup­port dafür out­sour­cen (z.B. damit oder damit), lei­der aber manch­mal Din­ge wie Fort­bil­dung­kon­zep­te für Lehr­kräf­te ver­nach­läs­si­gen oder eben nicht in die Kal­ku­la­ti­on mit einbeziehen.
  • Schul­trä­ger, die auf­grund ihrer Erfah­rung in den Ver­wal­tun­gen, Hard­ware- und Raum­aus­stat­tungs­kon­zep­te fest vorgeben.

Und wer soll­te ihnen genau das ver­den­ken? An Schu­len gibt es schließ­lich meist nur Anwen­der­kom­pe­ten­zen, die das eige­ne End­ge­rät fokus­sie­ren und nicht Din­ge wie die Kon­zep­ti­on eines gan­zen Net­zes mit sei­ner Infrastruktur.

Die For­de­run­gen des Daten­schut­zes tra­gen in ganz erheb­li­chen Maße zu die­sem Dilem­ma bei.

Kei­ne kla­ren Aussagen

Für ein in mei­nen Augen recht weg­wei­sen­des Pro­jekt habe ich ver­sucht, von vorn­her­ein Daten­schutz­über­le­gun­gen mit ein­zu­be­zie­hen. Ich habe mich bei zustän­di­gen Stel­len erkun­digt und kon­kre­te Fra­gen zu kon­kre­ten The­men gestellt. Was dabei her­aus­kommt? Zwei Juris­ten, ein Tech­ni­ker und 3+n Mei­nun­gen. Dabei bräuch­ten Schu­len, die das The­ma Daten­schutz ernst­neh­men wol­len, drin­gend Unter­stüt­zung, z.B. bei:

  • der For­mu­lie­rung von Nut­zungs­ord­nun­gen im Schulnetz
  • der Fest­stel­lung eines Daten­rah­mens, der dem Gebot der Daten­spar­sam­keit genügt (Gehört der Beruf der Eltern in eine Schulakte?)
  • der For­mu­lie­rung von Nut­zungs­be­din­gun­gen bei der Nut­zung des schul­ei­ge­nen WLAN
  • der For­mu­lie­rung von Ein­ver­ständ­nis­er­klä­run­gen zur Nut­zung von Bil­dern der Schü­le­rin­nen und Schü­lern für die Öffent­lich­keits­ar­beit von Schu­len (eher Urhe­ber­recht, aber das ist nicht weni­ger diffizil)
  • der Auf­stel­lung von Min­dest­stan­dards den tech­ni­schen Daten­schutz betref­fend: Wo steht der Schul­ser­ver? Wie ist er gesichert? […]

Beklagt man das Feh­len von Mus­ter­schrei­ben, so wird immer wie­der dar­auf ver­wie­sen, dass jede Schu­le und jeder Schul­trä­ger indi­vi­du­el­le Vor­stel­lun­gen hat und daher immer auf den kon­kre­ten Fall geschaut wer­den müs­se. Wie soll aber eine Schu­le oder ein Schul­trä­ger etwas leis­ten, was sich über­ge­ord­ne­te Stel­len nicht zutrau­en? So geht es jeden­falls in mei­nen Augen nicht wei­ter. Mir scheint, dass die­ses Dilem­ma den Daten­schüt­zern selbst auch durch­aus bewusst ist. Die Tech­nik ist da noch rela­tiv leicht zu lösen und zu beherrschen.

Kri­tik

Man kann in mei­nen Augen nicht ein­fach etwas vor­ge­ben und ver­lan­gen, für das man selbst kei­ne Kon­zep­te und Modell­pro­jek­te vor­zu­wei­sen hat. Die Akzep­tanz wird gegen Null ten­die­ren und jeder wird in dem Bereich der neu­en Medi­en dann eher machen, was er will, bevor dann gar nichts an Inno­va­ti­on geschieht. Und das läuft den Grund­prin­zi­pi­en und der Inten­ti­on des Daten­schut­zes dann oft dia­me­tral entgegen.

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