Haltestelle Geister – eine Theateraufführung am CAG

Maik Riecken « Authors « riecken.de - Page 146

„Und ich sah: Ein Tier stieg aus dem Meer, mit zehn Hör­nern und sie­ben Köp­fen. Auf sei­nen Hör­nern trug es zehn Dia­de­me und auf sei­nen Köp­fen Namen, die eine Got­tes­läs­te­rung waren. Das Tier, das ich sah, glich einem Pan­ther; sei­ne Füße waren wie die Tat­zen eines Bären und sein Maul wie das Maul eines Löwen.“

Genau­so wie in der Offen­ba­rung des Johan­nes ist nichts in Ord­nung an die­sem Abend auf der Büh­ne in der Aula des Cle­mens-August-Gym­na­si­ums. Godot kommt an die­sem Abend in der von Chris­tia­ne Johan­nes und Hubert Gel­haus insze­nier­ten Vor­stel­lung der Stü­ckes „Haltestelle Geister“ von Hel­mut Kraus­ser schon ein­mal nicht.

Ein älte­rer Mann (Nico­la Hach­m­öl­ler) wird von drei Tus­sen (Jana Rich­ter, Jen­ni­fer Ovel­gön­ne, Aljo­na Wal­ter) gegen jeden Anstand um sein Geld betro­gen. Benach­tei­lig­te wie eine Blin­de (Katha­ri­na West­b­rock) oder ein sehr alter Mann (Anja Bel­ke), der nicht rea­li­siert, dass sei­ne gesuch­te Frau schon Jah­re tot ist, erfah­ren Spott und Hohn der ver­meint­lich Stär­ke­ren, wie z.B. einem Dro­gen­dea­ler (Dani­el Tie­mer­ding) oder dem Mann vom Grill­im­biss (Judith Twen­hö­vel). Das alles spielt sich in der Gos­se, an einer Bus­hal­te­stel­le im Nir­gend­wo ab – also erst­mal inner­halb der „Unterschicht“, weit weg in Spra­che und Hand­lung vom beschau­li­chen Clop­pen­burg. Das Publi­kum lacht.

Es geht aber noch wei­ter: Ein geheim­nis­vol­ler Mann im dunk­len Man­tel (Mat­thi­as Gra­mann) ver­sucht fort­wäh­rend Figu­ren der Büh­ne durch Ver­ab­rei­chung eines Ner­ven­gif­tes zu läh­men, um dann sei­ne Opfer in ihrer Schwä­che auf das Emp­find­lichs­te zu demü­ti­gen. Es gelingt ihm bei den bis­he­ri­gen Figu­ren nicht, die von Ahnun­gen getrie­ben sei­nem Wesen intui­tiv aus­wei­chen. Wohl aber gerät eine per Inter­net nach Kon­takt suchen­de, gut situ­ier­te Dame (Julia­ne Smit) auf der Suche nach Neu­em in sei­ne Fän­ge. Es war nicht der Groß­in­qui­si­tor aus dem Inter­net (The­re­sa Wede­mey­er), den sie eigent­lich zu tref­fen hoff­te. Die­ser hät­te auch gar nicht zu ihr gepasst – allen­falls ihre bei­den syn­the­ti­schen Onlin­ei­den­ti­tä­ten wären in der Lage gewe­sen, bis ans Ende ihrer Tage in den Son­nen­un­ter­gang zu rei­ten. Das Publi­kum schmun­zelt und gönnt es ihr ein wenig.

Auch als sich ein sado-maso­chis­tisch ver­an­lag­tes, an feh­len­der Zwi­schen­mensch­lich­keit lei­den­des Paar (Hen­drik Mar­tens und Alex­an­dra Mor­kel), im mate­ri­el­len Reiz des Ober­fläch­li­chen erstarrt, sich an einem in der Spra­che Adolf Hit­lers gespro­che­nen Mono­log sexu­ell sti­mu­liert, führt das immer noch zum offe­nen Lachen im Publi­kum – wenn­gleich ein unde­fi­nier­ba­rer kal­ter Schau­er spür­bar ist – gera­de so schwach, dass das Lachen nicht verstummt.

Und doch gibt es sie in die­sem Stück – die nach­denk­li­chen Momen­te, mani­fes­tiert in einer der Welt schon längst ver­rück­ten Gra­cia Gala (Dina Dvor­chi­na), die auf den Tag ihrer Erlö­sung durch Außer­ir­di­sche hofft. Oder in der Figur des Tüten­pen­ners (Con­stan­ze Arnold) – die die Stim­men der Toten hört – gestor­ben wird in die­sem Stück schließ­lich nicht, man ersteht als Geist wie­der auf. So kann er zwi­schen der Welt der Leben­den und einem nicht näher defi­nier­ten Zwi­schen­reich ver­mit­teln. Das Reich Got­tes gibt es in der dar­ge­stell­ten Welt nicht. Selbst im Tode, selbst als nicht mehr zu ver­lie­ren ist, fin­den die See­len der über der Büh­ne thro­nen­den Geis­ter nicht zueinander.

Unter­stützt wir­de die Auf­füh­rung durch die musi­ka­li­sche Unter­ma­lung von Meik Kraft (Flü­gel), Lukas Kal­ve­la­ge (E‑Gitarre) und Katha­ri­na West­b­rock (Gesang). Damit alle Betei­lig­ten auch sicher in ihren rüden Tex­ten blei­ben – selbst ein Jugend­li­cher von heu­te sprä­che teil­wei­se nicht so derb – küm­mert sich Dia­ne Schlee als Souf­fleu­se um die not­wen­di­ge Unter­stüt­zung. Atmo­sphä­risch sorgt Thanh Binh Hoang (Beleuch­tung) und Wil­fried Kört­zin­ger (Büh­ne, Mas­ke und Pro­gramm) für die visu­el­len Akzente.

Das Tier aus der Offen­ba­rung scheint an die­sem Abend zu erste­hen, wenn­gleich es kei­ne Hör­ner trägt, son­dern alle Las­ter und Krank­hei­ten unse­rer zivi­li­sier­ten Gesell­schaft, in der alle auf der Büh­ne gezeig­ten Gescheh­nis­se in viel­leicht ledig­lich kul­ti­vier­te­rer Form vor­kom­men – einem sanf­ten Schlei­chen eines Pan­thers und dem töd­li­chen Biss des Löwen­mauls ähn­lich. Wir trau­en uns selbst nicht mehr zu, jemand zu sein und schaf­fen uns z.B. im Inter­net oder durch Über­schul­dung eine neue Iden­ti­tät, die mit dem Leben nicht mehr ver­ein­bar ist. Wir sind ver­führ­bar durch die Rei­ze der Wer­bung und leben eben­die­se Ver­führ­bar­keit auch unse­ren Kin­dern vor: Uns das Auto, mit dem wir uns mit ande­ren ver­glei­chen – ihnen das Klapp­han­dy mit Ver­trag oder die sünd­haft teu­ren Schu­he mit Schritt­zäh­ler und Leucht­soh­le. Wir arbei­ten bis zum Umfal­len, um unse­ren Fami­li­en und uns selbst das zu geben, was man haben muss, um dazu zu gehö­ren, aber die mensch­li­che Zuwen­dung läuft Gefahr durch Mate­ri­el­les eine Sub­sti­tu­ti­on zu erfah­ren. Wir haben alles und brau­chen immer Neu­es – immer neue Kicks – heu­te die klei­nen blau­en Pil­len, mor­gen die „Mickies“, die schon ein­mal dazu füh­ren, dass Men­schen ster­ben. Und doch sind wir oft so arm an der Fähig­keit, wah­re Bedürf­nis­se zu äußern und zu leben. Gera­de durch Letz­te­res unter­schei­den wir uns viel­leicht mehr als uns lieb ist in nichts von den Figu­ren des Stückes.

Und den­noch: Das Schö­ne an dem Stück ist, dass es uns nicht in allem direkt angeht. Wir sind es ja nicht, die dort oben ste­hen und die Spra­che deren ist ja auch nicht die unse­re – ja nicht ein­mal die Spra­che der dort oben Spie­len­den. Wäre es anders, hät­te womög­lich kein Lachen das Publi­kum geret­tet. Es klingt para­dox: Erst die der­be Spra­che und sein gos­sen­haf­tes Inven­tar machen das Stück erst erträg­lich. Iden­ti­fi­ka­ti­on führt an die­ser Stel­le nur in die Depres­si­on – wie auch die zu inten­si­ve Lek­tü­re der Offen­ba­rung des Johannes.

 

Maik Riecken

Pferderennen

Was man braucht:

  • ein fes­tes Haus oder gutes Wetter
  • Tep­pich, Iso­mat­ten, Rasen oder sta­bi­le und jun­ge Kniee so 15–50 Leute
  • Wie das geht:
    Ihr kniet Euch im Kreis eng anein­an­der­ge­reiht hin. Die Pfer­de müs­sen im heu­ti­gen Ren­nen einen umfang­rei­chen Par­cour absol­vie­ren, der in einem Pro­be­durch­lauf erst­ein­mal bekannt­ge­macht wer­den muss. Dazu klopft Ihr abwech­selt mit bei­den Hän­den auf Eure Ober­schen­kel, so dass das Huf­ge­trap­pel der Renn­pfer­de ertönt. Es folgt die Streckenerkundung.
    Auf der Stre­cke gibt es Kur­ven und zwar Links- und Rechts­kur­ven (nach links oder rechts leh­nen). Auch Hin­der­nis­se sind vor­han­den (sich juch­zend aus­ge­streckt nach vor­ne in die Kreis­mit­te fal­len­las­sen). Der Weg führt uns an Tri­bü­nen vor­bei. Die krei­schen­den Frau­en (wieii­ieh – krei­schen), die lachen­den Män­ner (tie­fes hoho­ho) und die Pres­se­tri­bü­ne (klick­klick­klick – so tun,als ob man foto­gra­fier­te). Des­wei­te­ren sind noch diver­se Holz­brü­cken vor­han­den (mit den Fäus­ten auf die Brust schla­gen.) Natür­lich könnt Ihr Euch wei­ter ‚Spe­cials‘ aus­den­ken (Toi­let­ten, Pro­mi­nen­ten­tri­bü­ne etc.).
    Die Pfer­de trap­peln nun in die Box zum Start, schar­ren auf­ge­regt mit den Hufen – und: Ab die Post, so schnell klop­fen wie es nur geht, das Ren­nen hat begon­nen. Ihr als Spiel­lei­ter nennt die ein­zel­nen Ele­men­te, wor­auf alle die ent­spre­chen­de Bewe­gung bzw. das ent­spre­chen­de Geräusch machen, sich in die Kur­ve legen usw. Dazwi­schen müßt Ihr die Grup­pe immer wie­der anfeu­ern, schnel­ler zu trap­peln, bis Ihr nach ca. 2 Min. im Ziel seid und Euch aus­ru­hen könnt.

    Erfah­run­gen:
    Eher ratio­nal ver­an­lag­ten Men­schen – ich bin so einer – fällt es schwer, die­ses Spiel hin­rei­chend ernst­zu­neh­men bzw. sich als Spiel­lei­ter zu der ‚Albern­heit‘ her­ab­zu­las­sen, mit puber­tie­ren­den Jugend­li­chen die­ses fik­ti­ve Pfer­de­ren­nen durch­zu­füh­ren. Aber: Wenn die Sache moti­viert her­über­ge­bracht wird, Ihr Euch stimm­lich etwas ver­aus­gabt, dann springt der Fun­ke meist auf die Grup­pe über. Kin­der fin­den die­ses Spiel ohne­hin ziem­lich toll. Wenn man mit­ein­an­der albern sein kann, ver­mag man in Regel auch gut als Team zu arbeiten…

    Goofy

    Was man braucht:

  • Einen Raum, der abso­lut, also (voll, echt) total dun­kel ist (Not­fall­al­ter­na­ti­ve: eine Augen­bin­de für jeden)
  • 15 – 30 Leu­te (abhän­gig von der Raumgröße)
  • Wie das geht:
    Es wer­den alle Möbel an die Sei­te gestellt, so daß eine mög­lichst gro­ße Flä­che zum Her­um­lau­fen zur Ver­fü­gung steht. Der Raum wird abge­dun­kelt und alles läuft kreuz und quer durch ihn hin­durch. Durch ein vor­her abge­spro­che­nes Zei­chen (auf die rech­te Schul­ter klop­fen o. ä.) pickt ihr als Spiel­lei­ter einen aus die­sem bun­ten Hau­fen durch­ein­an­der­wu­seln­der Men­schen her­aus. Die­ser Mensch ist Goofy. Wenn Goofy bestimmt ist gebt ihr irgend­ein Start­zei­chen. Alle ande­ren müs­sen nun Goofy fin­den, aber wie? Immer wenn ich als Teil­neh­mer auf irgend­wen tref­fe, berüh­re ich ihn und fra­ge: ‚Goofy?‘ (denn der ech­te Goofy läuft der­weil auch durch den Raum). Bekom­me ich als Ant­wort: ‚Goofy?‘ so bin ich auf einen ande­ren ‚Suchen­den‘ getrof­fen. Bekom­me ich kei­ne Ant­wort, so habe ich Goofy gefun­den, neh­me ihn an die Hand und wer­de selbst auch zum Goofy. Goofy darf also wäh­rend des gan­zen Spiels nichts sagen!!! So baut sich nach und nach eine ‚Goofy-Ket­te‘ im Raum auf, die sich natür­lich mit wach­sen­der Län­ge immer bes­ser fin­den läßt. Das Spiel ist been­det, wenn alle Goofy-Fra­gen ver­stummt sind, also jeder zum ‚Goofy‘ gewor­den ist.

    Erfah­run­gen:
    Ein ziem­lich wit­zi­ges Spiel, ein Außen­ste­hen­der, der uner­war­tet her­ein­kommt, wird Euch wohl für total bescheu­ert hal­ten. Es ist ein Spiel der Ohren und des­halb etwas unge­wohnt für uns Augen­tie­re. Anfangs ein rie­si­ger Wust an ‚Goofy‘-Fragen, die mehr und mehr ver­stum­men im Lau­fe des Spiels – dar­in liegt der eigent­li­che Reiz. Das Anf­fas­sen fällt einem erstaun­li­cher­wei­se ohne Augen­licht auch viel leichter…

    Ozeanwelle

    Was man braucht:

  • ein fes­tes Haus oder gutes Wetter
  • einen Stuhl ohne Arm­leh­ne für jeden. Die­ser soll­te stra­pa­zier­fä­hig, um nicht zu sagen nahe­zu unzer­stör­bar sein. Bier­gar­ni­tu­ren oder Desi­gner­mö­bel sind völ­lig ungeeignet.
  • 10–40 Leu­te
  • Wie das geht:
    Mit den Stüh­len bil­det ihr einen Kreis oder etwas Ähn­li­ches. Es ist dar­auf zu ach­ten, dass die Stüh­le dabei so eng wie nur irgend­mög­lich anein­an­der­ste­hen. Einer geht in die Mit­te mit der Auf­ga­be, sich auf den nun frei­ge­wor­de­nen Stuhl zu set­zen. Das muss von der Grup­pe ver­hin­dert wer­den: Der­je­ni­ge, der neben dem frei­en Stuhl sitzt, rutscht nun auf sel­bi­gen, so daß ein neu­er Stuhl frei wird usw. Begon­nen wird mit dem Gerut­sche immer im Uhr­zei­ger­sinn. Die Per­son in der Mit­te muß nun der ‚Wan­der­lü­cke‘ fol­gen, um sich irgend­wann ein­mal set­zen zu kön­nen. Wenn die Per­son in der Mit­te laut und ver­nehm­lich in die Hän­de klascht, muß die Grup­pe ihre ‚Rut­sch­rich­tung‘ ändern Gelingt es dem­je­ni­gen in der Mit­te, sich zu set­zen, so muss der­je­ni­ge, der ‚gepennt‘ hat, selbst in das Zen­trum des Krei­ses, und alles beginnt von vorne.

    Erfah­run­gen:
    Das Spiel eig­net sich sehr gut für den Anfang eines Spie­le­abends und ist recht lus­tig, da es immer wie­der vor­kommt, – je nach Skru­peln unse­rer Per­son in der Mit­te – dass ein frem­der Schoß ‚besetzt‘ wird. Ihr wer­det außer­dem schnell mer­ken, daß – um es mal nach Start­rek-Manier zu for­mu­lie­ren – sich die struk­tu­rel­le Inte­gri­tät des Krei­se im Eifer des Gefech­tes nicht lan­ge auf­recht­erhal­ten läßt. Als Spiel­lei­ter geht ihr selbst­ver­ständ­lich als ers­ter in die Mit­te. Ein wenig auf­pas­sen soll­tet ihr, daß sich nicht stän­dig die glei­che Per­son in der Mit­te befin­det (Außen­sei­ter, Profilierungsgehabe).

    Elefant, Affe, Palme

    Was man braucht:

  • ein fes­tes Haus oder gutes Wetter
  • Sitz­ge­le­gen­heit für jeden Teilnehmer
  • 10–30 Leu­te
  • Wie das geht:
    Ein Frei­wil­li­ger begibt sich in die Mit­te (also wie­der mal einer gegen die Grup­pe). Er zeigt auf jeman­den und nennt eine Figur aus der Lis­te die unten folgt. Eine Figur wird jeweils von drei Per­so­nen dar­ge­stellt, näm­lich von dem auf den gezeigt wur­de und sei­nen Nach­barn. Alle betei­li­gen Dar­stel­ler ste­hen dazu auf. Mög­li­che Figu­ren sind:

    a) Ele­fant
    Die mitt­le­re Per­son streckt einen Arm vor, legt den ande­ren dar­um und faßt sich mit die­sem an die Nase (Rüs­sel). Tip: Erst den Arm vor­stre­cken, dann den ande­ren dar­um­le­gen! Die bei­den Nach­barn ver­pas­sen dem Ele­fan­ten zwei gro­ße Ohren mit Hil­fe bei­der Arme (andeu­ten).
    b) Nas­horn
    Die mitt­le­re Per­son spreizt den Dau­men ihrer rech­ten Hand ab und berührt mit der Dau­men­kup­pe ihre Nase. Ihre bei­den Nach­barn ver­pas­sen ihr zwei klei­ne Ohren mit Hil­fe einer Hand und dem Dau­men und dem Zeigefinger.
    c) Ente
    Die mitt­le­re Per­son formt mit Hil­fe ihrer flach aus­ge­streck­ten Hän­de einen Schna­bel vor ihrem Mund, macht den Schna­bel auf und zu und schreit dabei ‚quak, quak‘. Ihre bei­den Nach­barn gehen und die Hocke und wackeln dazu mit ihrem Hinterteil.
    d) Pal­me
    Die mitt­le­re Per­son steht auf und streckt ihre Arme ‚aloha‘-rufend in die Höhe. Ihre bei­den Nach­barn stre­cken eben­falls die Arme nach oben, bewe­gen sie jedoch mit Palm­we­del im Wind.
    e) Affe
    Der Affe sieht nichts, hört nichts, spricht nichts (von links nach rechts). Also: Lin­ker Nach­bar Hän­de vor die Augen hal­ten, mitt­le­re Per­son Hän­de auf die Ohren, rech­te Per­son Hand vor den Mund (Rei­hen­fol­ge von der Mit­te aus gesehen).
    f) Kuckucks­uhr
    Die mitt­le­re Per­son steht ‚Kuckuck, Kuchuck‘ rufend auf, wäh­rend sich ihre Nach­barn um sich selbst drehen.
    g) Toas­ter
    Die mitt­le­re Per­son steht auf. Ihre Nach­bar fas­sen sich so an den Hän­den, daß die mitt­le­re Per­son von den Armen ein­ge­schlos­sen ist. Jetzt springt die mitt­le­re Per­son (das Toast­brot) in die Höhe.
    h) Kuh
    Die mitt­le­re Per­son stellt sich auf alle Vie­re, ohne dabei mit den Knien den Boden zu berüh­ren. Der lin­ke Nach­bar tut so, als wäre an dem Hin­ter­teil der Kuh eine rie­si­ge Kur­bel befes­tigt und dreht sel­bi­ge. Der rech­te Nach­bar führt eine Melk­be­we­gung an geeig­ne­ter Stel­le durch.
    i) Die Bushaltestelle
    Die mitt­le­re Per­son steht auf, wäh­rend ihre Nach­barn ‚brumm, brumm‘ – rufend um sie her­um im Kreis laufen.

    Nun ja, den Rest kann man sich wahr­schein­lich den­ken. Der­je­ni­ge, der bei der Dar­stel­lung einen Feh­ler macht, muß selbst in die Mit­te und darf nun sei­ner­seits arme Men­schen aus dem Kon­zept bringen.

    Erfah­run­gen:
    Fangt unbe­dingt erst­mal nur mit drei unter­schied­li­chen Figu­ren an und stei­gert euch all­mäh­lich. Ins­be­son­de­re sol­che ‚Knal­ler‘ wie die Kuh soll­tet ihr erst am Ende des Spiels ein­füh­ren. Dadurch bleibt das Spiel lan­ge leben­dig. Das Ding ist unglaub­lich lus­tig und für Kin­der wie für Erwach­se­ne glei­cher­ma­ßen gut geeig­net. Der Phan­ta­sie sind kei­ner­lei Gren­zen gesetzt, denkt Euch ein­fach selbst noch neue Figu­ren aus. Das Spiel läuft sich nach ca. 15 Min. tot.

    1 144 145 146 147 148 149