Drachenschwanz jagen

Was man braucht: 

  • 20–50 Leu­te
  • die­ses Spiel läßt sich nur im Frei­en spielen

Wie das geht:
Ihr stellt Euch hin­ter­ein­an­der auf und umschlingt Euren Vor­der­mann mit bei­den Armen so fest, wie es mög­lich ist, ohne Euch oder dem ande­ren weh­zu­tun. Die­se Schlan­ge ist der Dra­che, ver­gleich­bar einem chi­ne­si­schen Dra­chen. Der letz­te im Dra­chen (Dra­chen­schwanz) hat in Hosen­ta­sche (Hosen­bund, Rock­bund…) ein rotes (oder anders­far­bi­ges…) Tuch ste­cken, wel­ches gut zu sehen sein soll­te. Es ist nun die Auf­ga­be des Dra­chen­kop­fes, dem Dra­chen­schwanz die­ses Tuch abzu­ja­gen. Das Tuch darf nicht fest­ge­hal­ten wer­den. Der Dra­chen­schwanz soll eben dies ver­hin­dern, indem er aus­weicht. Kei­ner darf wäh­rend des Spiels die Ver­bin­dung zum Vor­der­mann lösen. Geschieht dies doch oder gelingt es dem Dra­chen­kopf, dem Dra­chenchwanz das Tuch abzu­ja­gen, so rotie­ren alle ein­mal durch (der Dra­chen­schwanz geht nach vor­ne und wird Dra­chen­kopf). Das Spiel könnt Ihr ent­we­der solan­ge spie­len, bis die Grup­pe ein­mal kom­plett durch­ro­tiert ist, oder Ihr brecht ab, sobald Ihr bemerkt, daß die Luft ‚raus ist.

Erfah­run­gen:
Die­ses Spiel ist etwas für die Phy­si­ker unter Euch. Der Feind der Grup­pe ist die Zen­tri­fu­gal- bzw. die Zen­tri­pe­dal­kraft, die an Dra­chen­kopf und Dra­chen­schwanz ihre tren­nen­de Wir­kung voll ent­fal­ten und enor­me Schleu­deref­fek­te (Ver­lust des Boden­kon­tak­tes) bewir­ken kann. Das Spiel soll­te daher nur auf einer Wie­se oder einer Flä­che mit natür­li­chem Unter­grund durch­ge­führt wer­den (Ver­let­zungs­ge­fahr).

Das phonstarke Diktat

Was man braucht: 

  • einen gro­ßen Raum oder gutes Wetter
  • eine gera­de Anzahl von Teil­neh­mern (min­des­tens 14)
  • für jedes Paar ein in etwa gleich­lan­gen Text (max. 60 Wörter)
  • für jedes Paar eine Mög­lich­keit, etwas zu notieren
  • Iso­mat­ten oder Sitz­kis­sen (Tep­pich­bo­den tut es auch)

Wie das geht:
Ihr benö­tigt Teams zu 2 Leu­ten. Jedes Team bestimmt einen Sen­der und­ei­nen Emp­fän­ger Jeder Sen­der erhält einen ande­ren Text. Die Tex­te soll­ten nach Mög­lich­keit­gleich­lang sein und nicht mehr als 50–60 Wör­ter umfas­sen. Die Sen­der dür­fen den Emp­fän­gern­un­ter kei­nen Umstän­den den Text zei­gen. Alle Sen­der legen sich in eine Rei­he, die Empfänger.legen sich in ca. 5–10m Ent­fer­nung ihnen gegen­über. Auf ein Start­zei­chen sol­len nun die Sen­de­rih­rem Emp­fän­ger den Text dik­tie­ren oder sonst­wie über­mit­teln und zwar alle zeit­gleich. Die­Emp­fän­ger notie­ren, was sie ver­stan­den haben. Das Team, des­sen Emp­fän­ger­text am ehes­ten mit dem Ori­gi­nal über­ein­stimmt, gewinnt die­ses Spiel. Es gibt je nach Grup­pen­grö­ße ein Zeit­li­mit von 2–5 Minuten.

Erfah­run­gen:
Als Tex­te eig­nen sich, wenn man biblisch ver­wur­zelt ist, sehr gut die Psal­men, da die­se sich sehr gut in hand­li­che Stü­cke tei­len las­sen und in der Regel unbe­kannt sind (wenn man von Psalm 23 absieht). Ansons­ten eig­nen sich auch klas­si­sche Bal­la­den wie ‚Die Glo­cke‘, ‚Der Tau­cher‘ – kennt heut­zu­ta­ge vom Jung­volk kein Schwein mehr. Es soll­te jedoch fair und ver­gleich­bar bei der Text­län­ge zugehen.Ach ja – es ist dar­auf zu ach­ten, daß neben­an kei­ne Säug­lin­ge schla­fen, Got­tes­diens­te abge­hal­ten wer­den o.ä.. Die Lau­tes­ten wer­den bei die­sem Spiel selt­sa­mer­wei­se die Letz­ten sein…

Stift in die Flasche

Was man braucht: 

  • einen gro­ßen Raum oder gutes Wetter
  • lee­re, gleich­gro­ße Fla­schen, für jeden Teil­neh­mer eine
    für jeden eine Sicher­heits­na­del, einen mög­lichst leich­ten Stift und ein ca. 50cm lan­ges Stück Band
  • Tesakrepp

Wie das geht:
Das Band ver­kno­tet Ihr mit der Sicher­heits­na­del. An das ande­re Ende klebt Ihr mit etwas Tesakrepp den Stift, so daß er annä­hernd lot­recht (also nicht waa­ge­recht) hängt. Jeder stellt sich leicht breit­bei­nig hin und posi­tio­niert eine Fla­sche zwi­schen den Bei­nen, die jedoch etwas hin­ter dem Kör­per ste­hen soll­te. Ihr als Spiel­lei­ter befes­tigt nun die Sichers­na­del-Band-Stift-Kon­struk­ti­on so am Rücken des Einzelnen,so daß der Stift bei allen etwa 20cm über der Fla­sche bau­melt. Auf ein Start­zei­chen hin, sol­len nun alle ver­su­chen, ohne Zuhil­fe­nah­me der Hän­de, den Stift in die Fla­sche zu bug­sie­ren. Gewon­nen hat der­je­ni­ge, der das zuerst fertigbringt.

Erfah­run­gen:
Die Kör­per­hal­tung der Grup­pe ist schon ein Foto wert. Man muß bei die­sem Spiel ’spie­gel­ver­kehrt‘ den­ken, um es zu gewin­nen. Das braucht in der Regel etwas Übung. Mit fal­len­dem Gewicht des Stif­tes, zuneh­men­der Län­ge des Ban­des und mit der Wind­stär­ke steigt der Schwierigkeitsgrad.

Parlament

Was man braucht: 

  • einen Raum oder gutes Wetter
  • 15–20 Leu­te
  • Für jeden einen Stuhl und einen wei­te­ren frei­en Stuhl
  • Für jeden einen klei­nen Zet­tel aus dickem Papier
  • Stif­te

Wie das geht:
Ihr bil­det mit den Stüh­len einen Halb­kreis. In die­sem Halb­kreis bleibt ein Stuhl frei. In der ‚Lücke‘ des Halb­krei­ses (Par­la­ment) ste­hen vier Stüh­le in einer Rei­he – die Regie­rungs­bank. Alle Stüh­le bis auf den einen im Halb­kreis wer­den besetzt. Jeder schreibt sei­nen Namen auf einen klei­nen Zet­tel, fal­tet die­sen und wirft ihn in z.B. einen Eimer oder eine Müt­ze. Durch Aus­zäh­len (eins – zwei – eins …) wer­den zwei Teams fest­ge­legt. Die Teams müs­sen sich optisch unter­schei­den las­sen (z.B. krem­pelt das eine Team die Ärmel hoch).
Jeder zieht nun einen Zet­tel aus dem Eimer. Der­je­ni­ge, des­sen rech­ter Stuhl frei ist, darf sich nun einen belie­bi­gen Namen auf sel­bi­gen wün­schen. Der­je­ni­ge, der den zum Zet­tel gehö­ri­gen Namen besitzt, setzt sich jetzt auf den frei­en Stuhl und die bei­den tau­schen ihre Zet­tel. Jetzt ist anders­wo ein Stuhl frei gewor­den, und das Spiel kann sich wiederholen.
Ziel des Spie­les ist, die Regie­rungs­bank mit Mit­glie­dern des­sel­ben Teams voll­stän­dig zu beset­zen. Das ist gar nicht so ein­fach, da sich die Zet­tel sehr schwer ver­fol­gen las­sen und es immer wie­der zu lus­ti­gen Über­ra­schun­gen kommt.

Erfah­run­gen:
Damit die­ses Spiel nicht im Frust endet, soll­ten die Teil­neh­mer schon so um die 12–13 Jah­re alt sein. Man kann dahin­ge­hend ver­ein­fa­chen, dass man zu Beginn jeden ’sei­nen‘ Zet­tel behal­ten läßt. Kri­tisch erscheint mir bei die­sem Spiel die Zeit. Es kann je nach Kon­zen­tra­ti­ons­ver­mö­gen der Grup­pe sehr lan­ge dau­ern und dann schnell drö­ge werden.
Die Regie­rungs­bank scheint der Schlüs­sel zu sein. Es gilt, Mit­glie­der aus dem ande­ren Team von dort ‚abzu­ru­fen‘ bzw. eige­ne Mit­strei­ter dort zu posi­tio­nie­ren. Das ist u.U. aber gar nicht so leicht…
Die­ses Spiel habe ich auf dem Kop­pelsberg (s. Link­lis­te) im Rah­men einer Schu­lung kennengelernt.

Wer bin ich?

Was man braucht:

* Zet­tel und Stifte
* evt. Tesakreppstreifen
* ein Behält­nis zum Ein­sam­meln (Müt­ze, Eimer, Schüssel …)
* 5–15 Leute 

Wie das geht:
Jeder denkt sich eine pro­mi­nen­te Per­son oder Figur aus Film, Buch, Mär­chen, Fern­se­hen, Poli­tik, Geschich­te, Comic usw. aus und notiert die­se auf einem klei­nen Zet­tel in mög­lichst gut les­ba­rer und gro­ßer Schrift. Der Zet­tel soll­te so groß sein, daß er auf eine durch­schnitt­li­che mensch­li­che Stirn paßt. Alle Zet­tel wer­den ein­ge­sam­melt und mit einem Tesakrepp­strei­fen ver­se­hen. Am bes­ten macht Ihr aus dem ein­sei­tig kle­ben­den Tesakrepp ein dop­pel­sei­tig kle­ben­des, indem Ihr aus kur­zen Strei­fen jeweils ein ‚O‘ fer­tigt und fal­tet (kle­ben­de Sei­te nach außen!). Jeder bekommt einen Zet­tel auf die Stirn geklebt und zwar so, daß kei­ner sei­nen Zet­tel sieht. Es gilt für den Zet­tel­trä­ger nun her­aus­zu­fin­den, wel­che Per­son auf sei­nem Zet­tel steht. Dazu darf er Fra­gen an die Grup­pe stel­len. Alle Fra­gen müs­sen sich mit ‚Ja‘ oder ‚Nein‘ beant­wor­ten las­sen. Er darf solan­ge sto­chern, bis eine sei­ner Fra­gen mit ‚Nein‘ beant­wor­tet wird. Danach ist der Nächs­te an der Rei­he. Gewon­nen hat der­je­ni­ge, der zuerst die Per­son auf sei­nen Zet­tel errät.

Erfah­run­gen:
Die­ses Spiel eig­net sich her­vor­ra­gend für lang­wei­li­ge Bus­fahr­ten. Es dau­ert rela­tiv lan­ge und wird gera­de bei vie­len Per­so­nen (mehr als acht) schnell zäh. Auch hier gilt: Das Ein­fachs­te ist manch­mal das Schwierigste.

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