Knoten lösen

Was man braucht: 

  • ein wenig Platz
  • 15-unbe­grenzt vie­le Leute
  • reiß­fes­te Wol­le o. ä.

Wie das geht:
Ihr ver­kno­tet Woll­fä­den mit­ein­an­der und zwar so, daß immer sovie­le Fäden zusam­men­hän­gen wie Ihr Teil­neh­mer pro Grup­pe braucht. Für jede Klein­grup­pe wird ein Kno­ten benö­tigt. Alle Fäden knüllt Ihr in Eurer Faust zusam­men. Jeder soll nun ein Faden­en­de aus dem Wust her­aus­zie­hen. Zusam­men­hän­gen­de Fäden erge­ben dann eine Kleingruppe.

Erfah­run­gen:
Geht ein­fach, schnell und schmerz­los. Bit­te die Fäden nicht zu sehr ver­knül­len, ansons­ten gibt es unlös­ba­re und undurch­schau­ba­re Knoten.

Farbige Zettel

Was man braucht: 

  • ein wenig Platz
  • 15-unbe­grenzt vie­le Leute
  • Zet­tel, far­big bzw. Zet­tel und Stift (für jeden einen)
  • Eine Tüte o. ä.

Wie das geht:
An die Klin­ke Eures Grup­pen­rau­mes hängt ihr eine Tüte (o.ä.) mit den abge­zähl­ten Zet­tel auf. Jeder der den Raum betritt, soll einen Zet­tel zie­hen. Ihr erklärt vor­her nicht, wozu die­se Zet­tel die­nen. Nach dem Zie­hen dür­fen die Zet­tel nicht mehr getauscht wer­den. Leu­te mit Zet­teln glei­cher Far­be gehö­ren zu einer Klein­grup­pe. Ihr könnt die Zet­tel natür­lich auch im Stuhl­kreis ver­tei­len, jedoch erfolgt die ‚Zie­hung‘ ja dann nicht mehr blind.

Vari­an­te:
Das Gan­ze läßt sich durch­aus als Spiel ver­pa­cken und somit auch bes­ser ‚tar­nen‘, indem ihr anstel­le von Far­ben Tier­na­men ver­wen­det. Wenn Ihr dann die Grup­pen braucht, for­dert Ihr die Leu­te auf, Tier­lau­te ent­spre­chend Ihres Tie­res von sich zu geben. In dem gan­zen Lärm sol­len sich dann alle Tie­re zu Rudeln glei­cher Spe­zi­es zusam­men­fin­den. Ihr könnt auch gleich­klin­gen­de Namen ver­wen­den (Mei­er, Bei­er, Fei­er), die dann geru­fen wer­den sol­len – das Spiel ‚Fami­lie Mei­er‘ kennt ja bestimmt fast jeder von Euch.

Erfah­run­gen:
Ein simp­les, fai­res Zufalls­prin­zip, wel­ches auf kei­nen Fall durch Aus­tausch der Zet­tel unter den Teil­neh­mern unter­lau­fen wer­den sollte.

Atome bilden

Was man braucht:

  • ein wenig Platz
  • 15-unbe­grenzt vie­le Leute

Wie das geht:
Ein ganz ein­fa­ches Spiel wird Euch hier ver­kauft. Alle Teil­neh­mer lau­fen wild durch­ein­an­der. Der Spiel­lei­ter for­mu­liert Auf­ga­ben wie etwa: ‚Bit­te Mole­kü­le zu x Ato­men bil­den!‘. Dar­auf­hin müs­sen sich Teil­neh­mer­ket­te zu x Glie­dern bil­den und das mög­lichst schnell. Der­je­ni­ge, der kei­nen Anschluß fin­det hat halt Pech, aber es kom­men noch wei­te­re Auf­ga­ben glei­cher Mach­art – neu­es Spiel – neu­es Glück.Am Schluß nennt ihr die von Euch gewünsch­te Gruppengröße.

Erfah­run­gen:
Ihr merkt schon, das Gan­ze ist recht sim­pel und eig­net sich daher her­vor­ra­gend vor jün­ge­re Kinder.Einen Jugend­li­chen in der Puber­tät holt Ihr damit nicht hin­ter dem Ofen her­vor. Es gibt aller­dings auch ein Alter, in dem soet­was schon wie­der Spaß macht…

Ich hasse dieses Spiel

Was man braucht:

  • 10–30 Leu­te
  • einen gro­ßen Raum oder ein abge­grenz­tes Spiel­feld draußen

Wie das geht:
Zunächst wer­den 2er-Teams gebil­det. Die Teams eini­gen sich unter­ein­an­der, wer zuerst fan­gen und wer zuerst weg­lau­fen soll. Danach ver­tei­len sich alle Teil­neh­men­den wild im Raum. Jetzt gebt ihr als Spiel­lei­ter das Start­zei­chen. Inner­halb eines Teams muss nun der Fän­ger den Weg­lau­fen­den ticken. Gelingt ihm dies, dreht sich der Getick­te drei­mal um sei­ne eige­ne Ach­se und sagt dabei immer wie­der: „Ich has­se die­ses Spiel, ich has­se die­ses Spiel, ich has­se die­ses Spiel…“ Danach wird er selbst zum Fän­ger und der ande­re Team­kol­le­ge zum Weglaufenden.
Beim nächs­te Rol­len­wech­sel im Team muss jedoch das Spiel per „Pis­s­pott“ bestrit­ten wer­den (d.h. man muss zur Fort­be­we­gung stets Hacke an Fuß­spit­ze set­zen und darf den Boden­kon­takt nicht ver­lie­ren). Waren bei­de aus dem Team sowohl Fän­ger als auch Weg­lau­fen­der, geht das Spiel im Krebs­gang wei­ter, danach im … . Immer wenn jemand getickt wor­den ist, dreht er sich wie­der drei­mal um die eige­ne Ach­se und ruft dabei: „Ich has­se die­ses Spiel…“.

Erfah­run­gen:
Das Spiel eig­net sich sehr gut, um über­schüs­si­ge Ener­gie abzu­bau­en. Dafür soll­ten die Teams jedoch rela­tiv gleich­wer­tig besetzt und der zur Ver­fü­gung ste­hen­de Raum nicht zu aus­ge­dehnt sein, damit mög­lichst oft „getickt“ wird. Natür­lich sind auch wei­te­re Jagd­va­ri­an­ten denk­bar (rob­ben, Vier­füß­ler­gang, Kän­gu­ruh­hüp­fen…) Naja, und sehr lus­tig anzu­schau­en – gera­de für Unbe­tei­lig­te – ist das Spiel auch.

Mörderspiel – Variante III

Was man braucht: 

  • Zeit
  • eine zen­tra­le Mög­lich­keit, etwas zu notie­ren (für alle zugänglich)
  • ein Kar­ten­spiel (je nach Grup­pen­grö­ße 32er oder 48er Blatt)
  • 10–48 Leu­te

Wie das geht:
Für die­ses Spiel braucht man Zeit, also eine Frei­zeit oder ein Wochen­en­de. Das Spiel wird am ers­ten gemein­sa­men Abend ange­lei­ert, und läuft dann solan­ge neben der Frei­zeit her, bis der Mör­der gefun­den wird. Aus dem Kar­ten­spiel wer­den sovie­le Kar­ten ent­nom­men, wie Per­so­nen an dem Spiel betei­ligt sind, die rest­li­chen Kar­ten legt ihr besei­te. Es wird jetzt eine Kar­te aus­ge­sucht. Wer spä­ter die­se Kar­te erhält, ist der Mör­der. Jeder bekommt eine Kar­te, wobei nie­mand sei­ne Kar­te irgend­je­man­den zei­gen darf – mit einer Aus­nah­me: Wenn der Mör­der irgend­je­man­den im Lau­fe der Frei­zeit (des Wochen­en­des) sei­ne Kar­te zeigt, stirbt der Betrof­fe­ne. Er war­tet nach dem Mord noch ca. 2 Min. und stößt dann, da wo er ist, einen mör­de­ri­schen Schrei aus. Ort und Zeit des Mor­des wer­den an einem zen­tra­len Punkt festgehalten.
An einen defi­nier­ten Zeit­punkt des Tages dür­fen Ver­däch­ti­gun­gen aus­ge­spro­chen wer­den. Eine Ver­dacht muß immer von drei Per­so­nen for­mu­liert wer­den. Lie­gen sie rich­tig, so ist der Mör­der ent­larvt, lie­gen sie falsch, so sind sie alle­samt tot. Die Toten dür­fen den Leben­den nicht helfen…

Erfah­run­gen:
Man soll­te sich schon über­le­gen, ob man mit­ten in einer the­ma­ti­schen Ein­heit einen Schrei gebrau­chen kann, denn damit ist lei­der zu rech­nen. Außer­dem kann es vor­kom­men, daß bestimm­te Leu­te nicht mehr mit einer ande­ren bestimm­ten Per­son allei­ne gelas­sen wer­den wol­len – da gehen sogar Män­ner zu dritt zum Pullern…

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