Der eigene Waveserver
Ja – ihr lest richtig: Google Wave ist als Google Wave Federation Prototype Server erhältlich und jeder kann ihn sich auf einen Server seiner Wahl installieren (fundierte Linuxkenntnisse und Rootrechte vorausgesetzt). Da Google mutmaßlich noch nicht den Ruhm für sich teilen und das Gegiere nach Waveaccounts (ich hab‘ keinen – schnüff…) sowie den damit verbundenen Hype unterbinden möchte, enthält die Servervariante noch keinen Webserver, sondern nur eine für Freaks geeignete Textkonsole.
Trotzdem könnte man jetzt schon mit diesem System eigene bunte Clients kreieren, d.h. selbst wenn Google den Fullfeatured-Server nicht freigibt, wird es im OpenSource-Bereich Leute geben, die das entwickeln werden. Die Installation ist im Übrigen überhaupt nicht schwer und für jeden durchschnittlich begabten Debianderivatnutzer in einer Stunde hinzubekommen. Der Ergebnis ist natürlich (noch) enttäuschend, da für eine richtige Nutzung der Textkonsole immens viel Dokustudium angesagt ist. Installieren und zum Laufen bringen kann ich dieses stark reduzierte Wave. In der bis her möglichen Art und Weise bedienen mag ich es nicht – gemeint ist immer die frei installierbare Form – selbst mir Konsolenjunkie ist der mitgelieferte Client dafür zu spartanisch.