Eine Reflexion zur einem Aufsatz mit kreativer Aufgabenstellung schreiben
Vorbemerkung
Es ist geboten, sich vor dem Verfassen des kreativen Textes Gedanken über dessen Inhalt und Sprache zu machen. Dabei gelten folgende Regeln:
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Nur was sich begründen lässt, sollte geschrieben werden.
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Nur das, was wirklich wichtig ist, sollte geschrieben und begründet werden
Struktur einer Reflexion
Ein Aufsatz mit kreativer Aufgabenstellung ist im Prinzip lediglich eine andere Form der Interpretation. Daher können viele Elemente aus dieser Aufsatzform übernommen werden. Es bietet sich folgender Aufbau an:
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Kurze Inhaltangabe der gegebenen Textabschnittes
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Einordnung des Abschnittes in den Gesamtzusammenhang
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Analyse des Inhalts
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Analyse der Sprache
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Konsequenz aus den Ergebnissen der Punkte 1–4 für den kreativen Text
Kurze Inhaltsangabe
Hier reichen wenige Sätze. Essentiell ist ein einleitender Satz (nein, keine Figuren…), da er zeigt, ob der Text insgesamt verstanden worden ist. Des Weiteren muss die Form einer Inhaltsangabe eingehalten werden, z.B. der korrekte Tempusgebrauch (Präsens/Perfekt).
Einordnung des Textabschnittes in den Gesamtzusammenhang
Hier sollte nur das erwähnt werden, was für den Inhalt des eigenen kreativen Textes von Bedeutung ist. Auf jeden Fall gehören zu einer Einordnung auch die Geschehnisse, die sich an eine gegebene Textstelle anschließen.
Analyse des Inhalts
Wichtig ist hier die genaue Beschreibung der konkreten Situation, in der sich der relevante Protagonist befindet. Welche Gefühle herrschen vor? In welchem inneren Konflikt befindet sich die Figur? Welche Handlungsmöglichkeiten bleiben ihr?
Analyse der Sprache
Sprache kann Gefühle und Befindlichkeiten verdeutlichen. Sie kann einen inneren Konflikt unterstreichen. Gerade bei Aufgaben, die eine Fortschreibung eines Textes fordern, muss der Originaltext möglichst perfekt stilistisch imitiert werden. Reflektiert ist das nur auf Basis einer vorherigen Analyse möglich!
Konsequenz
Ebenso wie sich eine Interpretation immer auf eine Hypothese fokussiert, richtet sich bei der Reflexion alles auf die Konsequenzen für den eigenen Text, also den Teil, mit dem der Unbedarfte sonst eigentlich begonnen hätte…