Kleinweich Fenster

Ich habe für mich ein Note­book mit „Klein­weich Fens­ter Erleb­nis Pro­fes­sio­nell“ erwor­ben. Dar­auf soll Lern­soft­ware lau­fen – betriebs­sys­tem­un­ab­hän­gig pro­du­ziert ja kaum ein Ver­lag. Es ist ein gutes gebrauch­tes Busi­ness-Note­book mit einem Pen­ti­um 4 mobi­le (2Ghz)  und 512MB RAM. Ich bin der Mei­nung, dass jedes Betriebs­sys­tem sei­ne Berech­ti­gung, sei­ne Vor­zü­ge und sei­nen Platz hat. Ich weiß aber jetzt, dass die­ses Betriebs­sys­tem nicht zu mir passt.

Eigent­lich woll­te ich an die­sem Abend nur mal eben aus­pro­bie­ren, ob Open­Of­fice die unter Ubun­tu Intr­epid erstell­te Prä­sen­ta­ti­on mit Vide­os und ein­ge­bet­te­ten Objek­ten auch unter Win­dows frisst. Dazu kam es nicht.

Erst­mal habe ich das Note­book ein­ge­schal­tet. Nach 30s (nun gut, es ist nicht das neus­te Modell) konn­te ich mich anmel­den. Der Sys­tem­klang erscholl, die Arbeits­flä­che bau­te sich auf. Schön. Ooops – Fest­plat­ten­ge­rat­ter. Ach­ja – der Viren­scan­ner. Oh – Win­dows­up­dates auch noch dazu. 10 Minu­ten spä­ter ver­stumm­te die Fest­plat­te. Oh – ein Neu­start ist erfor­der­lich. Wäh­rend des Her­un­ter­fah­rens wer­den noch­mals Updates instal­liert. 5 Minu­ten Fest­plat­ten­ge­rat­ter. 30s – Anmel­dung. Fünf Minu­ten rat­tert die Fest­plat­te nach dem Auf­bau der Arbeits­flä­che. Nach mehr als 30 Minu­ten war das Gerät dann betriebs­be­reit. Nach dem Anblick diver­ser Sprech­bla­sen, die mir z.B. mit­tei­len woll­ten, dass ein USB-Gerät doch eine höhe­re Geschwin­dig­keit errei­chen kön­ne, oder das der Viren­scan­ner nicht mehr aktu­ell sei – obwohl der gera­de geup­datet wor­den war, ent­fuh­ren mir meh­re­re unschö­ne Lexe­me. Ok, das Gerät war zwei Wochen nicht benutzt wor­den, d.h. bei täg­li­chem Gebrauch wäre es wahr­schein­lich inner­halb von fünf Minu­ten betriebsbereit.

Down­load von Ubun­tu Jaun­ty (Dank Kabel­in­ter­net war das ISO in 10 Minu­ten gezo­gen und gebrannt – mit einem Ubun­tu LTS). Par­al­lel­in­stal­la­ti­on auf dem Note­book – 30 Minu­ten inkl. Updates aus den APT-Sources. Reboot. Note­book nach dem Reboot nach 40s voll ein­satz­be­reit. Es weist mich durch dezen­te Sym­bo­le dar­auf hin, dass es gut wäre, wenn ich aktua­li­sie­re. Kei­ne Sprech­bla­sen. Unnö­tig zu sagen, dass die Prä­sen­ta­ti­on auf Anhieb lief. Ach ja: Open­Of­fice war dann schon installiert.

Wenn ande­re Men­schen so arbei­ten kön­nen – bit­te. Ich kann es nicht. „Klein­weich Fens­ter  Erleb­nis  Zuhau­se“ läuft hier wie­der in einer vir­tu­el­len Maschi­ne neben­bei – z.B. für den Video­schnitt. Mit dem Haupt­sys­tem kann ich dann ganz nor­mal wei­terarbei­ten.

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4 Kommentare

  • Stephan Rinke

    Hal­lo Maik,

    läuft dein WLAN auch? Das war bis­her der Grund war­um ich mei­ne Com­pu­ter­lei­chen nicht voll­stän­dig wie­der­be­le­ben konn­te (auch ndis­wrap­per half da nicht). Wer­de auf alle Fäl­le die Net­book-Ver­si­on des neu­en Ubun­tus aber testen.

    Ich stim­me dir aber ansons­ten in allen Punk­ten zu!

    Lie­Grü,

    Ste­phan

    • WLAN ist nicht kon­fi­gu­riert. Auf dem Note­book läuft ein fri­sches Win­dows (von einer ver­steck­ten Par­ti­ti­on aus extra auf die Hard­ware des Sys­tems ange­passt zu instal­lie­ren – ich den­ke, dass HP etwas davon ver­steht). Ledig­lich den Viren­scan­ner, Open­Of­fice und der Fire­Fox stam­men von mir.… Auch sonst wäre es egal: Ein Betriebs­sys­tem hat per­for­mant ohne Nut­zer­inter­ak­ti­on zu funk­tio­nie­ren… So bin ich es gewohnt.

  • Klingt im Nach­hin­ein amü­sant, ich erin­ne­re mich aber auch mehr mit Gän­se­haut an die ner­vi­ge und häss­li­che Win­dows-Welt. Mei­ne Wahl ist der Mac – und jedes mal, wenn ich in der Schu­le an einer Win­dows­ma­schi­ne sit­ze, freue ich mich neu dar­über, das zu Hau­se hin­ter mir zu haben.

  • Pingback: Der externe VGA-Ausgang… - riecken.de - Gedanken zu Bildung, Lehre und Schule

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