Ich sitze im Grünen
Was man braucht:
- 8 – 30 Leute, die sich gut kennen
- einen großen Raum
- einen Stuhl für jeden
Wie das geht:
Ihr bildet einen Stuhlkreis, wobei ein Stuhl unbesetzt bleibt. Derjenige beginnt, der diesen freien Stuhl zu seiner Rechten hat: Er sagt ‚Ich sitze im Grünen‘ und rückt auf den freien Stuhl. Der Nächste sagt gleich im Anschluss ‚und liebe‘, rückt ebenfalls weiter, gleich gefolgt von dem Dritten im Bunde, der ‚ganz heimlich‘ sagt und ebenfalls den Platz wechselt. Der Vierte rückt wiederum auf den freien Stuhl zu seiner Rechten und sagt aber jetzt einen beliebigen Namen aus der Gruppe.
Jetzt wird es spannend: Entweder derjenige, dessen Namen genannt worden ist, setzt sich auf den freien Stuhl, wodurch ein anderer Stuhl ‚vakant‘ wird und das Spiel von vorne beginnt, oder der Angesprochene sagt ‚Nein‘.
Bei einem ‚Nein‘ gibt es jetzt mehrere Stufen. Nehmen wir einmal an, dass Peter den Namen ‚Nadine‘ gesagt hat. Nadine sagt nun ‚Nein‘. Jetzt muss Peter sagen: ‚büdde‘ (norddeutsch für ‚bitte‘). Kommt Nadine nun auf den freien Platz, ist alles klar, wenn Nadine allerdings wieder ‚Nein‘ sagt, muss Peter nun mit ‚büdde, büdde‘ kontern. Nach jedem ‚Nein‘ wird es nun schwerer für Peter:
a) Peter kniet sich vor Nadine hin und sagt ‚büdde, büdde‘.
=> Nadine kann ‚Nein‘ sagen
b) Peter muss Nadine eine Handkuss geben
=> Nadine kann ‚Nein‘ sagen
c) Peter muss Nadine auf die Wange küssen
=> Nadine kann ‚Nein‘ sagen
d) Peter muss Nadine auf den Mund küssen
=> Jetzt muss Nadine den Mut belohnen und zu ihm kommen
Erfahrungen:
Der Angesprochene kann selbst bestimmen, welche Kontaktformen er zulassen möchte. Die Gruppe sollte sich für dieses Spiel schon einigermaßen gut kennen, da es sonst schnell langweilig wird, wenn niemand sich etwas ‚traut‘. Ihr als Betreuer müsst ganz besondere Sorgfalt walten lassen, wenn euch ein Teilnehmer zu sich holen möchte. Es geht schließlich nicht darum, sich Zärtlichkeiten von seinen Schützlingen zu erhaschen. Meist regelt die Gruppe jedoch ihre Grenzen sehr gut selbst.