Digitalkonzerne, Schulbuchverlage und ihr Einfluss auf Schule

Mein Feed­rea­der ver­heißt, dass es auf Twit­ter vor­weih­nacht­lich hoch her­geht. Und es ist gut, dass Dis­kus­sio­nen sich in die Blogo­sphä­re ver­la­gern, weil hier eine ganz ande­rer Form des Aus­tau­sches mög­lich ist.

Die­ser Arti­kel gehört eigent­lich als Kom­men­tar unter eine „argu­men­ta­ti­ve Fin­ger­übung“ von Axel Krom­mer – lei­der ist mir das Kom­men­tie­ren dort für mich nicht direkt mög­lich, weil ich eben­so wie beim Blog von Phil­ip­pe Wampf­ler an Kom­men­tar­plug­ins zer­schel­le, die mir unter mei­ner regu­lä­ren E‑Mailadresse ein Log­in bei wordpress.com auf­zwin­gen – was ich nicht habe … (und als ich es noch hat­te, war danach der Kom­men­tar weg …).

Ganz ver­kürzt scheint es beim Dis­put u.a. um fol­gen­den Kern zu gehen:

Der Ein­fluss von Schul­buch­ver­la­gen auf schul­in­ter­ne Cur­ri­cu­la ist so immens, dass trotz erheb­lich grö­ße­rer Markt­macht der Digi­tal­kon­zer­ne ein Ver­gleich zuläs­sig ist („Was ist eigent­lich mit den Schulbuchverlagen?“)

 

Schul­buch­ver­la­ge müs­sen hier mit den glei­chen Maß kri­tisch betrach­tet wer­den, wie es oft mit Groß­kon­zer­nen gemacht wird.

Was man vor­her über mich wis­sen muss:

Ich bera­te einen Schul­buch­ver­lag bei der Ent­wick­lung einer „Digi­tal­stra­te­gie“. Man kann auch leicht her­aus­fin­den, dass das der Cor­nel­sen-Ver­lag ist.

 

Axel Krom­mer beob­ach­tet in sei­nem Arti­kel, dass Schul­bü­cher schul­in­ter­ne Lehr­plä­ne „mas­siv prägen“.

Das ist eine gene­ra­li­sie­ren­de Aus­sa­ge, die durch Beob­ach­tun­gen gestützt wer­den kann. Dazu drei Anmerkungen:

  1. Die Gül­tig­keit die­ser Aus­sa­ge ist mei­nen Beob­ach­tun­gen nach – ich beschäf­ti­ge mich mei­ne Funk­ti­on wegen oft mit schul­in­ter­nen Arbeits­plä­nen – stark vom Fach und von der Schul­form abhän­gig. In Spra­chen stär­ker als in Poli­tik und Natur­wis­sen­schaf­ten. In wei­ter­füh­ren­den Schul­for­men stär­ker als an Grund- und Förderschulen.
  2. Dass schul­in­ter­ne Arbeits­plä­ne durch Ver­lags­me­di­en geprägt wer­den, heißt nicht auto­ma­tisch, dass auch Unter­richt davon geprägt wird. Schul­in­ter­ne Arbeits­plä­ne sind oft auch nichts wei­ter als for­ma­le Papie­re zur Befrie­di­gung behörd­li­cher Vor­ga­ben – und bei Kolleg*innen ent­spre­chend „beliebt“. Wie oft hört man die Kla­ge, dass vie­le Kolleg*innen im „alten Trott“ ver­har­ren, obwohl laut den Cur­ri­cu­la schon viel mehr mög­lich wäre.
  3. Ver­la­ge sind in mei­nen Augen nur Teil eines selbst­re­fe­ren­ti­el­len Sys­tems. Als Teil der Guten­berg­ga­la­xis sinkt für sie die Bedeu­tung im Zeit­al­ter der Digi­ta­li­sie­rung erheb­lich. Sie über­le­ben in ihrer jet­zi­gen Form des­we­gen, weil Schu­le sich schwer­tut mit Para­dig­men der Digi­ta­li­sie­rung und pri­mär sys­tem­er­hal­tend agiert.
    Ein Kom­men­ta­tor (Ste­fan) auf Axel Krom­mers Blog stellt dazu sehr plas­tisch fest:

    Der Ver­lag „Klett“ ist dem Schü­ler „Klaus“ völ­lig egal, wenn er mit der Schu­le fer­tig ist. Der hat dann näm­lich nichts Rele­van­tes mehr im Angebot.

Erklä­rungs­be­dürf­tig erscheint mir der Aspekt mit der Selbst­re­fe­ren­tia­li­tät. Cur­ri­cu­la schreibt kein Ver­lag. Es wäre span­nend, über­blicks­ar­tig zu recher­chie­ren, wie Cur­ri­cu­lums­kom­mis­sio­nen in ver­schie­de­nen Bun­des­län­dern gebil­det wer­den, zusam­men­ge­setzt sind und wer sie orga­ni­siert. Das wird höchst unter­schied­lich sein. Und da wäre nach mei­nem Ver­ständ­nis anzu­set­zen mit mehr Pro­fes­sio­nen und exter­nen Experten.

Gleich ist, dass – zumin­dest nach mei­nem Wis­sens­stand – nach Neu­erstel­lung eines Cur­ri­cu­lums ein Anhö­rungs­ver­fah­ren statt­fin­det, in dem u.a. Ver­bän­de gehört wer­den. Nach einer „Beneh­mens­her­stel­lung“ tritt das Cur­ri­cu­lum in Kraft und es wird von den  Schu­len erwar­tet, dass Ver­la­ge dann dazu pas­sen­de Inhal­te in Form von Schul­bü­chern lie­fern, die i.d.R. ein mehr oder min­der stren­ges Zulas­sungs­ver­fah­ren durch­lau­fen. Ein wach­sa­mer Ver­lag wird auf Tuch­füh­lung mit den Cur­ri­cu­lums­kom­mis­sio­nen gehen, um recht­zei­tig „am Markt“ zu sein.

Vie­le Lehrbuchautor*innen sind Lehr­kräf­te. Da die Tätig­keit für einen Ver­lag in „dienst­li­chem Inter­es­se“ des Dienst­herrn liegt, sind die Hür­den für die Geneh­mi­gung die­ser Form einer Neben­tä­tig­keit gering bis gar nicht vorhanden.

Die Fra­ge, wer letzt­end­lich die „schul­in­tern Cur­ri­cu­la“ maß­geb­lich bestimmt, ist damit nicht so ein­fach zu beant­wor­ten. Es wir­ken vie­le Per­so­nen, Grup­pen und Insti­tu­tio­nen mit. Die Ver­la­ge haben dort eine übri­gens zuneh­mend schwie­ri­ge­re Rol­le. Sie sind aber letzt­lich nur ein Teil(!) des Sys­tems mit einem garan­tier­ten Absatz­markt. Sie bestim­men das Sys­tem nicht allei­ne. Dafür sorgt schon das Sys­tem aus sei­nem Selbst­er­hal­tungs­trieb heraus.

Wenn man Ein­flüs­se auf „schul­in­ter­ne Cur­ri­cu­la“ dis­ku­tiert, kann man ein­zel­ne Tei­le des Sys­tems kri­ti­sie­ren. Ertrag­rei­cher wäre es aus mei­ner Sicht jedoch, sich das Sys­tem selbst anzuschauen.

Der Ansatz „Wenn man die Digi­tal­kon­zer­ne kri­ti­siert, muss man auf glei­cher Ebe­ne kri­tisch auf Ver­la­ge schau­en“ trägt für mich nicht. Man muss kri­tisch auf das Sys­tem schau­en. Davon sind Ver­la­ge ein Teil. Die durch Digi­tal­kon­zer­ne bereit­ge­stell­ten Mög­lich­keits­räu­me sind ein System.

Digi­tal­kon­zer­ne sind für mich Insti­tu­tio­nen mit digi­ta­li­sier­ter Metho­dik, aber (noch) „kapi­ta­lis­ti­scher Soft­ware“. Sie inter­agie­ren nicht nur mit Schu­le, son­dern die durch sie bereit­ge­stell­ten (und kon­trol­lier­ten) digi­ta­len Räu­me wech­sel­wir­ken mit Kul­tur und Gesell­schaft auf ganz unter­schied­li­chen Ebe­nen und weit über das Sys­tem Schu­le hinaus.

Das bringt Ste­fan in sei­ner Ant­wort auf den Text von Axel Krom­mer auf den Punkt. Anders könn­te Schu­le durch blo­ße Anwe­sen­heit der durch die Digi­tal­kon­zer­ne bereit­ge­stell­ten Mög­lich­keits­räu­me als Sys­tem nicht so in Fra­ge gestellt werden.

Es wird hof­fent­lich klar, dass es mir nicht dar­um geht, das bis­he­ri­ge Geschäfts­mo­dell von Schul­buch­ver­la­gen zu legi­ti­mie­ren. Das wird sich ändern müs­sen oder es fol­gen Kon­se­quen­zen. Ich habe sehr ein­schlä­gi­ge Erfah­run­gen mit Ver­la­gen und Start­ups (das Bet­teln um Gast­ar­ti­kel auf einem der­ar­tig reich­wei­ten­schwa­chen Blog wie dem mei­nen ist noch die mil­des­te Form). Mir geht es dar­um zu zei­gen, dass der Ver­weis „Und was ist mit Schul­buch­ver­la­gen?“ im Kon­text von Digi­tal­kon­zer­nen natür­lich What­a­bou­tism oder min­des­tens sehr effekt­ha­sche­risch redu­ziert ist. Und natür­lich kann man das auch nicht pri­mär an Umsät­zen messen.

Auf struk­tu­rell ähn­li­cher Ebe­ne ope­riert für mich das Auto­ar­gu­ment. Aber das ist eine ande­re Geschichte.

 

 

Blogparade: Schulbuch 2015

Auf Twit­ter ergab sich vor eini­ge Tagen eine inter­es­san­te Dis­kus­si­on zum The­ma Schul­bü­cher – auch immer wie­der ein­mal The­ma im deut­schen #EDCHATDE. Her­aus­ge­kom­men ist die Idee einer Blog­pa­ra­de zum The­ma Schul­buch, an der ich mich mit die­sem Arti­kel beteilige.

Wer mich kennt, weiß, dass ich eigent­lich nie ohne haar­sträu­ben­de Ana­lo­gien und Geschich­ten aus­kom­me – auch dies­mal bleibt das nie­man­dem erspart – aber Geduld: Ich kom­me irgend­wann auf den Punkt.

Die Ana­lo­gie

Letz­te Woche woll­te ich an mei­nen recht betag­ten Fahr­zeug die Stoß­dämp­fer wech­seln – eigent­lich muss­te ich das sogar, weil die unte­re Lager­buch­se des Dämp­fers auf der rech­ten Sei­te schon ziem­lich aus­ge­schla­gen war. Bei mei­nen Auto ( VW T4 )  ist das auch im Prin­zip kein Pro­blem und auf der Auf­fahrt zu machen. Zudem hat man auf die­se Wei­se immer die Legi­ti­ma­ti­on, neu­es Werk­zeug zu kau­fen – immer­hin woll­te die Werk­statt stol­ze 270,- Euro haben – bei einem Mate­ri­al­preis von 100,- Euro für ein Paar Mar­ken­dämp­fer saßen da 50 Euro für Werk­zeug drin. In dem sehr gut gepfleg­ten Wiki zu mei­nem Auto stand zum Dämp­fer­wech­sel nur ein Satz, der mir Sor­gen machte:

Befes­ti­gungs­schrau­be und ‑mut­ter der Dämp­fer­auf­nah­me her­aus­dre­hen (Sechs­kant M12, 100 Nm). Hier­bei kann es pas­sie­ren, dass die Mut­ter sich nicht löst, son­dern statt­des­sen, die Schrau­be, wel­che von oben mit der Karos­se­rie ver­bun­den ist, sich aus der Hal­te­rung löst und mit­dreht. Dann ist es not­wen­dig die Schrau­be von oben von Dreck zu befrei­en und mit einem 18er Maul­schlüs­sel (am bes­ten in fla­cher Aus­füh­rung) zu kontern.

Dazu wird eine zwei­te Per­son benö­tigt, da der Kopf der Schrau­be nur teil­wei­se aus dem Blech raus­steht. (Quel­le)

Wie sich her­aus­stel­len soll­te, konn­te das nicht nur pas­sie­ren, es pas­sier­te auch auf bei­den Sei­ten (zudem wur­de ein Schlüs­sel SW21 benö­tigt und kein SW18).

So ein Schlüs­sel sieht so aus:

standardwerkzeug_a

In so einem Ding steckt eine Men­ge Hirn­schmalz, den man die­sem Stahl­kno­chen erst­mal nicht ansieht. Der Schlüs­sel ist z.B. gewin­kelt (übli­cher­wei­se um 15°):

standardwerkzeug_b

Durch die­se Wink­lung kann man den Schlüs­sel in engen Berei­chen ein­fach umdre­hen und kommt so mit der Schrau­be wei­ter. Die Öff­nung des Schlüs­sels ist genormt: Ein Schlüs­sel SW21 passt zu jeder Schrau­be, deren Kopf 21mm breit ist – Schrau­ben­wei­ten sind genormt, sodass die­ser Schlüs­sel über­all ein­setz­bar ist, wo die glei­che Norm gilt. Da klappt aber nur, wenn der Schlüs­sel ein wenig wei­ter als die Norm­grö­ße 21mm ist – Pro­fi­werk­zeug weist hier weni­ger Tole­ran­zen auf als Bau­markt­wa­re und passt daher grund­sätz­lich bes­ser zur Schraube.

Mei­ne Schrau­be, die es mit dem Schlüs­sel zu lösen galt, war genormt, aber der Schlüs­sel selbst viel zu dick, um in den dar­über­lie­gen­den Zwi­schen­raum zu pas­sen. Ich bekam die eine Schrau­be damit nicht zu packen. Einen fla­chen Schlüs­sel SW21 gab es anschei­nend im gan­zen Inter­net nicht – die sind auch sehr unüb­lich. Wenn es einen sol­chen Schlüs­sel gege­ben hät­te, wäre immer noch eine zwei­te Per­son zum Gegen­hal­ten erfor­der­lich gewe­sen, da ein fla­cher Schlüs­sel schnell „nach oben abrutscht“ – des­we­gen ist der Norm­schlüs­sel ja auch so dick, um genau das zu verhindern.

Der eini­zi­ge ver­füg­ba­re Hel­fer hät­te es kör­per­lich nicht geschafft, eine ange­ros­te­te Schrau­be mit einem Anzugs­dreh­mo­ment von 100Nm zu kon­tern. Was tun?

Wenn bei mir ein Werk­zeug nicht passt, baue ich mir eines.

Die­se Idee kam nicht von mir, son­dern von einem befreun­de­ten Vater, der mich vor dem Auto grü­beln sah. Erst habe ich die­sen Gedan­ken ver­wor­fen, aber schon eine Stun­de spä­ter stand ich mit der Flex und dem Norm­schlüs­sel in der Gara­ge. Her­aus­ge­kom­men ist das hier:

werkzeug_aDie Schlüs­sel­en­den ver­jün­gen sich nach vor­ne. Die­sen Schlüs­sel konn­te ich jetzt mit Kara­cho über den Schrau­ben­kopf prü­geln, das Blech dar­über dien­te als Wider­la­ger und hielt den Schlüs­sel sicher auf dem Schrau­ben­kopf. Mit einem guten Früh­stück und einer lan­gen Knar­re lös­te sich äch­zend und knar­rend die Mut­ter von der Schrau­be – ohne Helfer.

Wie ich Schul­bü­cher verwende

Ich ver­wen­de Schul­bü­cher im Unter­richt fast nie. Es sind für mich genorm­te Werk­zeu­ge, die zu genorm­ten Pro­blem­stel­lun­gen in Form von Cur­ri­cu­la pas­sen. Mehr noch als bei mei­nem Auto­bei­spiel von oben gilt bei Lern­pro­zes­sen im Gegen­satz zu DIN-Schrau­ben für mich oft die „Norm­lo­sig­keit“. Ich unter­rich­te u.U. in zwei Klas­sen par­al­lel, aber die­se Klas­sen mit ihren Indi­vi­du­en ent­spre­chen nicht der Norm – oder jeweils anders. Trotz­dem kann es – bei mir immer sel­te­ne­re – Fäl­le geben, in denen ein genorm­ter Schlüs­sel sehr gut geeig­net ist. Genau wie der Schlüs­sel ist das Schul­buch ja sogar auf meh­re­ren Ebe­nen bis in Details durch­dacht – nur gibt es nicht immer die „Schrau­be“, die zu ihm passt. Daher nut­ze ich ein Schul­buch grund­sätz­lich nur für Anre­gun­gen bei der Vor­be­rei­tung des Unterrichts.

Ein sehr gutes Buch auch nach 15 Jah­ren Lehr­erle­ben und zahl­rei­chen Über­ar­bei­tun­gen ist für mich „Tex­te, The­men und Struk­tu­ren“. Recht zeit­los und erfreu­lich unbe­ein­druckt von schnell­le­bi­gen didak­ti­schen Gra­ben­kämp­fen fin­den sich für mich dar­in immer wie­der inter­es­san­te Tex­te und neue Bli­cke auf Din­ge wie „Schrei­ber­zie­hung“. Es ist für mich ein wenig so wie ein Eng­län­der im Werkzeugbereich.

In mei­nem Regal (ich kom­me für alle mei­ne Schul­bü­cher mit 2m Regal­flä­che aus) ste­hen neben uni­ver­si­tä­ren Lehr­wer­ken auch noch Übungs­blatt­samm­lun­gen, eini­ge Arbeits­hef­te und Ver­suchs­vor­schrif­ten (ich unter­rich­te Che­mie). Das steht da, weil es manch­mal Arbeit spart, wenn es schnell gehen muss. Hin und wie­der ver­irrt sich noch eine unver­langt zuge­schick­tes „Pro­be­ex­em­plar“ dort­hin, wel­ches aber meist nach ein bis zwei Mona­ten sei­nen Weg ins Alt­pa­pier findet.

Wäre ich Fremd­spra­chen­leh­rer, hät­ten Schul­bü­cher für mich aller­dings einen ganz ande­ren Stellenwert.

Die Geschich­te dahin

Als jun­ger Kol­le­ge fehl­te mir oft die Zeit, um mit der Flex in die Gara­ge zu gehen und auf einem zu gro­ßen Schrau­ben­schlüs­sel her­um­zu­schlei­fen. Außer­dem hat­te ich viel zu viel Ehr­furcht vor der Leis­tung der Buch­au­to­ren: Was kann ich klei­nes Licht schon bes­ser machen als ein durch­dach­tes Schul­buch? Damit ist man doch auf jeden Fall auf der siche­ren Sei­te! Es ist auf das Cur­ri­cu­lum abge­stimmt, durch ein Lek­to­rat gelau­fen und bie­tet mir Ori­en­tie­rung. Pfif­fi­ge Ideen wie die 15-Grad­wink­lung beim der Schrau­ben­schlüs­sel­ana­lo­gie wären mir aus mei­ner Unter­richts­pra­xis her­aus gar nicht erst gekom­men. So ist das Dona­tor-Akzep­tor-Prin­zip als fun­da­men­ta­le didak­ti­sche Grö­ße im Che­mie­un­ter­richt wohl ein ech­tes Ver­dienst von Schulbüchern.

Wenn ich dann dar­über­hin­aus noch Ideen habe, ist es Dank der Soli­di­tät in der Lage, den Fun­ken­strahl der ers­ten Flex­ver­su­che anzu­len­ken oder mich wie­der auf den siche­ren Stan­dard­weg zu bringen.

Mit den Jah­ren fiel die­se fast ehr­fürch­ti­ge Bezie­hung mehr und mehr in sich zusam­men – ins­be­son­de­re in der Che­mie: Sie schrei­ben die Nernst­sche Glei­chung ein­mal mit Minus und ein­mal mit Plus­zei­chen – aha. Und hier schrei­ben sie „wie man leicht sieht“ – die Schü­le­rin­nen und Schü­ler sehen es aber so gar nicht. Und was soll die­ser Begriff schon an die­ser Stel­le? Und dann waren es gera­de die­se Stun­den, in denen Schü­le­rin­nen und Schü­ler das Buch hin­ter­frag­ten, die fach­lich den höchs­ten Ertrag zu brin­gen schie­nen. Ich lern­te in den Jah­ren auch Buch­au­to­ren ken­nen. Die Ehr­furcht wich ganz schnell einer prag­ma­ti­schen Hal­tung je mehr Schrau­ben­schlüs­sel ich selbst zurecht­schliff. Dabei gab es auch ein­mal blu­ti­ge Fin­ger oder einen ver­brann­ten Pul­li. Die Arbeit mit der Flex birgt auch Risi­ken. Aber das nächs­te Werk­zeug wur­de dann eben bes­ser. Der dazu not­wen­di­ge „Arsch in der Hose“ muss sich aber ent­wi­ckeln – er ist nicht von vorn­her­ein da. Genau an die­ser Stel­le hal­te ich Schul­bü­cher für wichtig.

Dazu kamen dann noch die cur­ri­cu­la­ren und didak­ti­schen Stür­me: Wel­cher Ver­lag konn­te oder soll­te da noch hin­ter­her­kom­men? Die Lücke zwi­schen dem sehr dyna­mi­schen Cur­ri­cu­lum und dem ver­hält­nis­mä­ßig sta­ti­schen Schul­buch scheint immer grö­ßer zu werden.

Rand­no­tiz: Ich und die Verlage

Es gibt hier im Blog eine gan­ze Serie zum The­ma „Riecken und die Ver­la­ge“ bzw. mitt­ler­wei­le auch eini­ge Start­ups. Daher nur eine Rand­no­tiz: Eigent­lich weiß ich viel wenig über die inter­nen Struk­tu­ren in Ver­la­gen. Das kommt viel­leicht noch – ansons­ten ist die­se Web­sei­te mitt­ler­wei­le an vie­len neur­al­gi­schen Stel­le ja lehr­buch­ähn­lich. Ich habe in den Jah­re durch zahl­rei­che „Ange­bo­te“ gelernt, Pro­du­zen­ten von Inhal­ten Hoch­ach­tung zu zol­len unter sol­chen Bedin­gun­gen über­haupt noch etwas mit Hand und Fuß zu pro­du­zie­ren. Soll­te es mich wirk­lich noch ein­mal über­kom­men, schrie­be ich ein Lehr­buch online und bäte um Spen­den für mei­ne Arbeit – qua­si das Körb­chen am Aus­gang nach dem Kon­zert. Wahr­schein­lich käme da mehr zusam­men als bei einer Ver­öf­fent­li­chung über die übli­chen Distributionswege.

Fazit

Für mei­ne Fächer bin ich ein ganz schlech­ter Kun­de für Schul­buch­ver­la­ge. Schul­bü­cher set­ze ich kaum im Unter­richt ein. An deren Stel­le tre­ten struk­tu­rier­te Auf­zeich­nun­gen in zuneh­mend auch digi­ta­ler Form, die den Lern­stoff für alle Betei­lig­ten zugäng­lich machen.

Für die Unter­richts­vor­be­rei­tung als Impuls­ge­ber und in Fäl­len, wo ich z.B. ein neu­es Fach unter­rich­ten muss, bie­ten mir Schul­bü­cher zunächst eine siche­re Burg, bis ich die Gegend hin­rei­chend erforscht habe und die jewei­li­ge didak­ti­sche Flex hal­ten kann. Ansons­ten hat zum Pro­zess der Unter­richts­vor­be­rei­tung mein Blog­ger­kol­le­ge Andre­as Kalt eigent­lich alles Wesent­li­che gesagt.

Was bedeutet für mich Bildung?

Ich kom­me sel­ten dazu, schlaue geis­tes­wis­sen­schaft­li­che Abhand­lung zum Bil­dungs­be­griff zu lesen. Ich kann mich nicht mit gro­ßem, fun­dier­tem Wis­sen zu Bil­dungs­theo­rien ande­rer schlau­er Leu­te schmü­cken. Aber neu­lich kam mir ein Gedan­ke für eine Ana­lo­gie, die mei­nen per­sön­li­chen, völ­lig unwis­sen­schaft­li­chen Bil­dungs­be­griff recht gut beschreibt, der sich aus pri­va­ten und beruf­li­chen Quel­len speist. Ich schaue dabei immer wie­der auf mei­ne Bil­dungs­his­to­rie und vor allem auf die Rol­le von Schu­le und Universität.

Bil­dung hat für mich zwei wesent­li­che Kom­po­nen­ten. Struk­tur und Inhal­te. Ich sehe die­se bei­den Kom­po­nen­ten ein­zeln als völ­lig wert­los an. Sieht man das Ver­hält­nis zwi­schen bei­den als dicho­to­misch an, so wird ein Schuh daraus.

Das ist ähn­lich wie ein Lager (Struk­tur) mit Pake­ten (Inhal­te). In einem Lager befin­den sich Rega­le. Viel­leicht fah­ren da auch Robo­ter hin und her, die von einem kom­pli­zier­ten Steue­rungs­sys­tem betrie­ben wer­den. Viel­leicht machen das Men­schen – wir haben hier vor Ort einen Laden, bei dem man beim ers­ten Hin­se­hen nicht ver­mu­ten könn­te, dass es eine Struk­tur gibt – aber sie ist vor­han­den (und ermög­licht sogar das Auf­fin­den eines Kän­gu­ruh-Half­ters nach Jahr­zehn­ten). Unnö­tig zu erwäh­nen, dass die­ser Laden ohne einen Inter­net­auf­tritt auskommt.

In jedem Lager befin­den sich Pake­te, die inner­halb der Struk­tur einen Platz besit­zen und meist auch irgend­wann eine Funk­ti­on erfül­len. Wenn es kei­ne Pake­te gibt, ist der Betrieb des Lagers als Selbst­zweck irgend­wie doof. Wenn es kei­ne Lager­struk­tu­ren gibt, wird es mit der Ver­wert­bar­keit der Pake­te schnell schwie­rig. Lager und Pake­te gehö­ren also zusam­men wie die zwei Sei­ten eines Blatts Papier – ein dicho­to­mi­sches Verhältnis.

Ein moder­nes Lager orga­ni­siert sich heut­zu­ta­ge übri­gens immer neu, besitzt also im Prin­zip wenig fest­ste­hen­de Struk­tu­ren. Ein­zel­ne Pake­te oder „Wis­sens­ar­te­fak­te“ sind da weni­ger dyna­misch – wobei es natür­lich immer auf das Wis­sens­ge­biet ankommt.

Bei­spie­le für Strukturerwerb

Ich habe frü­her mal Jugend­ar­beit gemacht, unter ande­rem auch Frei­zeit­ar­beit. Ich war in einem Jahr der Ältes­te und Erfah­rens­te in einem Team. Wenn es Regeln durch­zu­set­zen galt, muss­te ich das machen. Ich hat­te nach einer Woche das Gefühl, bei den Teil­neh­men­den völ­lig unten durch zu sein. In der abend­li­chen Refle­xi­on mit ande­ren Team­ern gab es dann eine inter­es­san­te Hypo­the­se: Die Teil­neh­mer hass­ten nicht mich, son­dern das was ich tat. Ob es so war, weiß ich nicht. Ich habe in der Situa­ti­on jedoch den Unter­schied zwi­schen Rol­le und Per­son begrif­fen und konn­te die­se Struk­tur dann spä­ter in mein „Lager“ als gund­le­gen­de Orga­ni­sa­ti­ons­form inte­grie­ren. Sie hilft mir heu­te in mei­ner Tätig­keit als Lehr­kraft wie auch in Bera­tungs­pro­zes­sen – man kann vor die­ser Folie Ver­hal­ten anders einordnen.

Wei­ter­hin gibt es in der Che­mie ein didak­ti­sches Kon­zept namens „Dona­tor-/Ak­zep­tor­prin­zip“. Die grund­sätz­li­che Struk­tur dabei ist, dass Teil­chen von A nach B über­tra­gen wer­den. Man kann mit die­sem Kon­zept schon sehr früh begin­nen. Im Lau­fe des Che­mie­un­ter­richts ändert sich eigent­lich „nur“, dass der Auf­bau von A, B und dem Teil­chen immer kom­pli­zier­ter wird. Das Prin­zip bzw. die Struk­tur „Donator/Akzeptor“ bleibt jedoch. Ohne die­se Struk­tur müss­te man jedes Paket ein­zeln in ein Regal tra­gen und wür­de gar nicht sehen, dass man sie ggf. platz­spa­rend inein­an­der­sta­peln kann und damit Men­gen an intel­lek­tu­el­ler Kapa­zi­tät blockieren.

Bei­spie­le für den Paketerwerb

Es gibt manch­mal die Situa­ti­on, dass man bestimm­te Pake­te braucht bzw. besit­zen muss, um die Not­wen­dig­keit zu sehen, dass die­se gela­gert wer­den müs­sen oder um über­haupt einer Lage­rungs­struk­tur ent­wi­ckeln zu können.

Voka­beln einer Fremd­spra­che sind für mich so ein Bei­spiel. Wenn ich sie nicht ken­ne (erwer­ben kann ich sie frei­lich recht unter­schied­lich), wird es mir schwer­fal­len, die Struk­tur einer Spra­che zu erfas­sen. Der Sprach­er­werb von Kin­dern erfolgt ja oft über Wor­te, die dann in eine zu begrei­fen­de Struk­tur (Gram­ma­tik einer Spra­che) zu inte­grie­ren sind, damit Kom­mu­ni­ka­ti­on gelingt. Ob man eine Fremd­spra­che durch ande­re Unter­richts­for­men erler­nen kann, wird gera­de hier in Nie­der­sach­sen durch ein neu­es Kern­cur­ri­cu­lum Eng­lisch aus­pro­biert. Im Prin­zip ver­sucht die­ses so zu tun, als wür­de der Sprach­er­werb wie bei einem nati­ve Spea­k­er erfol­gen kön­nen – aller­dings in Deutsch­land. Mal sehen, ob es klappt.

Ich moch­te Geschich­te als Schü­ler nie, bemer­ke aber, dass ich ein­zel­ne Wis­sens­pa­ke­te jetzt in eine Ver­bin­dung brin­gen, d.h. Struk­tu­ren mit Hil­fe vor­han­de­ner Inhal­te auf­bau­en kann, von denen ich lan­ge Zeit nicht wuss­te, wo ich sie im Lager hin­stel­len soll­te. Die Pake­te waren zur Schul­zeit also voll­kom­men sinn­frei und haben irgend­wo in einer Ecke des Lagers gestan­den, wo sie ver­staubt sind. Dass sie ein­mal wich­tig wer­den wür­den, wuss­te ich damals nicht. Lei­der ist es schwer vor­aus­zu­se­hen, für wel­che Pake­te das im Leben eines Men­schen gel­ten wird. Daher beruht soet­was wie „Bil­dungs­ka­non“ im Grun­de auf einer breit gestreu­ten Spekulation.

Aus­ein­an­der­set­zun­gen um die „rich­ti­ge“ Art von Bildung

Grob gespro­chen gibt es für mich in der Bil­dungs­dis­kus­si­on zwei Pole: Den der Inhal­te und den der Struk­tu­ren. Streit gibt es oft dar­über, wie man sich „rich­tig“ zwi­schen den Polen positioniert.

Extrem­po­si­ti­on 1:

Pake­te, die man vor­ge­setzt bekommt, ent­sprin­gen dem indus­tri­el­len Zeit­al­ter. Pake­te sucht man sich selbst und baut damit sei­nen eige­nen Struk­tu­ren. Eigent­lich sind pri­mär die Struk­tu­ren wich­tig, da es eh viel zu vie­le Pake­te in der Wis­sens­ge­sell­schaft gibt und zum ande­ren am Anfang der Schul­zeit noch gar nicht klar sei kann, wel­che Pake­te man spä­ter mal fin­den und aus­lie­fern muss. Pake­te lie­gen heu­te eh alle fer­tig in Digi­ta­li­en her­um. Fin­den und aus­pa­cken reicht eigent­lich auch schon.

Extrem­po­si­ti­on 2:

Wenn man nie ein vor­struk­tu­rier­tes Lager gese­hen hat, bei dem man genö­tigt wur­de, Pake­te an vor­ge­ge­be­ne Plät­ze zu stel­len, d.h. wenn man nie ein Bei­spiel für ein Lager gese­hen und erlebt hat, wird man kein eige­nes Lager bau­en kön­nen. Lehr­jah­re sind kein Her­ren­jah­re. Und es gibt Men­schen, die eben wis­sen, was gut und recht ist und was ein Staats­bür­ger eben so kön­nen muss. Das vor­ge­be­ne Lager kann ja dann als Refe­renz- und Bezugs­punkt für das eige­ne Lager die­nen. Und wenn ich alle Pake­te in Digi­ta­li­en erst suchen muss, wer­de ich nicht effi­zi­ent arbei­ten kön­nen oder Struk­tu­ren ent­wi­ckeln, die nicht effi­zi­ent sind und intel­lek­tu­el­le Kapa­zi­tä­ten blockieren.

Zwi­schen­fra­gen

  1. Es gibt Lager­an­ord­nun­gen, die sinn­voll und eff­zi­ent sind, um mög­lichst vie­le Pake­te in kur­zer Zeit struk­tu­riert abzu­le­gen und abru­fen zu kön­nen. Es gibt dazu bestimmt auch Alter­na­ti­ven, z.B. kann man klas­sisch schrift­lich Mul­ti­pli­zie­ren oder eben auch ganz anders. Wann ist die eige­ne Suche nach Struk­tu­ren weni­ger effi­zi­ent als die Adap­ti­on vorhandener?
  2. Das ver­füg­ba­re Wis­sen der Welt wächst expo­nen­ti­ell. Der Anspruch, mög­lichst das für das eige­ne Leben rele­van­te Wis­sen im Rah­men eines vor­ge­ge­be­nen Bil­dungs­ka­nons zu erwer­ben ist ein härer, kaum zu bewäl­ti­gen­der. Wann ist die Aus­sa­ge „Man kann nicht alles wis­sen!“ kor­rekt und wann negiert sie, dass es Struk­tu­ren gibt, auf denen sich Wis­sen bes­ser oder schlech­ter auf­bau­en lässt?

Aktu­ell

Aktu­ell wird dis­ku­tiert, inwie­weit Infor­ma­tik ein Bestand­teil von Unter­richt sein soll­te wie etwa Che­mie, Phy­sik oder Bio­lo­gie, Die Geg­ner sagen: „Es will ja nicht jeder Com­pu­ter­nerd wer­den!“ – Ich sage: „Soso. Aber jeder will Che­mi­ker, Phy­si­ker oder Bio­lo­ge wer­den!“ Neben­bei neh­me ich wahr – wahr­schein­lich als ein­zi­ger – das die Infor­ma­ti­ons­tech­no­lo­gie zuneh­mend unse­ren All­tag bestimmt, wir aber immer weni­ger von den zugrun­de­lie­gen­den Struk­tu­ren wissen.

Wenn ein Kind kei­ne Eiche mehr erkennt, ist das scha­de. Wenn gan­ze Gesell­schaf­ten unre­flek­tiert infor­ma­ti­ons­tech­ni­sche Sys­te­me bedie­nen, von deren Funk­ti­on oft das Leben abhängt, ist das völ­lig selbst­ver­ständ­lich. Das Wis­sen über die­se Struk­tu­ren braucht kei­ner, weil es müh­sam und belas­tend ist – über Che­mie höre ich übri­gens in der Rück­schau ehe­ma­li­ger Schü­ler mit ent­spre­chen­der Che­mie­leh­rer­bio­gra­phie gleiches.

Man könn­te ja auch anders argu­men­tie­ren: Weil infor­ma­ti­ons­tech­ni­sche Sys­te­me unse­ren All­tag eben­so wie bio­lo­gi­sche, phy­si­ka­li­sche oder che­mi­sche Pro­zes­se bestim­men, wäre eine Ein­füh­rung in grund­le­gen­de Struk­tu­ren so doof nicht. Infor­ma­tik – obwohl nicht „mein“ Fach – ist eine Wis­sen­schaft rund um die Struk­tu­ren infor­ma­ti­ons­tech­ni­scher Sys­te­me. Pro­gram­me und Hard­ware braucht man, um dar­über etwas zu ler­nen. Sie sind aber aus­tausch­ba­re Pakete.

Wei­ter­hin ist das „Pro­jekt­ler­nen“ zur­zeit ein neu­er päd­ago­gi­scher Mode­be­griff: Schü­le­rin­nen und Schü­ler suchen sich hier ihre Pake­te und Struk­tu­ren selbst. Ich habe mit dem Pro­jekt­ler­nen in der Regel nur dann sehr gute Erfah­run­gen gemacht, wenn bestimm­te Struk­tu­ren bereits vor­han­den waren. Dazu gehö­ren fach­li­che, metho­di­sche Struk­tu­ren aber auch Per­sön­lich­keits­merk­ma­le, die für das gewähl­te Pro­jekt oder The­ma dann kon­sti­tu­ie­rend sind.

Fazit

Inhalt und Struk­tur gehen immer Hand in Hand. In der Dis­kus­si­on um „gute Bil­dung“ wird mir momen­tan zu sehr polarisiert.

Zum Wei­ter­den­ken und ‑lesen

Zufäl­lig arbei­tet Jean-Pol Mar­tin zur­zeit an einem recht ähn­li­chen Gedan­ken mit jedoch etwas ver­scho­be­nem Fokus, indem er  – um in mei­nem Bild zu blei­ben – die erfolg­rei­che Inte­gra­ti­on von Pake­ten in eine Lager­struk­tur sogar mit glücks­brin­gen­den Erfah­run­gen asso­zi­iert – der Pro­zess der Ein­ord­nung („Kon­zep­tua­li­sie­rung“) als sinn­stif­ten­des Moment unse­res Lebens.

Prezi: Was Sebastian Brant mit heute zu tun hat

… anläss­lich einer klei­nen Fei­er hier im Hau­se habe ich bis­her medi­al noch ver­hält­nis­mä­ßig unbe­darf­te Nach­barn und Freun­de mit einem Gesprächs­the­ma für den wei­te­ren Abend ver­sor­gen wol­len und dazu die klei­ne Pre­zi unten erstellt, die nicht ganz in mein Lay­out passt. Pre­zi bie­tet übri­gens für die Nut­zung für Leh­re & Bil­dung einen erwei­ter­ten Account an, den man erhält, wenn man eine E‑Mailadresse mit dem Domain­an­teil der Schul­home­page nach­wei­sen kann – dank u.a. LDAP bei uns kein Pro­blem. So bekommt man 500MB Spei­cher­platz ohne den Zwang, jede Pre­zi auch zu veröffentlichen.

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