Moodle: Was sind eigentlich Kontexte?

Ich mag Bil­der. Alle Men­schen besit­zen Rol­len. Jeder Mensch besitzt ver­schie­de­ne Rol­len, z.B. kann man Schü­ler, Sohn, Vater, Bru­der, Freund oder gar noch gleich­zei­tig Abtei­lungs­lei­ter sein. Wel­che Rol­le ich jeweils ein­neh­me, bestim­men die äuße­ren Umstän­de oder neu­deutsch: Der Kon­text, in dem ich mich bewe­ge. Als Abtei­lungs­lei­ter wer­de ich nach außen ande­re Eigen­schaf­ten trans­por­tie­ren als als Sohn. Den­noch kann ich Sohn und Abtei­lungs­lei­ter gleich­zei­tig sein. In der rea­len Welt sind die Gren­zen zwi­schen den Kon­tex­ten flie­ßend, in der Welt der Pro­gram­mie­rer ist das alles viel ein­fa­cher: Da sind die Kon­tex­te klar von­ein­an­der abge­ge­grenzt. Das macht das Ver­ständ­nis für uns Men­schen aber nicht leich­ter, da wir aus unse­rem All­tag eben nur die flie­ßen­den Über­gän­ge kennen.

In Mood­le wer­den fol­gen­de Kon­tex­te unterschieden:

  1. Die gesam­te Webseite
  2. Der Kurs­be­reich
  3. Der Unter­kurs­be­reich
  4. Der Unter­un­ter­kurs­be­reich
  5. Der Kurs
  6. Die Akti­vi­tät (Forum, Daten­bank, Feedback…)

Eine beson­de­re Stel­lung nimmt der Kon­text „Start­sei­te“ ein. Im Prin­zip ist das ein nor­ma­ler Kurs­kon­text, aber eben nur im Prin­zip, da man Ein­stel­lung für die Start­sei­te nicht in einem Kurs­me­nu, son­dern z.B. inner­halb des Men­u­punk­tes „Web­site-Rech­te“ vornimmt.

Mei­ne Rol­le und damit mei­ne Rech­te sowie Mög­lich­kei­ten kann bzw. kön­nen sich je nach Kon­text unter­schei­den. Erwäh­nens­wert ist aber das Folgende:

  1. Die Kon­tex­te sind hier­ar­chisch orga­ni­siert, d.h. es gibt eine Rang­fol­ge von oben nach unten
  2. Die Rol­le, die ich in einem Kon­text besit­ze, gilt für alle ande­ren Kon­tex­te, die in der Hier­ar­chie unter die­sem Kon­text stehen

Es kommt z.B. immer wie­der vor, dass Anwen­der auf der Start­sei­te mit dem Link „Rol­len“ alle ihre Teil­neh­men­den zu Schü­lern (Stu­dents) machen und sich dann wun­dern, dass alle in alle Kur­se kön­nen. Das gibt es so in unse­rer All­tags­er­fah­rung auch nicht. Die­ses Phä­no­men nennt sich in der Pro­gram­mier­tech­nik Ver­er­bung. Dahin­ter steckt das ers­te Prin­zip – die Hierarchie.

 

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